Baby-Entwicklung: 34 Wochen alt 

Dein Baby ist jetzt 34 Wochen alt. Es gibt so viel zu entdecken, in dieser Welt. Dein Baby bestaunt alles – vom Teppichmuster bis zum Mond ist alles spannend und neu! Es beginnt, mit staunendem Gesichtsausdruck auf diese Dinge zu zeigen. Das kommt in der 35. Lebenswoche alles auf euch zu.

Was mit 34 Lebenswochen wichtig ist

Muss ein Baby schon Zähne putzen? Es ist nie zu früh, auf gesunde Zähne zu achten! Schon bevor die ersten Zähne zu sehen sind, können sie durch zucker- oder säurehaltige Nahrung angegriffen werden. Das so genannte „Dauernuckeln“ an Flaschen kann also dafür sorgen, dass die ersten Zähne bereits mit Karies aus dem Gaumen kommen. Aber auch gesunde Zähne müssen von Anfang an gereinigt werden. Dies gestaltet sich bei Babys nicht immer leicht und am Besten gelingt es mit einem sauberen, feuchten Tuch oder einer Baby-Zahnbürste mit weichen Borsten. Lass Dein Baby nicht an Flaschen nuckeln (auch nicht mit purem Wasser), es sei denn, es hat Durst und trinkt.

Herausforderungen

Es dauert nun nicht mehr lang, bis Dein Baby bewusst erste Worte verwendet. Fördere seine Sprache, indem Du Gegenstände benennst. Spielt Dein Baby mit einem Ball, kannst Du sagen „Das ist ein roter Ball“. Verwende dabei ruhig eine melodische Betonung des Satzes, Babys können diese besser aufnehmen. Mache immer wieder Pausen im Gespräch, sodass Dein Baby das Gehörte in Ruhe verarbeiten kann.

Was kann ein Baby, wenn es 34 Wochen alt ist?

Die Beinmuskulatur und die Koordination Deines Babys haben sich verbessert. Vielleicht hat es nun herausgefunden, wie es sich an Möbeln hochziehen kann.

Außerdem liebt es Dein Baby, Krach zu machen. Gib ihm einen Kochtopf und einen Kochlöffel und lass sie bzw. ihn damit musizieren. Küchengegenstände sind insgesamt sehr beliebt: Ein Sieb, Plastiklöffel in verschiedenen Farben, Schüsseln, Kartoffelstampfer, Gefäße mit Schraubdeckeln, … alles muss erforscht werden. Am Besten machst Du einen Unterschrank in der Küche für diese Gegenstände frei, sodass sich Dein Baby selbst bedienen kann. Aber stell Dich darauf ein, dass Du die nächsten Wochen mindestens 10 Mal am Tag alles wieder einräumen musst – auch darin liegt für Dein Baby der Reiz dieses Spiels!

Dein Baby beginnt damit, auf Dinge zu zeigen, die es haben will oder interessant findet. Reagiere darauf mit Ansprache, um seinen Wortschatz zu fördern und um deutlich zu machen, dass Du mit ihm in einer (vielleicht noch meist einseitigen) Kommunikation bist.

Meilensteine (mind. 50% bis max. 90% der Babys können dies):

  • Das Baby lächelt sein Spiegelbild an und schenkt ihm Küsschen. Es dreht den Spiegel um, um nach seinem Spiegelbild zu suchen.
  • Das Baby lauscht auf das Ticken einer Uhr und reagiert auf beiden Seiten durch Kopfwenden.
  • Das Baby hebt den Kopf aus der Rückenlage für mind. 5 Sekunden.
  • Das Baby kann für mind. 1 Minute frei sitzen.
  • Das Baby kann sich aus der Rückenlage in Bauchlage drehen.
  • Das Baby dreht sich auf dem Bauch um die eigene Achse.
  • Das Baby schafft den „Vierfüßler Stand“, d.h. es stützt sich auf Hände und Knie und hebt den Körper von der Unterlage.
  • Das Baby zeigt lauf- oder tanzähnliche Bewegungen, wenn es in aufrechter Haltung unter den Armen festgehalten wird.
  • Das Baby steht auf beiden Beinen, wenn es unter den Armen oder an der Hüfte gehalten wird.

Grenzsteine (mind. 90% der Babys können dies):

  • Das Baby schaut einem heruntergefallenen Gegenstand nach.
  • Das Baby reagiert mit Kopfwenden oder Aufblicken auf Ansprache z.B. mit Kosenamen.
  • Das Baby wechselt einen Gegenstand von einer Hand in die andere Hand.
  • Das Baby greift nach seinen Zehen und spielt damit.
  • Das Baby hebt Kopf und Schultern beim Ziehen an den Händen in Rückenlage.
  • Das Baby kann allein sitzen, wenn es sich vorn dabei abstützt.
  • Das Baby hebt Kopf und Brust in Bauchlage 90° an und stützt sich dabei auf die gestreckten Arme.
  • Das Baby kann sich aus der Bauchlage in Rückenlage drehen.
  • Das Baby versucht vergeblich, mit heftigen Körperbewegungen vorwärts zu kommen.

Tipp

Wenn Dein Baby nun immer mehr Brei und andere Nahrung zu sich nimmt, verringert es vielleicht sein Interesse am Stillen. Wenn Du ohnehin abstillen möchtest, ist dies ein guter Zeitpunkt. Aber achte darauf, dass Dein Baby bis zu seinem ersten Geburtstag weiterhin Milch trinkt. Dies sollte bis dahin Flaschenmilch und keine Kuhmilch sein.