Die ersten Monate mit deinem Baby

5 Anfängerfehler, die Eltern garantiert nur einmal machen

Was erwartet dich in den ersten Monaten mit Baby? Lies hier einen Überblick und sieh dir im Video die 5 schlimmsten Anfängerfehler von Eltern an, die eigentlich leicht zu vermeiden sind:

Mögliche Probleme und Krisen

  • Wachstumsschub: Eine ganz häufige Schreiphase gibt es etwa um die 5. Lebenswoche Deines Babys. Zu diesem Zeitpunkt finden Veränderungen in seiner Wahrnehmung statt, die es verwirren und ängstigen. Es braucht in dieser Phase viel Nähe und verlangt auch mehr nach der Brust bzw. Flasche. Dies ist der erste von mehreren Wachstumsschüben. Im Video findest du alle wichtigen Wachstumsschübe kurz zusammengefasst:

Wachstumsschübe

  • Partnerschaft: Die Rollen haben sich verändert, das Baby steht im Mittelpunkt und dadurch vielleicht auch ein wenig zwischen Dir und Deinem Partner. Diese Phase geht vorüber. Binde Deinen Partner von Anfang an gut in die Pflege und Betreuung mit ein – auch wenn Du glaubst es besser oder schneller zu können. Männer fühlen sich oft besonders unsicherer im Umgang mit einem Baby. Wenn Ihr beide Euch die Arbeit teilt, habt Ihr auch bald wieder Zeit und Ruhe, Euch mit einander zu befassen.
  • Schreien, Unruhiges Baby: Blähungen oder gar Koliken werden oft dafür verantwortlich gemacht, aber auch Irrtümer bezüglich des Schlafens können die Ursache sein. Viele Babys werden viel zu spät zum Schlafen hingelegt, weil die Eltern meinen, es müsse erst richtig müde sein, um zu schlafen. Viel besser ist es hingegen, das Baby schon bald nach den ersten Müdigkeitszeichen hinzulegen.Andere Ursachen müssen vielleicht auch ausgeschlossen werden:

Solche Ursachen können bei einer frühzeitigen Erkennung sehr erfolgreich behandelt werden. Erzähle Deinem Kinderarzt davon, wenn Dein Baby ausgesprochen viel weint, eine Körperhälfte bevorzugt verwendet oder der Kopf ständig zu einer Seite schief liegt.

Auch so genannte Schreiambulanzen können Dir helfen, die Ursachen zu finden und die Situation zu verbessern.

Zusätzliche Belastungen:

Einen Rhythmus finden

Mit einem Baby verändert sich der Tagesablauf, denn ab jetzt bestimmt der kleine Erdenbürger, wann es Zeit zum Essen und Schlafen ist.

Es ist für alle Beteiligten hilfreich, wenn sich ein Rhythmus einstellt, nach dem man sich grob richten kann. Wenn Du die gewohnheitsmäßigen Essens- und Schlafzeiten Deines Kindes kennst, dann ist der Tag besser planbar.

Wenn Du weißt, dass Dein Baby um 11:30 Uhr Hunger hat, dann passiert es Dir nicht, dass Du gerade zu dieser Zeit beim Einkaufen bist und durch ein schreiendes Kind in Stress gerätst. Den Zahnarzttermin legst Du am Besten in die Schlafenszeit Deines Kindes, damit es der Babysitter leichter hat und die Verabredung mit der Freundin, die das Baby endlich mal sehen möchte passt sicher gut in die Wachphase.

Auch macht es Dir ein geregelter Rhythmus leichter, herauszufinden, was Dein Baby gerade möchte. Oft reicht es schon, zu wissen, nach wie viel Stunden Dein Kind müde oder hungrig wird.

Der Rhythmus wird vom Kind vorgegeben aber Du können ein wenig Einfluss darauf nehmen, indem Du Dein Kind immer zur gleichen Zeit hinlegst. Am Abend solltest Du darauf achten, dass Dein Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennt: Schlafanzug anziehen, Abendritual (z.B. Spieluhr oder Lied singen), alles wird ruhiger, der Raum wird abgedunkelt und es wird ins Bett gelegt (möglichst wach). [siehe auch Schlafprobleme]

In der Nacht solltest Du das Wickeln möglichst vermeiden oder so ruhig und unaufwändig wie möglich gestalten. Vermeide dabei laute Geräusche oder grelles Licht, sprich wenig und nur mit leiser Stimme.

Die Hausfrauenfalle

Da es meistens die Mutter ist, die mit dem Baby daheim bleibt, finden sich auch emanzipierte Paare oft schon nach kurzer Zeit in der klassischen Rollenverteilung wieder. Achtet daher darauf, Euch auch als Familie gegenseitig in allen Belangen zu unterstützen. Auch wenn Du den ganzen Tag mit dem Kind daheim warst, kann Dein Mann vielleicht nach Feierabend kurz den Staubsauger schwingen, statt ein fertiges warmes Essen auf dem Tisch zu verlangen.

 

Sprecht Euch sich ab, wer in der neuen Situation welche Zuständigkeiten hat und was Ihr von einander erwartet. Denke nicht, dass Du keine Erwartungen haben darfst, weil Du nicht zum Familieneinkommen beiträgst. Du hast jetzt einen verantwortungsvollen Job an 7 Tagen in der Woche und obendrein rund um die Uhr, das ganze Jahr lang – lass Dich dabei von Deinem Partner unterstützen!