Partnerschaft mit Baby – Drei ist keiner zu viel

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Selten machen sich Paare im Vorfeld Gedanken darüber, was sich in ihrer Beziehung verändert. Und das ist „nicht von schlechten Eltern“. Lang ersehnt kommt der kleine Schatz auf diese Welt. Viele Monate wurde darauf gewartet und nun ist es geschafft: Ihr seid zu dritt. Bisher waren das Leben bestimmt von Partnerschaft, Freunden, Beruf und Unabhängigkeit.Das ändert sich nun radikal.

Zu Deiner Beruhigung: Wir wollen hier nur aufzeigen, das es ganz normal ist, das die junge Familie Zeit braucht sich an die neue Situation zu gewöhnen und Tipps geben, wie Ihr mit der neuen Situation leichter umgehen könnt, denn alle Beteiligten suchen einen neuen Platz in der Familie und nichts scheint mehr so zu sein, wie es einmal war.

Aus dem Paar werden Eltern

Das Baby braucht jetzt alle Aufmerksamkeit und der Alltag verläuft ganz anders als früher. Ein großer Teil Eurer Kraft wird sich nun dem kleinen Menschen zuwenden, der versorgt werden muss. Für Eure Partnerschaft bleibt kaum oder gar keine Zeit und auch der Haushalt der früher locker nebenher erledigt wurde, stellt plötzlich eine kaum zu überwindende Hürde dar.

Mutter werden, Mutter sein

Meistens geht der Vater nach kurzer Zeit wieder in den Beruf zurück, also sind die Mütter diejenigen, die dann plötzlich ganz alleine mit den Kindern da stehen.
Die Situation wird nun umso schwerer, weil alle Arbeiten alleine verrichtet werden müssen und man kaum zur Ruhe kommt solang das Kind wach ist.

Mütter leben in einem ständigen Kompromiss zwischen eigenen Bedürfnissen, den Bedürfnissen des Kindes und dem der Partnerschaft.

Besonders schwierig ist die Situation, weil man sich kaum etwas zu sagen traut, denn die Geburt eines Babys ist ausschließlich etwas Schönes. Der Stress der Mutter, ihre Unsicherheit, ihre Ängste etc. sind nicht unbedingt das Thema das Freunde und Familie in dieser Zeit hören wollen.

Aus falsch verstandener Scham reden die Mütter dann nicht über ihre Gefühle, weil sie sich als „ Rabenmütter„ fühlen und wer will das schon sein.Perfektionismus und der Wunsch, die beste Mutter der Welt zu sein, sorgen dann für unnötigen Stress, der sich vielleicht in Nörgeleien beim Partner entlädt.

So macht Papa das!

Kommen wir nun zu den Männern: Ach, die Armen! Erst sehen sie zu wie die Traumfrau langsam immer dicker und schwerfälliger wird, und erleben dabei gewissermaßen einen Ausblick auf das gemeinsame, fortgeschrittenen Rentenalter.

Und dann ist die Traumfrau Mutter und der Mann plötzlich Vater – glücklich, aber etwas unbeholfen!

Beziehe Deinen Mann vom ersten Tag mit ein: Baby baden, wickeln, Fläschchen machen, spazieren fahren etc. gibt ihm das Gefühl der Zugehörigkeit, fördert den Bezug zum Kind und verschafft Dir hoffentlich eine Extrarunde Schlaf.

 

 

 

Generell führt das zu einem ausgeglicheneren Verhältnis in der Versorgung und so manches Deiner Probleme wird Dein Mann besser verstehen.

Wichtig ist, das jeder der Elternteile seinen eigenen Umgang mit dem Kind findet, hier gibt es kein richtig oder falsch. Gestehe Deinem Mann den Unterschied zu, denn Euer Baby kann das sehr gut unterscheiden und hat überhaupt kein Problem damit.Sicherlich seid Ihr häufig unsicher im Umgang mit Eurem Kind. Es gibt leider keine Anleitung aber an der Reaktion Eures Babys werdet Ihr erleben, was es mag oder nicht. Kinder sind gnadenlos wenn sie etwas nicht möchten oder ihnen etwas unangenehm ist – vertraut Eurem Kind!