Diese 5 Eigenheiten von Eltern machen mich als Kinderlose rasend

Frau sitzt im Wald
© Sergey Zolkin via Unsplash

Eltern und Kinderlose sprechen in vielerlei Hinsicht eine andere Sprache. Aus dieser erschwerten Kommunikation entstehen oftmals Situationen, die für mich als Kinderlose nicht unbedingt zu den angenehmsten zählen.

Eins vorweg: Ich freue mich für jeden meiner Freunde, bei denen das Familienglück durch einen zuckersüßen Nachwuchs vervollständigt wurde. Keine Frage. Jetzt zu dem ABER: Es gibt dennoch ein paar Dinge, mit denen sie mich seit ihrer neuen Rolle als Eltern auf die Palme bringen.

1. Kinder ans Telefon holen

Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich kein leidenschaftlicher Telefonierer bin, hat die Kommunikation via Smartphone oder Telefon für mich vor allem eine Funktion: Informationen austauschen. Was aber ist der Informationsgehalt von „Ffff-gagaga-gii“?

Noch schlimmer: Wenn das Kind komplett still am anderen Ende des Hörers ist und von dir erwartet wird, dass du die ‚Unterhaltung‘ führst. Bei allen anderen Menschen lege ich nach drei Mal „Hallo?“ fragen für gewöhnlich auf …

2. Das Baby ungefragt halten

„Hier nimm sie mal kurz.“ Es ist ja prinzipiell schön, dass man den Ahnungslosen in der Elternwelt so viel Vertrauen entgegenbringt. Aber wir sind Anfänger! Wie hält man so einen kleinen Menschen, ohne dass man versehentlich etwas kaputt macht? Und das ist bei den ganz Kleinen noch nicht mal so unwahrscheinlich. Die haben sogar einen Selbstzerstörungsknopf, von dem man am besten gaaanz weit wegbleiben sollten – Fontanelle genannt. Gruselig!

3. Nicht richtig zuhören

Ja, ein Kind braucht viel Aufmerksamkeit, die je nach Alter und Charakter unterschiedlich groß ausfällt. Aber ich erwarte von meiner Freundin, dass sie mir zumindest zuhört, wenn sie mich fragt, wie es mir geht. Und nicht zeitgleich mit ihrem tobenden Sohn schimpft.

4. Nur noch von dem Baby reden

Natürlich finde ich es spannend, wie sich das Kind entwickelt, was es mittlerweile alles kann und wie es den fiesen Keuchhusten weggesteckt hat. Schließlich ist dies ja auch ein wichtiger Teil im Leben meiner Freunde. Aber wirklich NUR über etwas zu sprechen, von dem ich keine Ahnung habe, treibt jeden irgendwann an seine Grenzen. Eigentlich hatte ich dieses Gefühl gedanklich nach dem letzten Sozialkunde-Referat in der Schule angehakt.

5. Fragen, wann es denn bei dir soweit ist

„Du bist doch mittlerweile auch schon über 30 – dauert bei euch doch sicher auch nicht mehr lang, oder?“ Doch. Tut es. Und ich möchte mich nicht rechtfertigen oder sogar schämen müssen, dass mir meine Hobbys und das Entdecken der Welt wichtiger sind, als eine eigene Familie zu gründen.

Ist das nun egoistisch? Vielleicht. Mangelndes Einfühlvermögen? Garantiert. Warum ich sie nicht darauf anspreche? Weil sie meine Ehrlichkeit – so diplomatisch ich sie auch verpacke – mit 100-prozentiger Sicherheit nicht sonderlich positiv aufnehmen. Und das ist auch völlig in Ordnung, denn es zeigt nur, mit wie viel Leidenschaft und Hingabe meine Freunde ihren neuen ‚Job‘ ausüben. Und darin sind sie auch verdammt gut.