Deshalb brauchen Frauen mehr Schlaf als Männer

Frau und Mann liegen im Gras und schlafen
© Clem Onojeghua via Unsplash

Liebe Frauen, liebe Mütter – es ist wissenschaftlich bewiesen: Frauen brauchen mehr Schlaf als Männer. Und wenn euch diese Lizenz zum Mittagsschläfchen noch nicht in Jubel-Chöre ausbrechen lässt, dann wartet ab, bis ihr den Grund dafür erfahrt!

Eine Studie des Sleep Research Centre der Loughborough University fand heraus, dass Frauen tatsächlich täglich 20 Minuten mehr Schlaf brauchen, als Männer. Das wäre schon mal ein netter Power-Nap am Wochenende, während sich der Partner um den Junior kümmert. Denn schließlich braucht die Frau den Schlaf. Sagt die Wissenschaft! Aber warum?

 

Mehr Arbeit = mehr verdienter Schlaf

Der Grund dafür, dass Frauen täglich mehr Schlaf benötigen, ist die Tatsache, dass sie ihr Gehirn mehr anstrengen und dieser Umstand folglich mehr Zeit benötigt, um zu regenerieren.

Schlafen wir, befindet sich unser Gehirn in einer Art Regenerations-Modus. Die Zeit, die für diese Regeneration vonnöten ist, unterscheidet bei Mann und Frau. Wie Jim Horne, früherer Direktor des Sleep Research Centres, bestätigt, haben Frauen die Tendenz zum Multi-Tasking. Welche Mutter würde an dieser Stelle widersprechen?! Sie sind die absoluten Königinnen darin, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun und dennoch alles auf die Reihe zu bekommen.

Deshalb, so Horne, benutzen Frauen mehr ihrer Gehirnkapazität als Männer. Und folglich benötigen sie auch mehr Schlaf. Allerdings, so fügt Horne hinzu, gelte dies auch für Männer, die Berufen nachgehen, die viel Querdenken und kreative Lösungen von Problemen fordern.

Schlafmangel = höhere Aggressivität

Wenn diese Ergebnisse nicht Grund genug sind, seiner Partnerin die halbe Stunde länger im Bett am Wochenende zu gönnen, während man als Vater schon mal Frühstück macht, dann sollte spätestens aus folgendem Grund ein Umdenken passieren:

Laut Horne neigen durchschnittlich mehr Frauen als Männer zu Schlafmangel. Wohingegen bei Männern nur etwa acht Prozent regelmäßig schlecht schlafen, ist bei der Damenwelt fast jede fünfte Frau – nämlich 18 Prozent betroffen. ‚Und jetzt?‘, fragen sich die Männer. Nun ja, wenn Frauen unter Schlafmangel leiden, äußere sich das durch vermehrte Aggressivität bis hin zu Depressionen. Bei Männern wurden solche Effekte nicht festgestellt.

Liebe Männer und Väter, ihr seht also: Eurer Partnerin mehr Schlaf zuzugestehen, ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.