25. SSW: Die Schwangerschaftswoche 25 im Überblick

In der 25. SSW schreitet die Entwicklung deines Babys immer weiter voran – doch das bringt auch auch einige Besonderheiten und Schwierigkeiten für deinen Körper mit sich. Lies hier, was für dich und dein Baby diese Woche ganz besonders wichtig ist und wie ihr beide gesund durch die 25. Schwangerschaftswoche kommt.

Nicht viel Zeit? Dann schau dir oben im Video die Kurzzusammenfassung dieser Schwangerschaftswoche an.

Babyentwicklung in der SSW 25

Wie groß und schwer ist dein Baby in der 25. Schwangerschaftswoche? Und was entwickelt sich in der SSW 25?

Baby Größe und Gewicht

Wie groß ist mein Baby in der 25. Schwangerschaftswoche?

Wieviel wiegt dein Baby in SSW 25?

Wie verändert sich dein Baby in der 25. SSW?

Wie läuft die Baby-Entwicklung in der SSW 25? Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungsschübe diese Woche.

Wachstumsschub in SSW 25

Dein Baby wächst nun sehr rasch und gelegentlich gibt es regelrechte „Wachstumsschübe“. In diesen Phasen erhöht sich auch dein Gewicht schneller als erwartet.

Während sich in den ersten Schwangerschaftswochen das Wachstum aller Babys ungefähr im gleichen Maße befand, kann es nun von Baby zu Baby größere Schwankungen geben. Auch geben manche Bücher die Größe vom Scheitel bis zu den Füßen an, somit solltest du nicht irritiert sein, wenn die Angaben unterschiedlich ausfallen.

Wichtig ist, dass das Wachstum deines Babys konstant ist und dein Frauenarzt mit den Werten zufrieden ist.

Gehirnentwicklung

Die Gehirnentwicklung deines Babys nimmt jetzt immer mehr Fahrt auf. Um diese Entwicklung optimal zu unterstützen ist es wichtig, dass du weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung achtest. Setze häufig Lebensmittel mit viel Omega-3-Fettsäuren auf deinen Speiseplan: wie Lachs, Rosenkohl oder Avocado.

Keine Haarfarbe

Bisher hat dein Baby noch keine Haarfarbe. Das heißt, es hat zunächst weiße Haare und erst mit der Pigmentierung wird seine Haarfarbe sichtbar.

Welche das ist, lässt sich aber so gut wie unmöglich voraussagen. Ganze 123 Gene spielen bei dieser Entscheidung eine Rolle – und eine amerikanische Studie konnte im Jahr 2000 belegen, dass sich die Haarfarbe (gerade bei blonden Babys) bis zum fünften Lebensjahr noch einmal ändern kann. Es bleibt also spannend!

Sensorische Wahrnehmung

Nervenzellen bilden neue Verknüpfungen und Nervenbahnen – manche davon sind für die sensorische Wahrnehmung zuständig, andere für die Koordination bewusster und unbewusster Muskelaktivitäten im Körper.

Die Haut verändert sich

Noch ist dein Baby blass und fast durchscheinend, aber je mehr Fettreserven und Muskeln es aufbaut, desto rosiger wird seine Haut. Außerdem hat es noch etwa sieben Wochen seine Lanugobehaarung, sie fällt in der 32. SSW aus. Dieser Flaum schützt die zarte Babyhaut, damit sie nicht im Fruchtwasser aufweicht und hält dein Kind warm.

Kindsbewegungen in der 25. SSW

In der 25. SSW spüren die meisten Frauen die Kindsbewegungen so deutlich, wie kaum in einer anderen Schwangerschaftswoche. Das liegt daran, dass dein Baby schon groß genug ist, damit du seine Bewegungen mitbekommst und außerdem gerade noch genug Platz zum Drehen und Treten hat.

Falls du aber mal ein paar Stunden keine Kindsbewegungen spürst, solltest du nicht gleich in Panik geraten. Auch dein Baby hat Schlaf- und Wachphasen und ist nicht immer zum Toben bereit. Falls du allerdings länger als 24 Stunden nichts von deinem Baby mitbekommst, solltest du zur Sicherheit einen Frauenarzt um Rat fragen.

25. SSW Frühgeburt: Überlebenschancen

Die Überlebenschancen bei einer Frühgeburt in der 25. SSW liegen laut dem Berufsverband der Frauenärzte e.V. bei rund 80 Prozent.

Allerdings weist der Verband auch darauf hin, dass das Geburtsgewicht  wesentlich entscheidender für die Überlebenschancen und die gesunde Entwicklung ist. So haben Frühgeburten mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm ein 200-fach höheres Risiko zu sterben im Vergleich zu Babys, die über 2.500 Gramm wiegen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lungenreife, die erst ab der SSW 33 abgeschlossen ist. Jede weitere Woche in deinem Bauch fördert also die gesunde Kindesentwicklung!

25. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich gerade bei dir

Wie verändert sich dein Körper in der 25. Schwangerschaftswoche und mit welchen Beschwerden musst du rechnen? Hier findest du alle Infos!

Bauch und Gewichtszunahme

Der Uterus wächst nun nicht mehr hauptsächlich nach oben, sondern dehnt sich mehr nach vorn aus. Mit dem wachsenden Bauch kommt in dieser oder in den nächsten Wochen dein Bauchnabel aus seinem Versteck und stülpt sich statt nach innen nun nach außen. Keine Sorge, wenn der Schwangerschaftsbauch wieder verschwunden ist, ist auch dein Bauchnabel wieder dort, wo er hingehört.

Inzwischen wirst du auch auf der Waage eine deutliche Gewichtszunahme verzeichnen können: Im Schnitt liegt diese in der SSW 25 insgesamt zwischen 5,5 und 8 Kilogramm. Allerdings hängt die tatsächliche Gewichtszunahme von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie deinem Gewicht vor der Schwangerschaft, deinem BMI und dem Gewicht deines Babys.

Trotzdem solltest du auf dein Gewicht achten und nicht generell “für zwei” essen – Übergewicht in der Schwangerschaft kann zu Gestationsdiabetes, Präeklampsie und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen des Neugeborenen führen. Ernähre dich also weiterhin gesund – das tut dir und deinem Baby gut!

: wie viel darf ich wann zunehmen?

Fundusstand: Gebärmutter & Organe verschieben sich

Der Fundusstand in der 25. Schwangerschaftswoche liegt in etwa auf halber Strecke zwischen deinem Bauchnabel und deinem Brustbein. Deine Gebärmutter dehnt sich immer weiter aus, verschiebt so auch andere Organe und drückt jetzt auch gegen die unteren Rippen und das Zwerchfell. Das kann zu einigen Schwangerschaftsbeschwerden führen. Kein Wunder – die Gebärmutter ist inzwischen fast so groß wie ein Fußball!

25. SSW: Schwangerschaftsbeschwerden

Der Bauch wächst nun immer mehr nach vorn, der Bauchnabel schaut hervor und du siehst vielleicht ein bisschen aus wie ein Luftballon. Alle Aktivitäten werden etwas schwieriger und die Tage, an denen du deine Schuhe selbst schließen kannst, sind gezählt.

Und mit welchen Schwangerschaftsbeschwerden solltest du in der SSW 25 sonst noch rechnen? Hier findest du die sieben häufigsten:

#1 Bauchschmerzen

Wenn Schwangere Bauchschmerzen haben, dann werden sie verständlicherweise nervös. Sorge um das Baby, Angst vor vorzeitigen Wehen – alles geht einem dann durch den Kopf. Doch meist haben die Schmerzen harmlose Ursachen: Festsitzende Blähungen (von der Enge im Bauch ist auch der Darm betroffen) können sehr schmerzhaft sein, Verstopfung macht Bauchweh und der Druck kann auch um den Bauchnabel herum schmerzhaft sein.

Dennoch solltest du, wenn die Schmerzen anhalten, einen Arzt aufsuchen und die Ursache ermitteln lassen.

#2 Sodbrennen

Durch die Verschiebung der Plazenta drückt die Gebärmutter auf verschiedene Organe, unter anderem auf den Magen. Das kann zu verstärktem Sodbrennen in der 25. Schwangerschaftswoche führen.

Achte darauf viel zu trinken, um den Magensaft zu verdünnen, dich moderat zu bewegen und immer einen “Notfallsnack” wie eine Banane dabei zu haben.

#3 Kurzatmigkeit

Der Uterus drückt nach oben und dadurch ist auch dein Lungenvolumen eingeschränkt. Du bist nun schnell aus der Puste und kannst wenig dagegen tun.

Wichtig ist, dass du Pausen einlegst, wenn du dich körperlich betätigst. Nicht nur dein Körper benötigt Sauerstoff, sondern auch der deines Babys. Also setze dich einmal hin oder bleibe eine Weile ruhig stehen, wenn du gerade wieder schnaufst wie eine Dampflok.

#4 Juckende Handflächen

Die vermehrte Blutmenge und die damit verbundene höhere Durchblutung sowie das Östrogen können rote, juckende Hände verursachen. Besonders wenn die Hände durch warmes Wasser oder einen heißen Becher noch wärmer werden, verschlimmert sich der Juckreiz.

Du kannst ausprobieren, ob es dir hilft, ein Kühlpack in den Händen zu halten. Doch manchmal sorgt das hinterher für noch mehr Durchblutung und verschlimmert das Symptom vielleicht. Lauwarmes Wasser über die Hände laufen zu lassen ist da oft die bessere Lösung. Du solltest auf jeden Fall auf alles verzichten, was die Hände zusätzlich reizt wie Putzmittel, Geschirrspülen, Cremes oder Lotion mit hohem Parfüm-Anteil.

#5 Harndrang

Und wieder ist die vergrößerte Gebärmutter Schuld: Sie drückt auf die Blase und kann so ständigen Harndrang auslösen. Dagegen kannst du wenig tun. Wichtig ist aber, dass du nicht aus Angst vor der Suche nach einer Toilette das Trinken vernachlässigst! Schwangere sind anfälliger für Blasenentzündungen und sollten daher ganz besonders auf ihren Flüssigkeitshaushalt achten. Denn eine Blasenentzündung (Zystitis) ist nicht nur unangenehm für dich, die aufsteigenden Keime können vorzeitige Wehen und sogar Fehlgeburten auslösen.

#6 Zahnfleischbluten

“Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn!” Omas Weisheit liegt gar nicht so falsch: Das Zahnfleisch von Schwangeren wird aufgrund veränderter Hormone mehr durchblutet, was zu teils starkem Zahnfleischbluten führen kann.

Die Zahnhygiene ist aber nicht nur für dich wichtig: Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vermuten einen Zusammenhang zwischen Zahnfleischentzündungen und einem erhöhten Frühgeburtsrisiko. Falls du in der SSW 25 also verstärkt unter blutendem Zahnfleisch leidest, solltest du einen Zahnarzt um Rat fragen.

#7 Schwangerschaftsdepression

Depressionen in der Schwangerschaft sind ein Thema über das nicht viel gesprochen wird. Viele Frauen schämen sich – sollten sie doch eigentlich überschäumen vor Glück und Vorfreude! Gerade im dritten Trimester steigt die Panik und Angst, keine gute Mutter zu sein.

Doch Schwangerschaftsdepressionen sind wesentlich häufiger, als vielleicht angenommen: Schätzungen gehen davon aus, dass etwa zehn bis 18 Prozent der Schwangeren betroffen sind.

Falls du länger unter Antriebslosigkeit, niedergeschlagener Stimmung, Freudlosigkeit und/ oder Schlaflosigkeit leidest, solltest du auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen. Eine erste Anlaufstelle kann das Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe sein:

Info-Telefon Depression
0800 / 33 44 533

Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 Uhr
Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr

Weitere Anlaufstellen und Hilfsangebote findest du auf der Webseite der Deutschen Depressionshilfe.

Arztbesuch in der 25. SSW

Zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche stand bei dir wahrscheinlich die zweite große Vorsorgeuntersuchung im Terminkalender. Heißt das, dass du jetzt erstmal Ruhe hast? Leider nein, folgende Untersuchungen werden von Ärzten in der 25. SSW empfohlen:

Antikörper-Suchtest: Rhesusfaktor-Bestimmung

Die erste Rhesusfaktor-Bestimmung erfolgt am Anfang der Schwangerschaft, zwischen der 24. und 28. SSW wird der Antikörper-Suchtest noch einmal wiederholt. Falls dabei das Blutgruppenmerkmal „Rhesus negativ“ auftauchen sollte, wirst du zwischen der 28. und 30. Woche eine Spritze bekommen, die Unverträglichkeiten vorbeugt.

Glukosetoleranztest (Test auf Schwangerschaftsdiabetes)

Falls du keinen diagnostizierten Diabetes hast, kannst du zwischen der SSW 25 und SSW 28 einen Zuckertest (Glukosetoleranztest) durchführen lassen. Dieser kann feststellen, ob du einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt hast. Die Erkennung eines Gestationsdiabetes ist wichtig, da er unter anderem das Risiko einer Frühgeburt erhöht.

Wann steht der nächste Ultraschall an?

Und wann kannst du das nächste Mal wieder dein Baby im Ultraschall bewundern? Das dauert nicht mehr lange: Die dritte große Vorsorgeuntersuchung inklusive Ultraschall steht zwischen der 29. und 32. Woche auf dem Plan.

Tipps für die 25. SSW

Was ist sonst noch diese Woche wichtig? Hier ein paar Vorschläge, wie du entspannt durch die 25. Schwangerschaftswoche kommst.

Geburtsort wählen

Hast du schon beschlossen, wo du dein Baby zur Welt bringen möchtest? Wenn es deinem Baby gut geht und keine Komplikationen zu erwarten sind, dann kannst du auch über eine Hausgeburt nachdenken oder über ein Geburtshaus.

Soll die Geburt im Krankenhaus stattfinden, hast du auch hier die Wahl zwischen ambulanter Geburt, stationärer Aufnahme oder vielleicht sogar der Option eines Familienzimmers, in dem dein Partner und Geschwisterkinder mit einziehen. Erkundige dich, welche Angebote es in deiner Umgebung gibt.

Geburtsvorbereitungskurs

Irgendwann in dieser Zeit beginnt vermutlich dein Geburtsvorbereitungskurs, wenn du dich dafür entschieden hast, einen solchen zu besuchen. Neben Informationen und Übungen zur Geburt, gibt es hier viel über die Schwangerschaft zu erfahren und du kannst natürlich Fragen stellen. Gerade dieser Austausch unter Schwangeren, die etwa in der gleichen SSW sind wie du, ist wohltuend.

Schonende Schlafpositionen

Du hast es wahrscheinlich schon gehört: Schwangere sollten immer auf der linken Seite schlafen. Gerade jetzt, wo dein Bauch immer größer wird, ist das umso wichtiger, denn dein Baby und die Plazenta können in einer rechten Seitenschläfer-Position auf die Vena-carva drücken und so im schlimmsten Fall die Blutversorgung für das Baby abdrücken. Ein Seitenschläferkissen kann dir helfen, eine gemütliche Position zu finden. Und nach der Geburt kannst du das Kissen als Stillhilfe verwenden.

Energiereiche Ernährung

Dein Babybauch wird größer, dein Gewicht steigt, alles wird anstrengender – jetzt ist es nicht nur für die Entwicklung deines Babys wichtig, sich ausgewogen und energiereich zu ernähren. Im dritten Trimester solltest du besonders auf die Zufuhr von Ballaststoffen, Vitamin C, Vitamin K und Vitamin B1 achten.

  1. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), Dinkel-, Weizen- und Roggengetreide sowie Nüsse und Pilze.
  2. Besonders viel Vitamin C steckt in Paprika, Petersilie und Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitrone.
  3. Vitamin K ist besonders in bestimmten Gemüsesorten zu finden wie Broccoli und Spinat, aber auch in Milch und Eiern.
  4. Die besten Vitamin B1-Lieferanten sind Rind- und Lammfleisch, Vegetarier und Veganer können ihre Reserven aber auch mit Kartoffeln, Spargel und Artischocken auffüllen.
: wichtige Lebensmittel und Verbote

Viel Ruhe ist wichtig

Auch wenn du das Gefühl hast, noch einhundert Dinge vor der Geburt erledigen zu müssen: Gönn dir immer wieder Ruhemomente und versuche dich zu entspannen. Stress wirkt sich negativ auf die Entwicklung deines Babys aus. Studien von Forschern des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und der Simon Fraser Universität in Vancouver fanden heraus, dass Stress während der Schwangerschaft aufgrund erhöhter Cortisolausschüttung eine Reihe von späteren Entwicklungsproblemen auslösen kann, wie etwa kognitive Defizite, eine erhöhte Anfälligkeit für psychiatrische Störungen sowie Verhaltensauffälligkeiten.

Natürlich solltest du dir nicht nur deswegen Ruhe gönnen, aber es ist doch schön zu wissen, dass die Kuschelrunde auf der Couch nicht nur dir guttut, sondern auch deinem Baby.

Kinderzimmer einrichten

Noch brauchst du wahrscheinlich nicht besonders viel für das zukünftige Kinderzimmer, aber du kannst schon jetzt schöne Inspirationen sammeln.

Auf dem Hallo:Eltern-Pinterest-Kanal findest du viele süße Ideen, wie du dein Traumzimmer einrichten kannst.

Tausche dich mit anderen Müttern über Erfahrungen aus

Erfahrungen aus vorhergehenden Schwangerschaften lassen Frauen ihre zweite oder dritte Schwangerschaft oft anders handhaben. Wenn du dein erstes Kind erwartest, wirst du dich vielleicht fragen, was diese Frauen in der nächsten Schwangerschaft anders machen würden – und was genauso noch einmal. Ein ehrlicher Austausch kann dir mehr Ruhe und Gelassenheit geben.

Quellen