Ringelröteln Schwangerschaft – eine große Gefahr für dein Baby

Diese hochansteckende Virusinfektion stellt eine große Gefahr für das Ungeborene im Mutterleib dar. Die meisten werdenden Mütter wurden als Kind geimpft oder haben die Krankheit schon durchgemacht und sind deshalb ihr Leben lang geschützt. Ob eine Immunität vorliegt, kann zu Beginn der Schwangerschaft ganz einfach durch eine Blutanalyse festgestellt werden.

Schutz vor Röteln und Ringröteln

Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten sich schon drei Monate vorher untersuchen und gegebenenfalls noch impfen lassen. Im Gegensatz zum Toxoplasmosetest wird der Röteln-Check im Rahmen der Schwangerenvorsorge übrigens von der Krankenkasse übernommen, anschließend wird der Titer (Wert der Antikörper im Blut) auf Seite zwei im Mutterpass vermerkt. Liegt dieser Röteln-Titer über 1:32 ist ein ausreichender Schutz gegeben.

Liegt keine Immunität vor, sind möglicherweise infizierte Kinder und Erwachsene so gut wie möglich zu vermeiden. Allerdings bietet dies keinen sicheren Schutz, denn nicht alle Erkrankten zeigen Symptome. Die ersten Anzeichen, dass sich jemand angesteckt hat, sind hellrote Flecken im Gesicht und am Körper, geschwollene Lymphknoten und allgemeine Erkältungssymptome. In den ersten fünf Tagen nach dem Kontakt mit einer infizierten Person, kann der Frauenarzt bei der Schwangeren eventuell noch eine passive Immunisierung veranlassen, um die Folgen der möglichen Ansteckung noch abzuwenden. Gegen eine akute Röteln-Erkrankung gibt es derzeit keinerlei Medikamente.

Die Folgen für das Ungeborene

Steckt sich eine werdende Mutter mit dem Virus an, sind leider schwerwiegende Auswirkungen auf das Kind im Mutterleib zu erwarten. Je eher in der Schwangerschaft die Infektion erfolgt, desto schlimmer sind die drohenden Folgen. Vor allem im ersten Trimester kann zur Fehl- oder Frühgeburt kommen und es muss mit schweren Organschäden und Fehlbildungen gerechnet werden. Auch bei augenscheinlich gesund geborenen Kinder kann sich die Virusinfektion noch nach Jahren auswirken, zum Beispiel durch Entwicklungsverzögerungen oder Hörschäden.

Ringelröteln

Oft wird diese Viruserkrankung mit den klassischen Röteln verwechselt, dennoch unterscheiden sich diese beiden Krankheiten. Die recht harmlosen Ringelröteln machen sich bei Kindern durch auffällig rote Wangen und einem girlandenförmigen Ausschlag bemerkbar. Erwachsene leiden stattdessen eher unter Gelenkschmerzen und –schwellungen. Ein Großteil der werdenden Mütter ist durch eine frühere Infektion bereits immun und muss sich keine Gedanken um eine mögliche Ansteckung machen. Eine Impfung zum Schutz vor dieser Kinderkrankheit gibt es aber nicht.

Für Frauen kann eine erstmalige Ansteckung in der Schwangerschaft gefährlich werden. Bei Verdacht auf eine Infektion schafft eine Blutuntersuchung Klarheit. Zur routinemäßigen Vorsorge zählt der Immuncheck gegen Ringelröteln allerdings nicht.

Glücklicherweise ist das Risiko, dass es durch eine akute Infektion während der Schwangerschaft zu Komplikationen kommt, relativ gering und es gibt Behandlungsmöglichkeiten. Wird der Virus nachgewiesen kann beispielsweise eine Bluttransfusion über die Nabelschnurvene das ungeborene Kind retten.

 

 

 

 

Die zu erwartenden Folgen hängen vom Zeitpunkt der Ansteckung ab. Bis zur 20. Schwangerschaftswoche, kommt es durch massive Auswirkungen auf das Ungeborene entweder zur Totgeburt, oder ab das Baby wird gesund geboren. Im Gegensatz zu Röteln sind dann keine angeborenen Fehlbildungen zu erwarten. Nach der 20. Woche ist das Komplikationsrisiko geringer.