Klick dich durch unsere Galerie der verbotenen Vornamen: Diese 20 Namen sind so absurd oder total daneben, dass sie von den deutschen Standesämtern verboten wurden.
Schröder eignet sich nicht als Vorname, so entscheidet das Oberlandesgericht Frankfurt. Es ist ein Nachname, mehr nicht. Diesen Namen assoziiert man wohl eher mit dem Altbundeskanzler Gerhard Schröder.
Verbotene Vornamen – So darf kein Kind heißen
In der Bildergalerie findest du nur eine Auswahl an verbotenen Vornamen. Tatsächlich ist die Liste viel länger. Denn Eltern kommen bei der Namensgebung immer wieder auf merkwürdige Ideen. Jedes Jahr werden bei den Standesämtern ungewöhnliche Namensvorschläge für Kinder eingereicht. Einige Vorschläge sind zwar ungewöhnlich werden aber trotzdem genehmigt. So gibt es tatsächlich Menschen, die Winnetou oder Pepsi-Carola heißen. Die Standesbeamten sind also nicht so streng, wie man denken könnte.
Sputnik ist der Name einer weltweit tätigen russischen Nachrichtenagentur, die ihren Sitz in Moskau hat und sowohl Nachrichtenportale als auch Radiosender betreibt. Zudem bedeutet der Ausdruck in astronomischer Bedeutung Satellit. Die ersten zehn sowjetischen Satelliten, die eine Erdumlaufbahn erreichten, hießen Sputnik 1 bis 10. Eins ist klar: kein geeigneter Name für ein Kind.
Grundsätzlich sind die Eltern bei der Namensgebung auch rechtlich ziemlich frei. Zwar gibt es ein Namensrecht für Kinder, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 1757 „Name des Kindes“) verankert ist, jedoch bezieht sich dieses vorwiegend auf den Nachnamen. Eine Liste an verbotenen Vornamen sucht man hier also umsonst.
Ob Namen verboten werden oder nicht, liegt letztlich im Ermessen des zuständigen Standesbeamten. Jedoch richtet sich dieser nach gewissen Richtlinien, auf Grund dessen er eine Entscheidung treffen wird. Im Zentrum steht dabei natürlich immer das Wohl des Kindes. Darum gehören zu den verbotenen Namen solche, die anstößig oder beleidigend sind oder nicht eindeutig als Vorname erkannt werden können: etwa „Sonne“ oder das Beispiel aus unserer Bildergalerie „Bierstübl“.
Allerdings können es Eltern immer darauf anlegen, einen vom Standesbeamten verbotenen Vornamen trotzdem genehmigen zu lassen. Das muss dann ein Gericht klären. Manchmal hat die Klage tatsächlich Erfolg: Schneewittchen und November sind in Deutschland erlaubt.
„Hast du Lust heute zu McDonalds zu gehen, mein kleiner McDonald?“ – diesen Satz werden wir in Deutschland zum Glück niemals hören. McDonald ist ein Nachname und darf in Deutschland nicht als Vorname vergeben werden.
Pinocchio, die lebende Holzpuppe aus dem gleichnamigen italienischen Märchen von Carlo Collodi, ist bekannt für seine Nase, die anfängt zu wachsen, wenn er lügt. Im Namen steckt der italienische Begriff „pinco“ für Dummkopf drin und ist nun wirklich nicht geeignet für ein echtes Kid. Wohingegen Schneewittchen hierzulande erlaubt wurde. Mehr erlaubte märchenhafte Namen findest du hier.
In den USA ein mehr oder weniger verbreiteter Name, für deutsche Verhältnisse jedoch zu exotisch. PIMS ist die Abkürzung für das Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrom, eine seltene Enzündungskrankheit bei Kindern. Keine besonders schöne Assoziation.
Abgeleitet von der Holunderpflanze. Laut deutscher Rechtsprechung ist es zu tief im alltäglichen Sprachgebrauch verankert, als dass man es als Vornamen vergeben könnte.
Als Kosename sehr geläufig und in jeder Familie mehr oder weniger vertreten. Er drückt Zuneigung aus und klingt sehr putzig. Als Vorname eher ungeeignet, jedoch ist er nur in Deutschland verboten, in Österreich dürfen Kinder Schnucki heißen.
Graf Dracula ist wohl der berühmteste Vampir aus der Literaturgeschichte. Schon seit 1897 versetzt der Autor Bram Stoker die Menschen mit seinen Geschichten über den Blutsauger in Angst und Schrecken. Wir wollen doch aber nicht, dass die Menschen Angst vor einem Kind haben?!
Wer liebt die schönen Motorroller aus Italien nicht? Aber sein Kind danach benennen? Das muss nicht sein, dachten sich auch die deutschen Behörden und lehnten den Antrag ab. Man merke sich: Produkt- oder Firmennamen haben nur in den seltensten Fällen Erfolg.
Warum sollte man sein süßes kleines Baby so nennen wollen? Zecken sind Parasiten, die nur darauf lauern dir dein Blut zu entsaugen und dabei eventuell noch eine Krankheit zu übertragen.
In Deutschland ist die Namensvergabe nach Orten oder Himmelsrichtungen nicht ganz so frei, wie in den USA. Paris Hilton oder die kleine North West können darüber wahrscheinlich nur den Kopf schütteln.
Auf diese Namensidee kann nur ein waschechter Fußball-Fan vom Verein Borussia Dortmund gekommen sein. Deutschland ist zwar eine Fußball-Nation, diesen Namen hat es trotzdem abgelehnt. Schließlich kann man seinem Kind nicht vorschreiben, welchen Verein es mögen muss. Vielleicht wird es ja ein Schalke 04-Fan?
WikiLeaks ist eine Enthüllungsplattform auf der immer wieder geheime Dokumente ins Netz gestellt werden. Der Gründer Julian Assange will so Freiheit durch Informationen für die Bevölkerung gewährleisten. Wie man dazu steht, muss jeder für sich entscheiden. Das ist aber noch lange kein Grund sein Kind nach einer Internet-Plattform zu benennen.
Es ist die Pflicht der Eltern ihre Kleinen vor Hänseleien ihrer Mitmenschen zu beschützen. Dieser Aufgabe werden sie mit diesem Namen nicht gerecht, Sticheleien sind vorprogrammiert. Und ob der Kleine den hohen Ansprüchen dieses Namens gerecht werden kann, ist die nächste Frage.
Der Name Judas ist negativ geprägt. Judas Ischariot gilt im neuen Testament als einer der zwölf Jünger und er war es, der Jesus verraten hat . Judas wird oft als Synonym für Verräter verwendet. Der Vorname ist herabwürdigend und steht dem Kindeswohl zuwider.
Der Name Lucifer ist aus genau demselben Grund raus. Lucifer ist der Herrscher der Hölle und über das Böse, bekannt als der Teufel oder Satan. Also nichts, womit ein Kind in Verbindung gebracht werden sollte. Die Variante „Lucian“ ist erlaubt.
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)§ 1757Name des Kindes, https://www.bmjv.de/DE/Startseite/Startseite_node.html (Letzter Abruf: September, 2020)
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e.V.: Anleitung zum PIMS-Survey, https://dgpi.de/pims-survey-anleitung/ (Letzter Abruf: September, 2020)
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