Überblick U4
Entwicklungskalender
Baby 15 Wochen: Größe, Gewicht und Kleidergrößen
Wie groß und schwer sind die meisten Babys mit 15 Wochen? Und welche Konfektionsgröße ist die passende? Alle Infos in dieser Größentabelle:
. | Mädchen | Jungs |
---|---|---|
Größe | 54 bis 67 Zentimeter | 54 bis 67 Zentimeter |
Gewicht | rund 6.400 Gramm | rund 7.000 Gramm |
Zunahme | 110 bis 330 Gramm | 110 bis 330 Gramm |
Kleidung/ Strampler | Größe 68 | Größe 68 |
Mützen | Größe 39 – 41 | Größe 39 – 41 |
Socken | Größe 15-17 | Größe 15-17 |
Wie du die Schuhgröße deines Babys berechnest, liest du hier.
Was kann ein Baby, wenn es 15 Woche alt ist?
Wenn dein Baby 15 Wochen alt ist, kommen gerade in der motorischen Entwicklung einige Meilensteine hinzu. Aber
Motorik
Dein Baby kann seinen Kopf jetzt vermutlich schon recht gut selbst halten, wenn es auf dem Arm oder in Bauchlage ist. Vielleicht versucht es schon, sich auf die Unterarme zu stützen, wenn es auf dem Bauch liegt. Babys strampeln in diesem Alter besonders fleißig, dies trainiert ihre Muskeln, die später zum Krabbeln und Laufen benötigt werden. Für die Entwicklung des Laufens übt dein Baby auch durch den Fechterstellungs-Reflex die Balancebewegungen des Körpers. Probiere einmal Folgendes: Drehe den Kopf deines Babys in Rückenlage nach links – es wird reflexartig Arm und Bein derselben Seite ausstrecken. Das funktioniert natürlich auch auf der anderen Seite.
Babys finden großen Gefallen an Fingerspielen, Berührungsspielen und Liedern. Gib deinem Baby so viel körperliche Berührung wie möglich. Wer nicht stillt, kann die „Haut an Haut“-Erfahrung durch gemeinsames Kuscheln ersetzen. Streicheln, massieren, die Finger über Arme oder Beine krabbeln lassen – jede sanfte Berührung tut gut und ist Nahrung für Babys Seele.
Mimik
Die Mimik deines Babys ist nun schon vielseitiger und ausdrucksvoller. Es kann zeigen, ob es traurig oder begeistert ist. Eltern spiegeln oft instinktiv die Mimik ihres Kindes oder regen es durch wechselnde Gesichtsausdrücke zum Lachen an.
Baby 15 Wochen: Ernährung
Zeigt dein Kind zunehmend Interesse an deinem Essen? Sicher ist es interessant zu beobachten, wie die Gabel in deinem Mund verschwindet und dass es nach diesem interessanten Gegentand greifen will, ist nur zu verständlich. Wenn dein Baby 15 Wochen alt ist, ist es aber zu früh, um mit Beikost zu beginnen: Der Verdauungstrakt deines Babys ist noch nicht ausgereift und wäre mit anderer Nahrung als Milch, überfordert. Mehr dazu findest du in unserem Artikel über den richtigen Beikostplan.
Zufüttern
Wichtig ist, dass du dich nicht von gut gemeinten Ratschlägen älterer Generationen verunsichern lässt: Dein Kind kann mit Milch noch ausreichend ernährt werden und braucht weder Schmelzflocken noch andere ungeeignete Nahrungszusätze. Diese würden nur zu Bauchweh und Unruhe, schlimmstenfalls auch zu Allergien führen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat außerdem verschiedene Säuglingsanfangs- und Folgenahrungen mit zusätzlichen Probiotika untersucht. Hersteller werben damit, dass die Bakterien gut für die Gesundheit von Babys ist. Das BfR weist allerdings darauf hin, „(…) dass sich anhand der verfügbaren Daten kein gesundheitlicher Nutzen von Säuglingsanfangs- und Folgenahrung mit Zusätzen der bewerteten Bakterienstämme ableiten lässt. Mit Probiotika angereicherte Säuglingsnahrungen sind daher für die Ernährung von gesunden Säuglingen nicht besser geeignet als Produkte ohne Probiotika.“
Getränke
Hast du Angst, dass dein Baby zu wenig trinkt? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. betont: Diese Sorge ist unberechtigt. Ab wann sollten man Babys also Wasser geben? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfielt: „Babys brauchen erst zusätzliche Flüssigkeit, wenn der dritte Beikostbrei (Getreide-Obst-Brei) eingeführt ist, also frühestens mit Beginn des 7. Monats.“ Wenn dein Baby 15 Wochen alt ist, braucht es also keine zusätzlichen Getränke. Hat dein Kind allerdings einen hohen Flüssigkeitsverlust, etwa bei Durchfall oder Fieber, kannst du kurze Zeit zusätzlich zum Stillen oder der Flasche noch Wasser oder ungesüßten Tee geben.
Termine in Babys 16. Lebenswoche
Wenn dein Baby 15 Wochen alt ist, ist es oft besonders gesellschaftsfähig: Die Koliken sind vorüber und das Zahnen hat noch nicht angefangen – sie weinen weniger, stattdessen lachen sie mitreißend. Ein guter Zeitpunkt, sich mal wieder zu verabreden und Freunde zu treffen!
Baby 15 Wochen: Herausforderungen
Hast du das Gefühl, dass dein Baby sich nicht so schnell entwickelt wie gleichaltrige? Solange dein Kinderarzt mit Babys Entwicklung zufrieden ist, besteht kein Anlass zur Sorge. Jedes Baby hat sein eigenes Tempo, und während das eine Kind vielleicht motorisch schon weiter ist, ist ein anderes vielleicht in anderen Bereichen besser entwickelt. Und manche Babys lieben es gemütlich und lassen sich einfach Zeit vor dem nächsten Wachstumsschub. Vergleiche zwischen Babys stellt man zwar dennoch unwillkürlich an, jedoch sollte man dabei bedenken, dass die Entwicklung eines Babys nicht unbedingt etwas darüber aussagt, wie gut die Eltern ihr Kind betreuen.
Erinnerungen bewahren
Hat dein Baby schon Haare? Manche Kinder werden fast kahlköpfig geboren, andere scheinen regelrecht eine „Mütze“ auf dem Kopf zu tragen. Oft fällt das erste Haar in den ersten Lebenswochen aus oder kahle Stellen entstehen am Hinterkopf. Wenn du zufällig ein paar „Locken“ von deinem Baby hast, klebe sie in ein Fotoalbum oder lege sie in eine kleine Dose. Bei vielen Kindern ändert sich die Haarfarbe noch und mancher Rotschopf oder blond gelockter Engel hat am Ende braunes Haar oder auch anders herum.
Quellen:
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Säuglingsanfangs- und Folgenahrung: Gesundheitlicher Nutzen von probiotischen Zusätzen ist nicht belegt. Stellungnahme Nr. 025/2015
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V: Empfehlung von Säuglingsernährung
Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij: Oje, ich wachse! Von den 10 „Sprüngen“ in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können. Mosaik Verlag, 2015, S. 91-97
Netzwerk Gesund ins Leben. Ein Angebot des Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen – Handlungsempfehlungen