Entwicklungskalender
Was wichtig ist, wenn das Baby 38 Wochen alt ist
Ist die Elternzeit bald um? Vielleicht möchtest du nach dem ersten Jahr in deinen Beruf zurückkehren? Dann ist es jetzt an der Zeit sich aktiv um eine Betreuung für dein Baby zu kümmern und es daran zu gewöhnen, manchmal von dir getrennt zu sein.
Termine in der 39. Lebenswoche
Der aktuelle Wachstumsschub hält noch an. Halte durch!
Herausforderungen
In diesem Alter ist oft zu beobachten, dass Babys stark fremdeln. Schüchternheit gegenüber Fremden hat es schon in den vorangegangenen Monaten gezeigt, doch in dieser Phase kann es sich verstärkt zeigen. Es fremdelt oft auch bei den Großeltern und andere Personen, die es nicht sehr häufig sieht. Zwinge es nicht, auf den Arm einer anderen Person zu gehen, wenn es zeigt, dass es fremdelt. Damit sich dein Baby sicher und geborgen fühlt, solltest du es in solchen Situationen bei dir auf dem Arm oder Schoß behalten. Es dauert dann oft nur wenige Minuten, bis sich dein Baby an die Situation gewöhnt hat, Charme versprüht und seine Schüchternheit überwindet. Übrigens: Mit dem Fremdeln kommt oft auch eine neue Phase, in der das Baby nicht gut schläft und nachts weint.
Was kann ein Baby, wenn es 38 Wochen alt ist?
Dein Baby versteht nun schon recht viel. Selbst wenn es vielleicht noch nicht viel spricht, so hat es dennoch bereits einen beachtlichen passiven Wortschatz. Fragst Du es nach einem bekannten Gegenstand wie z.B. einem Ball, so kann es darauf zeigen. Auch kleinere Aufforderungen kann es schon ausführen. „Gib Mama den Ball“ wird wahrscheinlich schon ausgeführt. Wenn du vor einigen Wochen damit begonnen hast, deinem Baby einige Zeichen zur Kommunikation beizubringen, kannst du diesen Zeichen-Sprach-Schatz einfach erweitern und somit kleine Konversationen ermöglichen. Dein Baby würde sehr gern schon sprechen, jedoch geht die Entwicklung und Koordination bei Zunge, Kehlkopf und Mund nur langsam voran.
Erinnerungen bewahren
Der Forscherdrang deines Kindes ist nun kaum noch zu bremsen. Es hinterlässt Spuren der Verwüstung, wo immer es ist: Ausgeleerte Papierkörbe, zerfetzte Bücher und Zeitungen – es nimmt kein Ende und du kannst vermutlich gar nicht so schnell Ordnung schaffen, wie dein Baby Chaos anrichtet. Tröste dich: Es ist ein wichtiger Bestandteil seiner Entwicklung und somit ein gutes Zeichen! Sieht deine Wohnung mal wieder aus, als wäre ein Tornado durchgekommen, solltest du einfach mal ein Foto davon machen. Das wird zwar deine Versicherung wenig beeindrucken aber dafür irgendwann einmal die Enkelkinder.
Tipp
Spielen sich an eurem Wickeltisch nun Kampfszenen ab, weil dein Kind einfach nicht liegen bleiben will und sich ständig vom Rücken auf den Bauch dreht, gar versucht weg zu kommen? Das ist eine ganz schön schwierige Situation und bringt Eltern zur Verzweiflung. Probiere mal diese Methode aus: Wenn das Kind versucht, sich aus der Rückenlage in Bauchlage zu drehen, drücke es sanft aber bestimmt an den Oberarmen auf die Wickelunterlage, sodass es sich nicht drehen kann. Sage dazu ernst „Nein“ und verharre einen Augenblick in dieser Situation.
Lockere dann den Griff und beginne zu wickeln, wiederhole den Vorgang aber, wenn dein Kind erneut versucht, sich zu drehen. Es wird sicher ein paar Wiederholungen brauchen aber dann sollte bald klar sein, was du gerade erwartest und das Wickeln wird wieder einfacher. Wichtig: Tu deinem Kind hierbei nicht weh! Es geht nur darum ihm deutlich zu machen, was du erwartest.