Baby überfüttern beim Stillen?
Eine Überfütterung ist durchs Stillen ist laut des Berufsverbands Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e.V. nicht möglich. Jedes Baby hat einen anderen Essensrhythmus – manche Säuglinge haben alle zwei Stunden Hunger, andere eben nur alle vier Stunden. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Dein Baby überfüttern kannst du mit Muttermilch nicht.
Auch bei Flaschennahrung ist es fast nicht möglich, das Baby zu überfüttern. Kinder haben ein natürliches Sättigungsgefühl – umso wichtiger ist es, dass du die Zubereitungsangaben des Milchpulvers beachtest und dein Kind nicht zwingst, die ganze Flasche zu trinken.
Anzeichen, dass dein Baby satt ist.
Bei den meisten Babys sind Sättigungsanzeichen eindeutig: Wenn sie Hunger haben essen sie, wenn sie satt sind hören sie auf. Diese Angewohnheit haben wir uns als Erwachsene leider oft abgewöhnt. Doch was sind die genauen Anzeichen dafür, dass mein Baby satt ist? Das offensichtlichste Anzeichen, dass dein Baby satt ist, ist, dass es den Kopf vom Löffel oder deiner Brust wegdreht. Aber auch, wenn dein Baby an deiner Brust einschläft, die Nahrungsaufnahme verlangsamt oder spucken muss, signalisiert es dir, dass es satt ist.
Unterernährung ist gefährlicher als Überernährung
Auch wenn es manchmal so scheint, als seien manche Babys dicker als andere, so hat das nichts damit zu tun, dass sie überfüttert werden. Ein gut versorgter Säugling sollte pro Woche 150 bis 250 Gramm an Gewicht zulegen, dies garantiert eine gesunde Entwicklung. Diese Fettdepots sind für die Säuglinge wichtig und dienen ihnen als Wärmespeicher. Doch eine Überfütterung des eigenen Kindes durch beispielweise Muttermilch ist so gut wie unmöglich.
Eine Unterernährung ist für Babys übrigens viel gefährlicher als eine Überernährung. Körperliche und geistige Störungen könnten mögliche Folgen der Mangelernährung sein.
Keine Sorge also, wenn du dein Kind nach zwei Stunden wieder stillen musst, dein Baby überfüttern kannst du es so auf keinen Fall.