Ab wann können Babys Brei essen?
Nachdem sich dein Baby die ersten Monate ausschließlich von Milch ernährt hat, ist es wichtig, es ganz langsam an die Beikost zu gewöhnen. Darum folgt die Umstellung frühestens ab dem 5. Lebensmonat einem festen Beikostplan, der sich schon seit vielen Jahren bei der Ernährung von Säuglingen bewährt hat und daher unter Kinderärzten allgemein anerkannt ist.
- Alle Zutaten musst du fein pürieren, da dein Baby noch keine Nahrung kauen kann
- Gemüse sollte möglichst schonend bei niedriger Temperatur garen, damit möglichst viele Vitamine erhalten bleiben. Besser ist es daher, wenn du die Zutaten möglichst klein schneidest zu schneiden, das reduziert die Kochzeit
- Natürlich das Obst und Gemüse vor dem Kochen gut waschen
- Das Kochwasser des Gemüses verwendest du am Besten mit zum Pürieren, dann gehen die ausgekochten Vitamine nicht verloren.
- Fett ist ein wichtiger Energielieferant: pflanzliche Fette enthallten wichtige Fettsäuren, daher sollte in den Mittags- und Nachmittagsbrei immer Öl hinzugegeben werden – ideal ist Rapsöl.
- Stark nitrathaltiges Gemüse sollte nicht noch einmal erwärmt werden. Dazu zählt unter anderem Spinat, Fenchel und auch Rote Beete
- In den Brei kannnst du Vitamin-C-haltigen Fruchtsaft dazugegeben, damit der Körper das Eisen aus Fleisch und Getreideflocken besser aufnehmen kann.
Einfrieren und Erwärmen von Babybrei
Leckere Babybrei Rezepte hin oder her – anfangs wird dein Baby nur wenige Löffel von der Beikost essen. Weil es sehr aufwändig ist, in so kleinen Mengen zu kochen, kannst du den Babybrei auch einfrieren.
Das funktioniert am besten in Eiswürfelbehältern oder speziellen Plastikdosen für Beikost. Wenn du Gefrierbeutel verwendest, drücke sie vor dem Einfrieren mit der Handfläche flach, damit der Brei später schneller auftaut.
Den Brei nicht in der Mikrowelle aufwärmen, sondern über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Vor der Mahlzeit dann im Wasserbad oder Topf sanft erwärmen – so bleiben die Vitamine und Nährstoffe erhalten.
Welche Lebensmittel eignen sich für Babybrei?
Wenn dein Baby bereit ist für den Beikoststart, gewöhnst du es zunächst mit Gemüsebrei an die neue Kost. Dein Baby sollte aber anfangs nur bestimmte Gemüsesorten essen – mehr dazu erfährst du in den nächsten Absätzen.
Später kommen Kartoffeln, Fleisch oder Fisch auf den Speiseplan, ehe es in einem weiteren Schritt an Getreide für den Abend- oder Nachmittagsbrei geht. Dieser kann dann auch mit Obst kombiniert werden.
Zutaten für Babybrei ab dem 4. Monat
- Start mit Mittagsbrei aus Gemüse: Pastinaken, Kürbis oder Karotten
- Ab 2. Woche zusätzlich Kartoffeln
- Ab 3. Woche zusätzlich Fleisch (Rind, mageres Schwein oder Lamm)
- Statt Fleisch ein- oder zweimal pro Woche Fisch (z.B. Lachs)
Zutaten für Babybrei ab dem 6. – 8. Monat
- Weitere Gemüsesorten möglich wie Zucchini, Brokkoli, Mais, Sellerie oder Blumenkohl
- Einführung Abendbrei mit Vollmilch und Getreide
- Obstmus optional für Abendbrei möglich
Zutaten für Babybrei ab dem 7. – 9. Monat
- Einführung Obst-Getreide-Brei: Milde Obstsorten wie Banane, Pfirsich, Birne
Nahrhafte Rezepte für Mittagsbrei
Der Beikostplan sieht den Mittagsbrei als ersten Babybrei vor, an den du dein Kind gewöhnen solltest. Zum Start braucht es keine ausgefeilten Rezepte – Hauptsache, der Brei besteht aus Gemüse. Aber es gibt trotzdem Möglichkeiten, um für Abwechslung im Speiseplan zu sorgen.
Babybrei Rezepte mit Gemüse: Vielseitiges Grundrezept
Am Anfang eignen sich Pastinaken, Karotten oder Kürbis zum Babybrei kochen. Zum Start solltest du nur jeweils nur eine Gemüsesorte verwenden.
Zutaten für Gemüsebrei-Grundrezept
Die erforderlichen Mengen sind je nach Essgewohnheiten des Babys unterschiedlich und die unten genannten Angaben nur ein Richtwert. Der Brei sollte eine leicht flüssige Konsistenz haben.
Zutaten:
Für die Babybrei Rezepte für den Gemüsebrei kannst du neben den oben genannten Gemüsesorten natürlich auch Kombinationen aus zum Beispiel Fenchel, Steckrübe und Blumenkohl oder aus Kohlrabi, Erbsen, Tomaten und Paprika ausprobieren.
Bitte achte darauf, dass Tomaten und auch Paprika viel natürliche Säure enthalten und daher schwer verdaulich sind. Sie sollten erst um den 1. Geburtstag eingeführt werden, um den Magen deines Schleckermäulchens nicht unnötig zu belasten.
Zubereitung: Babybrei mit Gemüse
- Wasche, schäle und putze das Gemüse gründlich.
- Dann schneidest du es klein und gibst es in einen Topf.
- Gieße Wasser in den Topf, bis das Gemüse flach bedeckt ist.
- Bei geschlossenem Deckel köchelt das Ganze vor sich hin, bis das Gemüse weich ist.
- Du lässt es etwas abkühlen und pürierst anschließend die Gemüsestückchen zusammen mit dem Wasser und dem Öl.
Tipp für den Kürbis-Babybrei
Hokaido-Kürbisse können auch mit Schale gekocht werden. Wenn du Kürbis-Babybrei kochen willst, ist es jedoch besser, die Schale zu entfernen. Da das manchmal mühsam ist, kannst du diesen Trick anwenden: Den Kürbis halbieren und mit den Schnittflächen nach unten auf ein Backblech legen.
Bei circa 100°C in den Backofen schieben bis das Kürbisfleisch weich ist und sich mit dem Löffel aus der Schale entfernen lässt. Alternativ lässt sich der Kürbis in Spalten teilen und mit einem Sparschäler abschälen.
Gemüsebrei mit Kartoffeln: Zutaten
Hier kommen beispielhafte Mengen, mit denen du den Babybrei kochen kannst.
Zutaten:
Zubereitung: Babybrei aus Gemüse und Kartoffeln
- Zuerst wäschst, putzt und schälst du die Kartoffeln und das Gemüse.
- Schneide beides in kleine Stücke und fülle diese in einen Topf.
- Knapp mit Wasser bedeckt, bringst du das Ganze zum Kochen.
- Lasse es bei schwacher Hitze köcheln, bis das Gemüse und die Kartoffeln weich sind.
- Dann zerkleinerst du alles (inklusive Wasser) mit dem Pürierstab – fertig ist der selbstgemachte Babybrei!
Babybrei Rezepte mit Gemüse und Fleisch
Wenn wieder eine Woche mit dem Gemüse-Kartoffel-Brei geschafft ist, kommt nun eine weitere Zutat in den Babybrei – Fleisch oder Fisch. Mit sechs Monaten gehen langsam die Nährstoffreserven zu Ende, die zur Geburt angelegt wurden. Jetzt benötigt dein Baby vor allem Eisen, dass im Fleisch enthalten ist. Deshalb solltest du ab jetzt zwei- bis dreimal in der Woche Babybrei Rezepte mit Fleisch kochen. Die Gemüsesorten solltest du je nach vorangegangen Nahrungsaufbau des Kindes auswählen.
Zutaten für Babybrei mit Gemüse, Kartoffeln und Fleisch
Diese Mengen reichen für eine gute Portion Gemüse-Fleisch-Kartoffelbrei:
Zutaten:
Kleiner Tipp: Du kannst den Saft im Brei auch weglassen und stattdessen etwas Obst pürieren. Das Mus ist der ideale Nachtisch für die Kleinen.
Zubereitung von Babybrei mit Gemüse und Fleisch
- Fleisch, Gemüse und Kartoffeln waschen und kleinschneiden.
- Die Zutaten in einen Topf füllen und das Wasser hinzugießen.
- Bei schwacher Hitze 15 Minuten garen lassen.
- Nach dem Abkühlen gibst du den Saft und das Öl hinzu.
- Dann geht es ans Pürieren.
Abendbrei Rezept mit Milch und Getreide
Gerade weil Kuhmilch ein großes Allergierisiko birgt, ist es besser, du verwendest für dieses Abendbrei Rezept zunächst 200 ml Pre-Milch, dann 100 ml Vollmilch gemischt mit 100 ml Wasser und im Anschluss 200 ml Vollmilch mit 3,5 Prozent Fett.
Beobachte, wie dein Kind die Milch verträgt und passe das Babybrei Rezept entsprechend an.
Zutaten:
Zubereitung von Abendbrei mit Milch und Getreide
- Im ersten Step erwärmst du die Milch beziehungsweise bereitest die Pre-Milch vor.
- Nachdem sie etwas abgekühlt ist, rührst du die Getreideflocken ein.
- Nun musst du nur noch das Obstmus unterrühren.
Zutaten für Brei mit Obst und Getreide
Bei den Obst- und Getreidesorten kannst du gerne etwas variieren. Für den Anfang sind allerdings milde Obstsorten wie Banane, Apfel, Birne oder Pfirsich besser. Hier kommt ein Beispiel für Babybrei Rezepte für den Nachmittag: Couscous-Pfirsich-Brei.
Zutaten:
Zubereitung von Brei mit Obst und Getreide
- Wasser aufkochen und den Couscous hinzugeben. Zugedeckt etwa drei Minuten quellen lassen.
- Pfirsich kleinschneiden und untermengen. Apfelsaft und Rapsöl hinzugeben.
- Von der Herdplatte nehmen und pürieren.