Der Terminkalender meines Babys ist zu voll!

@Ilya Yakover via Unsplash.com

So klein und schon so viele „Termine“. Unsere Autorin fragt sich, ob das wirklich sein muss

Unglaublich, was es schon alles an Freizeitangeboten für die Kleinsten gibt, oder? Und unglaublich, wie viel Spaß sie machen – zumindest mir und meiner Tochter. Als Krawalli, wie ich sie liebevoll nenne, acht Wochen alt war, begannen wir mit einem Babymassagekurs.

Ein paar entspannende Techniken, super lecker riechendes Massageöl und klangvolle Kindermusik – es war toll. Krawalli genoss die Massagen und sie gehörten schnell zu unserer Abendroutine. Der Kurs machte Spaß und wir lernten nette Mamas mit Babys kennen.

„Das sind ganz schön viele Termine für so ein kleines Kind.“

Mit elf Wochen startete neben der Babymassage dann das erste Babyschwimmen. Also schon zwei Termine in der Woche, und das mit gerade einmal knapp drei Monaten. Die Babyschwimmkurse haben wir übrigens alle mitgemacht, also vom Mini-Fisch-Pass bis zum Delfin – wennschon, dennschon. Nach dem Babyschwimmen und der Massage folgte mit einem Jahr der erste Eltern-Kind-Kurs, in dem wir gemeinsam bastelten, spielten, Lieder sangen und Nikolaus sowie Fasching feierten.

Ab wie vielen Babykursen schadest du deinem Kind_neutral

In dieser Zeit, kam mir dann aber doch langsam ein Gedanke: Das sind ganz schön viele Termine für so ein kleines Kind. Montags das, Mittwochs das und am Freitag nochmal ein „Termin“, und dabei geht die Kleine noch nicht einmal in den Kindergarten. Ich wollte unserem Tag etwas „Zeitdruck“ nehmen, uns wieder mehr Freiheiten geben. Deshalb habe ich mir vorgenommen immer nur noch eine Sache zu machen, und nicht mehrere parallel.

„Und jetzt?“

Nach dem ersten Eltern-Kind-Kurs machte ich keinen zweiten mehr mit, auch wenn es uns sehr viel Spaß gemacht hatte. Ich wollte wieder etwas Neues mit meiner Tochter kennenlernen. Momentan gehen wir in einen Musikgarten für Kleinkinder, Krawalli liebt die Lieder und Singspiele. Der Kurs ist leider nur noch fünfmal und dann zu Ende, die Zeit verfliegt einfach viel zu schnell.

Und jetzt? Überlege ich welche Aktivität als nächstes folgen wird. Noch einmal Musikgarten? Obwohl, ab zwei Jahre dürfen die Kinder bei uns im Ort zum Mutter-Kind-Turnen – das klingt auch wirklich spannend. Ich glaube, das schaue ich mir nächste Woche einfach mal in Ruhe an. Und unseren Terminkalender auch, damit der nicht wieder zu voll wird.