Diese Farben lieben Babys

vonMichaela Brehm | Redaktionsleitung
Das sind Babys Lieblingsfarben
Babys haben ganz bestimmte Farbvorlieben
© Jason Blackeye vis Unsplash

Studien zeigen, welche Farbvorlieben Babys haben. Eine Top drei ist schnell gefunden.

Das sind die Lieblingsfarben von Babys

Zartes Rosa, sanftes Blau und dezente Pastelltöne: Was für Mama schick und trendig ist, ist für Babys ein No-Go. Oder besser gesagt ein No-See. Denn Spielzeug oder Kuscheltiere in diesen Farben können die Kleinen schlicht noch nicht sehen. Sie haben ganz andere Farbvorlieben.

Der Mythos hält sich hartnäckig: Babys sehen keine Farben. Inzwischen sind Wissenschaftler entgegen alter Annahmen überzeugt, dass die Welt von Säuglingen keineswegs farblos ist. „Es ist ein Mythos, dass Babys in Schwarz und Weiß sehen“, sagt die Psychologin Anna Franklin.

Als Leiterin des Baby Labs der Universität von Sussex ist sie Expertin auf dem Gebiet. Sie erklärt in einem Interview mit The Guardian, dass ihre Untersuchungen gezeigt haben, dass bereits Neugeborene auf Farben reagieren. Aber eben nur auf manche.

Die Augen sind noch nicht gut entwickelt

Ähnliches bestätigen auch die Forschungen von der Universität von Surrey, nähe London. Dort leitet Alexandra Grandison ein Baby Lab. „Von der ganzen Farbpalette, die wir den Babys angeboten haben, haben sie vor allem Interesse an den kräftigen Primärfarben gezeigt.“, sagt sie. Drei Farben waren bei den Kleinen besonders beliebt.

Grandison hat es mit hunderten Babys getestet und die Favoriten lassen sich eindeutig benennen: Rot, Blau und Gelb. Die kräftigen Farben erzeugen einen guten Kontrast zur Umgebung. Nur deswegen sind sie für Babys so interessant. Bis die Augen ihre volle Funktionstüchtigkeit erreicht haben – etwa mit einem Jahr – hilft das, sich in der Welt zurecht zu finden.

Erst danach können auch Mischfarben oder Pastelltöne besser erkannt werden. Eine Lieblingsfarbe, so wie wir das verstehen, haben Babys trotzdem nicht. Die entwickeln sich erst viel später und wird auch durch unsere Erziehung geprägt.