Hautprobleme, die bei Babys häufig auftreten

Makrosomie bei Babys
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Auch Babys haben sie nicht immer: eine makellose Haut. Rötungen, Schuppen oder kleine Pickel sind Hautprobleme, die bei Babys nicht selten vorkommen. Doch bei einem Großteil der Hautveränderungen handelt es sich um harmlose Anpassungsschwierigkeiten, die meist nach kurzer Zeit von selbst heilen.

Babyhaut muss nicht immer samtweich sein

Die Haut eines Babys ist drei bis fünf Mal dünner, als die eines Erwachsenen. In den ersten Wochen ist sie daher auch besonders empfindlich gegenüber äußerlichen Einflüssen. Hinzu kommt, dass das Unterhautfettgewebe und die Temperaturregulierung der Schweißdrüsen noch nicht vollständig entwickelt sind – was wiederum Auskühlungen oder Hitzestaus zur Folge haben kann. Hautbeschwerden treten bei etwa zwei Drittel aller Babys auf. Mit zu den Häufigsten zählen unter anderem diese drei:

Wenn das Baby Akne hat

Von Neugeborenenakne ist jedes fünfte Baby in den ersten sechs Lebenswochen betroffen. Schuld an den Pickelchen ist die Hormonumstellung nach der Geburt. Bei Jungen treten die kleinen Pickelchen deutlich öfter auf als bei Mädchen. Das liegt vor allem daran, dass ihre Körper deutlich mehr damit zu kämpfen haben, mit den weiblichen Hormonen aus der Schwangerschaft klar zu kommen. Diese Hautveränderung ist aber kein Grund, sich Sorgen zu machen. In den meisten Fällen verschwindet sie so schnell, wie sie gekommen ist.

Hier gilt, geduldig bleiben und die Pusteln auf keinen Fall aufkratzen. Die betroffenen Hautstellen solltest du nur mit lauwarmen Wasser oder hin und wieder mit einer feuchtigkeitspendenden Babyseife waschen. Zu viel Pflege würde in diesem Fall mehr schadet als helfen. Verzichte auch auf parfümierte oder paraffinhaltige Pflegeprodukte und wende dich bei Fragen gegebenenfalls an deine Hebamme.

Hitzepickel

Die sogenannte Miliaria sind kleine Bläschen auf der Haut, die durch starkes Schwitzen oder Fieber hervorgerufen werden. Sie entstehen, wenn es zu einer Überhitzung der Haut kommt. Folglich treten Hitzepickel bevorzugt an Körperstellen auf, an denen die Kleidung reibt oder dein Baby schnell schwitzt, wie Nacken und Oberkörper. Auch sie sind harmlos. Lockere oder entferne die Kleidungsstücke und lass dein Baby so oft wie möglich nackig die Welt entdecken. Auf diese Weise gelangt ausreichend Luft an die Haut und von den Pickelchen wird bald keine Spur mehr zu sehen sein.

Kopfgneis

Unter Kopfgneis versteht man in der Regel einen harmlosen Hautausschlag an der Kopfhaut, der ungefähr eine Woche nach der Geburt auftritt und durch die Überproduktion der Talgdrüsen verursacht wird. Zu erkennen ist es als talgige, weiß-gelbliche Schuppenschicht. Diese darf auf keinen Fall abgekratzt werden, sonst können Narben entstehen. Um den Verschorfungen entgegen zu wirken, weiche die betroffenen Hautstellen mit Baby-, Nachkerzen- oder Johanniskrautöl ein und bürste die gelösten Schuppenschicht anschließend vorsichtig aus.