Ist mein Baby müde? Anzeichen erkennen

Müdigkeitsanzeichen: Baby gähnt
© Unsplash/ Irina Murza

Müdigkeitsanzeichen bei Babys rechtzeitig zu erkennen ist wichtig, damit das Baby schnell und leicht einschläft. Diese Anzeichen solltest du kennen.

Ist mein Baby müde? Anzeichen erkennen

Damit du die ersten Anzeichen der Müdigkeit bei deinem Baby erkennst, musst du dein Baby genau beobachten. Manche Müdigkeitsanzeichen sind nämlich sehr subtil.

Mit der Zeit wirst du die Anzeichen deines Babys immer schneller erkennen.

Übrigens: Die Müdigkeitsanzeichen zu kennen verhindert nicht nur, dass du dein Baby zu spät ins Bett bringst. So legst du dein Kind auch nicht zu früh Schlafen – zu frühes Schlafen kann dazu führen, dass dein Baby nachts öfter wacht wird oder nicht schlafen will.

: Baby schläft nicht?

Müdigkeitsanzeichen Baby (1 bis 6 Monate)

Neugeborene und kleine Babys haben noch sehr kurze Wachphasen (etwa eine Stunde bis 90 Minuten). Ist dein Baby schon so lange wach, kannst du nach den ersten Anzeichen der Müdigkeit Ausschau halten.

Wenn das Baby müde ist, dann…

…gähnt es vermehrt.
…runzelt es die Stirn.
…windet es sich.
…saugt es an der Hand (obwohl es statt ist).
…schneidet es Grimassen.
…lutscht es am Daumen.
…macht es ruckartige Bewegungen.
…starrt es in die Leere.
…überstreckt es sich.
…ist es quengelig.
…schreit und weint das Baby.
…ballt es seine Fäuste.
…röten sich seine Augen .
…bekommt es Schluckauf.
…bewegt es sich weniger.

Wichtig ist, dass auch hier jedes Baby anders ist. Einige Babys zeigen ihre Müdigkeit zum Beispiel dadurch, dass sie sich weniger bewegen. Andere werden auf einmal sehr aktiv und strampeln. Du kennst dein Kind am besten!

Müdigkeitsanzeichen bei 7 bis 12 Monate alten Babys

Ältere Babys haben schon längere Schlaf- und Wachphasen – sie können jetzt auch schon einige Stunden durchschlafen.

: Wann schlafen Babys durch?

In diesem Alter können Kinder zwei bis drei Stunden am Stück wach sein, ohne übermüdet zu sein. Erst dann treten oft die ersten Anzeichen der Müdigkeit auf.

Wie erkenne ich, dass mein Baby müde ist?

Auch bei älteren Babys zeigen sich noch dieselben Müdigkeitsanzeichen wie bei Neugeborenen und jüngeren Babys. Hinzu kommen außerdem:

Das Baby…

…interessiert sich weniger für seine Spielsachen oder die Umgebung.
…kann sich nicht mehr so lange konzentrieren.
…will ständig unterhalten werden.
…wird sehr quengelig und wimmert.
…hat ein hohes Kuschelbedürfnis.
…kann seinen Kopf immer schlechter heben.
…reibt die Augen, Ohren oder Nase.
…weint.
…zupft oder dreht am Haar.
…wirkt schwerfälliger.

Ist mein Baby übermüdet? So erkennst du es

Werden die Müdigkeitszeichen eines Babys lange ignoriert, wird das Kind überstimuliert und gereizt. Es ist übermüdet. Das ist oft der Beginn eines Teufelskreises: Das Baby schreit und lässt sich kaum beruhigen – und wird dadurch noch müder – und noch quengeliger.

Damit du gar nicht erst in die Situation kommst, kannst du auf den Schlaf-Wach-Rhythmus deines Babys achten.

Wenn du die Anzeichen der Müdigkeit doch mal verpasst hast, dann kannst du diese Tricks versuchen, um dein übermüdetes Baby zu beruhigen:

  • Stille dein Baby – aber nicht, bis es eingeschlafen ist.
  • Halte und kuschle mit deinem Kind.
  • Spiele weißes Rauschen
  • Wiege es in den Schlaf.
  • Singe ein Schlaflied.
  • Dunkle den Raum ab

Einige weitere Beruhigungstechniken findest du auch in unserem Artikel zum Thema:

: Baby beruhigen

Quellen