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Sepsis wird oft nicht früh genug erkannt

Baby sitzt bei Mutter auf dem Schoß und wird von Arzt geimpft
Impfen kann Leben retten
© GSK

Jährlich am 13. September findet der Welt-Sepsis-Tag statt. Dieser soll zeigen, wie wichtig die richtige Aufklärung über die potenziell tödliche Krankheit ist.

Gefahr wird unterschätzt

Mit einer Sepsis (Blutvergiftung) ist nicht zu spaßen. Schnell kann die Krankheit ein schlimmes Ende nehmen. Ein Grund für die hohe Sterberate bei einer Sepsis ist, dass die Krankheit häufig nicht früh genug erkannt wird. Auch die Behandlung wird deswegen oft erst später eingeleitet, was das Risiko für einen tödlichen Verlauf erhöht. Gerade Babys und Kleinkinder sind gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Wie eine Mutter die Sepsis bei ihrer sieben Monate alten Tochter erlebt hat, kannst du hier nachlesen.

Die Ursachen für eine Blutvergiftung sind unterschiedlich. Doch vor einigen Krankheitserregern kann man seine Kinder schützen.

Meningokokken-Bakterien können Sepsis auslösen

Über Tröpfcheninfektion gelangen Meningokokken-Bakterien in den Körper. Unspezifische Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel und Schüttelfrost können sich dann zeigen. Eine klare Diagnose der Erkrankung ist durch diese allgemeinen Symptome sehr schwierig. Schreitet die Meningokokken-Sepsis voran, kann es zu Hauteinblutungen, Blutdruckabfall und Organversagen kommen. Im schlimmsten Fall sind dann Haut- und Gewebezerstörung sowie Vernarbungen und sogar Amputationen möglich. Jeder zehnte Erkrankte verstirbt.

Eine Meningokokken-Erkrankung ist zum Glück selten. 2019 gab es in Deutschland 256 Fälle. Die Erkrankung kann aber in wenigen Stunden lebensbedrohlich werden.

Schutz durch Impfungen

Um seine Kinder vor einer Meningokokken-Erkrankung bestmöglich zu schützen, kann man sie impfen lassen. Standardmäßig wird in Deutschland bereits eine Impfung gegen Gruppe C empfohlen. Zusätzlich gibt es Impfungen gegen die häufigste Gruppe B sowie gegen die Gruppen ACW Y in Kombination.

Eine deutschlandweite Umfrage zur Meningokokken-Impfung zeigt, dass für die Hälfte aller Eltern, die Empfehlung des Kinder- und Jungendarztes für die Impfentscheidung am wichtigsten ist. Rund 90 Prozent der befragten Eltern ziehen zusätzliche Impfungen in Betracht. Aber es gibt auch Gegenstimmen: 2 Prozent gaben an, ihr Kind gar nicht impfen zu lassen.

 

Sprich am besten frühzeitig mit deinem Kinderarzt über die verschiedenen Impfungen gegen Meningokokken, um deinen Nachwuchs bestmöglich schützen zu können. Weitere Informationen findest du zum Beispiel unter www.meningitis-bewegt.de

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