Sexualexpertin rät: „Ihr müsst eure Kinder vor dem Wickeln um Erlaubnis fragen!“

Baby liegt auf dem Boden
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Es scheint zu einem der selbstverständlichsten Dinge für frischgebackene Eltern zu gehören: Wenn die Windel des Kindes voll ist und stinkt, wird sie gewechselt. Doch eine australische Sexualexpertin sorgte 2018 für Aufsehen, als sie verlangte, man solle Kinder vor dem Wickeln um Zustimmung fragen – sonst gefährde man ihre seelische Gesundheit.

Zustimmung der Babys beim Wickeln erforderlich

Die australische Sexualexpertin Deanne Carson sprach sich 2018 in einem Interview mit dem australischen TV-Sender ABC News dafür aus, dass Eltern sich vor dem Wechseln der Windel erst die Zustimmung ihrer Kinder holen sollten.

Dazu sollen sie zum Beispiel die Frage stellen: „Ich werde deine Windel jetzt wechseln, ist das ok für dich?“

Worauf du beim richtigen Wickeln noch achten musst, erfährst du außerdem hier.

Die Kinder sollen ihre Zustimmung oder Ablehnung durch Köpersprache zum Ausdruck bringen. Eltern sollten ihnen dafür einfach etwas Zeit geben und ihnen in die Augen gucken. Dort könne man laut Carson die Antwort des Kindes erkennen.

Stärkung des kindlichen Selbstbewusstseins?

Carsons Meinung nach, sei es nie zu früh, dem Kind beizubringen, dass es eigene, freie Entscheidungen im Leben treffen könne.

So seien sie auch später besser vor sexuellem Missbrauch geschützt.

Die aus dem Kontext gerissene Aussage Carsons sorgte 2018 weltweit für Wirbel und die meisten Reaktionen auf ihren Vorstoß waren eher ablehnend.

Das Netzt reagiert schockiert

Viele Eltern im Netz reagierten alles andere als positiv auf Carsons Vorschlag.

Die konservative Politikerin Kirallie Smith kritisierte Carsons Vorschlag als „unrealistisch“.

Deanne Carson erklärte ihre Aussage

Deanne Carson reagierte auf die Aufregung um ihre Forderungen in einem TV-Interview. Darin sagte sie, es gehe ihr einzig und allein darum, die Kinderrechte wieder mehr in den Fokus zu stellen.

Je früher Kindern lernen würden, ihre eigene Meinung zu äußern, desto eher schütze sie das vor sexuellem Missbrauch.

Quellen