Wimpelkette nähen – Deko für Drinnen und Draußen

Wimpelkette an einem Babybett
© Bigstock / Yastremska

Egal ob im Kinderzimmer, als Dekoration für den Freisitz oder die Terrasse, oder als Deko für Weihnachten, Ostern oder Geburtstag: Wimpelketten sind nicht nur total in und sehen einfach schön aus.

Eine Wimpelkette zu nähen ist ein Projekt für Nähanfänger. Aber auch Nähprofis sollten sich an ihre Maschinen setzen. Wir zeigen dir, wie du aus deinen Stoffresten echte Hingucker für Drinnen und Draußen zauberst!

 

Wimpelkette nähen: Material
  • Baumwollstoff
  • Stoffmarkierer (Zauberstift, Kreide etc.)
  • festes Schrägband
  • Schere oder Rollschneider
  • eine Schablone aus Pappe
  • Wonderclips oder Stecknadeln

Wimpelkette nähen: weg mit den Stoffresten

Das Tolle am Wimpelkette nähen: endlich hast du die Möglichkeit, all deine wunderschönen Stoffreste zu benützen, die für andere Projekte einfach zu klein sind. Wimpelketten bestehen aus aneinandergereihten Stoffdreiecken, die du in der Größe frei gestalten kannst. Und auch bei der Auswahl der Stoffe gibt es keine Grenzen: bunt und mit lustigen Figuren für das Kinderzimmer, gedeckte Töne für das Wohnzimmer oder Stoffe mit Spitze als edle Dekoration für deinen Essbereich? Erlaubt ist was gefällt!

Und schon kann es losgehen! Zuerst musst du dir deine Schablone herrichten. Das bekannteste Symbol für eine Wimpelkette ist das Dreieck, du kannst aber natürlich auch einen Bogen machen, einen Stern oder ein Rechteck – das ist dir überlassen. Am einfachsten für Nähanfänger ist sicherlich das Dreieck und das nehmen auch wir jetzt als Beispiel. Du malst also auf ein Stück Pappe einen Wimpel – die Größe kann dabei ganz individuell gewählt werden. Schneide die Schablone aus und breite deinen Baumwollstoff auf deinen Schneideplatz aus – dabei muss rechts auf rechts liegen (also die ‚schöne‘ Stoffseite liegt aufeinander). Danach legst du deine Schablone auf den Stoff und zeichnest sie mit deinem Stoffmarkierer nach. Das machst du so oft, bis du die Anzahl an Dreiecken hast, die du gerne als Wimpel aufhängen möchtest. Wichtig: hat dein Stoff ein Motiv, musst du aufpassen die Dreiecke richtig herum aufzumalen – nicht, dass dein Motiv später auf dem Kopf steht!

 

Wimpelkette nähen: die Dreiecke zusammennähen

Hast du deine Dreiecke auf den Stoff gemalt, geht es auch schon ans Nähen. Dafür musst du den Stoff der Dreiecke mit Stecknadeln oder mit Wonderclips an einer Stelle zusammenhalten – sonst verrutscht dir alles. Entweder du schneidest jetzt die Dreiecke mit ein bisschen Nahtzugabe (ca 0,5 cm bis 1 cm) aus, oder du nähst die Dreiecke gleich am Stoff zusammen (auf deiner Markierung entlang) und schneidest sie danach aus. Wichtig ist, dass du die obere Seite deines Wimpels nicht zusammennähst, dieser muss offenbleiben! Hast du deine Dreiecke zusammengenäht und ausgeschnitten, dann wendest du sie, damit die Naht innen liegt und nicht mehr sichtbar ist.

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Wimpelkette nähen: Schrägband annähen

Jetzt hast du es schon fast geschafft! Zum Schluss müssen deine Wimpel aber natürlich noch an eine Schnur genäht werden, wir nehmen dafür ein festes Schrägband. Du nimmst also dein Schrägband und legst deine Wimpel mit der offenen Seite in den Falz des Schrägbandes. Der Abstand zwischen den einzelnen Wimpeln ist ganz dir überlassen. Hast du deine Wimpel ordentlich angeordnet und das Schrägband zurechtgelegt, befestigst du noch alles mit Stecknadeln. Jetzt musst du nur noch die offene Seite des Schrägbandes und die Wimpel mit einem Geradstich knappkantig festnähen und schon bist du fertig!

Wimpelketten nähen: so viele Variationen!

Du siehst, es ist gar nicht schwer eine eigene Wimpelkette nähen zu können! Wenn du es einmal geschafft hast, wirst du sicherlich Lust bekommen noch mehr Wimpelgirlanden für dein Zuhause zu zaubern. Dabei kannst du die Wimpel natürlich noch ordentlich pimpen: Zierbänder, Glöckchen, Buchstaben, Bommel, Aufnäher, Knöpfe oder Borten machen die Wimpel noch individueller!