So können Eltern Geld sparen: Tipps für den Alltag
Energiekrise und Inflation bringen derzeit viele Familien in finanzielle Bedrängnis. Geld sparen ist für Eltern mit Kindern wichtiger denn je. Mit diesen Tipps kann es gelingen.

Duschen: Geld sparen mit Sparduschkopf
Die Anschaffung eines Sparduschkopfs ist nicht teuer und spart einiges an Wasser pro Duschvorgang ein. Es gibt solche Duschköpfe bereits ab 20 Euro – zum Beispiel das beliebte Modell Crometta von Hansgrohe.
Weiterer Tipp zum Geld sparen: Wer die Wassertemperatur beim Duschen etwas herunterdreht, wird am Ende weniger bezahlen. Außerdem könnt ihr euch hinterfragen, ob es wirklich die tägliche Dusche braucht oder ob man in der Familie nicht bestimmte Duschtage pro Woche einführen kann.

Im Supermarkt gezielt Angebote einkaufen
In vielen Orten flattern die Prospekte von REWE, Penny, Lidl und anderen Supermärkten unaufgefordert in die Briefkästen. Anstatt sie wegzuwerfen, nutze sie zum Geld sparen: In Zeiten hoher Lebensmittelpreise lohnt es sich, Angebote zu studieren und gezielt einzukaufen. Die Wochenangebote kann man auch online einsehen. In Smartphone-Apps von Supermärkten und Drogerien findest du zudem oft weitere Deals oder Rabatte, die an der Kasse abgezogen werden.

Geld sparen beim Einkaufen und Essen vorplanen
Planung ist alles, auch beim Einkaufen. Und es hilft, viel Geld zu sparen. Wer anhand der Wochenangebote Gerichte für die kommenden Tage im Voraus zusammenstellt und gezielt nur die wirklich benötigten Zutaten einkauft, gibt weniger aus. Und entlastet darüber hinaus noch Kühlschrank und Speisekammer.
Übrigens: Warum es Vorteile hat, mit deinen Kindern gemeinsam zu kochen, erfährst du hier

Spielzeug und Bücher auf Flohmärkten kaufen
Auch beim Kinderspielzeug gibt es enormes Sparpotenzial. Natürlich ist es ein hohes und wichtiges Ansinnen, dass es den Kindern an nichts fehlen soll. Aber muss das Spielzeug immer neu sein? Auf Flohmärkten machst du oft die besten Schnäppchen und findest Spielzeug oder Kinderbücher zu teils sehr kleinen Preisen. Oft sind die Sachen fast unbenutzt. Kinderflohmärkte finden bestimmt auch in deiner Nähe alle paar Wochen oder Monate statt.

Kinderbücher in der Stadtbücherei ausleihen
Wenn du bei Flohmärkten nicht fündig wirst, ist die Stadtbücherei oder Gemeindebücherei ein weiterer toller Weg, um Geld zu sparen und günstig an Kinderbücher zu kommen. Die Mitgliedschaft kostet nur einen geringen Jahresbeitrag oder ist oft sogar kostenlos. Du findest in der Bücherei bestimmt einige Bücher, die deine Kinder noch nicht kennen. Und da du sie nach dem Lesen wieder zurückgibst, verstopfen sie auch keine Regale im Kinderzimmer.
Lesen lernen: So kannst du dein Kind dabei unterstützen
Hörspiele auf CD, lustige Kinderfilme auf DVD und sogar Brettspiele kannst du in der Bücherei meist ebenfalls leihen.
Tipp: Üblicherweise bietet die Stadt- oder Gemeindebücherei Familienausweise an. Ihr zahlt dann nur einen gemeinsamen Beitrag pro Jahr. Aber sowohl Mama und Papa als auch die (größeren) Kinder können den Ausweis nutzen.

Geld sparen im Alltag: Haushaltsbuch führen
Es sind nicht nur die großen Anschaffungen, die ein Loch ins Haushaltsbudget reißen. Gerade die vermeintlich kleinen Ausgaben läppern sich – etwa der Coffee to go auf dem Weg ins Büro oder die Brezel beim Bäcker. Wer in einem Haushaltsbuch penibel alle Ausgaben notiert, sieht am Ende eines Monats, wie viel Sparpotenzial in Alltags-Besorgungen liegt. Es erfordert Disziplin, das Haushaltsbuch konsequent zu führen und manchmal ist es auch nervig. Aber es lohnt sich.

Stromverbrauch bei elektronischen Geräten senken
Dass der Standby-Modus von elektrischen Geräten ein Stromfresser ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Klarer Tipp zum Geld sparen also: Den Stecker von nicht benötigte Geräten ziehen und nachts vom Netz trennen. Gerne vergessen werden dabei Mehrfachstecker und Steckerleisten. Auch wenn sie mit einem Kippschalter ausgestattet sind und dieser auf „Aus“ steht, ziehen sie Strom. Wer Geld sparen will, sollte auch sie nachts ausstecken.

Waschmaschine und Spülmaschine: Eco-Modus verwenden
Die meisten modernen Waschmaschinen und Spülmaschinen verfügen über einen Eco-Modus. Damit dauert der Wasch- oder Spülgang zwar länger, liefert aber das selbe Ergebnis und spart Energie – und dadurch Geld. Der Grund: Im Eco-Modus leiten die Maschinen weniger Wasser ein und heizen das Wasser nur dann stark auf, wenn es wirklich benötigt wird. Es lohnt sich also definitiv, den Eco-Modus zu benutzen.

Geld sparen bei hohen Heizkosten – durch cleveres Heizen
Das Heizen der eigenen vier Wände bietet enormes Einsparpotenzial. Zunächst solltest du darauf achten, dass die Heizkörper korrekt entlüftet sind, da sie sich sonst nicht vollständig erwärmen. Dann solltest du überlegen: Muss bei kalten Temperaturen jeder Raum immer beheizt sein? Und muss es dann immer die höchste Stufe sein?
Schon das Heizen auf Stufe 3 statt 5 spart Geld. Die optimale Raumtemperatur liegt laut Experten zwischen 19 und 21 Grad in Wohnräumen – im Flur oder im Schlafzimmer kann es auch weniger sein.
Die optimale Schlaftemperatur für Babys verraten wir hier
Unter 16 Grad sollte die Temperatur im Winter aber nicht fallen, sonst besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Regelmäßiges Stoßlüften trägt zur Vorbeugung von Schimmel und zur Verbesserung der Luft bei. Statt die Fenster dauerhaft gekippt zu lassen und so „nach draußen“ zu heizen – lieber wenige Minuten kräftig stoßlüften und dann die Fenster wieder schließen.

Finanzielle Entlastung durch staatliche Hilfen
Die Politik bietet Familien in Zeiten hoher Preise mehrere Möglichkeiten zur Entlastung. Manche machen sich automatisch auf dem Konto bemerkbar – wie etwa das höhere Kindergeld ab Januar 2023 oder die Deckelung von Gas- und Strompreisen für Privathaushalte. Die Gaspreisbremse und Strompreisebremse sollen ab 2023 die Höchstpreise für diese beiden Energieträger deckeln und so die Kosten für Familien erträglich halten.
Andere Entlastungen müssen Familien selbst beantragen. Eher unbekannt ist zum Beispiel der Kinderzuschlag in Höhe von bis zu 229€. Unter bestimmten Bedingungen können ihn Familien vom Staat erhalten.