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Darum wollen Eltern, dass ihre Kinder an den Weihnachtsmann glauben

Ein Vater feiert mit seinen Kindern Weihnachten
Warum Eltern so lange an der Weihnachtsmann-Lüge festhalten
© Bigstock/Tverdokhlib

Viele Eltern wollen den Mythos „Weihnachtsmann“ so lange es geht aufrechterhalten. Sie fürchten sich vor dem Moment, ihren Kinder die Wahrheit sagen zu müssen. Aber warum beharren wir eigentlich so auf dieser Lüge?

Eltern sind trauriger über Weihnachtsmann-Lüge

Aus Angst, ihre Kinder würden die Wahrheit nicht verkraften, klären viele Eltern die Weihnachtsmann-Lüge nie wirklich auf. Eine neue Studie zeigt nun aber das komplette Gegenteil. Forscher der University of Texas befragten 52 Familien mit Kindern im Grundschulalter über ihre Erfahrungen mit dem Weihnachtsmann.

Sie fanden heraus: Zwar seien Kinder traurig über die Nicht-Existenz des Weihnachtsmannes, doch nicht annährend so traurig wie ihre Eltern, wenn sie ihre Sprösslinge aufklären mussten.

Um ihre Eltern nicht traurig zu machen, gaben 58 Prozent der Kinder an, sie würden so tun, als glaubten sie noch an den Weihnachtsmann. Studienergebnissen zufolge würden Kinder ab dem Alter von acht Jahren von alleine aufhören an den Weihnachtsmann zu glauben.

Familienpsychologin Kryss Shane sagte gegenüber der amerikanischen Website fatherly.com:

„Für Eltern ist es besonders schwer, den Mythos ‚Weihnachtsmann‘ aufzugeben, da sie damit ihrer Meinung nach ein Stück Kindheit ihrer Sprösslinge aufgeben müssen.“

Wieso es für Eltern härter ist als für ihre Kinder

Für viele Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder an den Weihnachtsmann glauben, da sie damit Erinnerungen an ihre eigene Kindheit verbinden und diese schönen Erinnerungen an ihre Kinder weitergeben möchten.

Für die Eltern ist es quasi so, als würden sie ihre Kindheit ein zweites Mal erleben können. Ihre eigenen Kinder so glücklich zu sehen, wie sie es selbst einmal waren, gibt Eltern das Gefühl, in ihrer Erziehung alles richtig gemacht zu haben, so Shane.

Quellen

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