Eingewöhnung Kita & Kindergarten: 12 hilfreiche Tipps

Ein großer Schritt für dein Kind: die Eingewöhnung in Kita- und Kindergarten. Das kann den Nachwuchs erstmal überfordern. Daher sind eine richtige Vorbereitung und Unterstützung wichtig. Hier findest du Tipps, die die Eingewöhnung erleichtern.

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1. Eingewöhnung Kita: Der frühe VogelGerade in den ersten Tagen der Kita-Eingewöhnung solltest du morgens genug Zeit einplanen, damit der Start nicht mit Stress beginnt.
Wenn du mit deinem Kind früh vor Ort bist, profitiert ihr davon, dass noch nicht so viele Kinder da sind. So kann sich dein Kind in Ruhe einfinden und es klappt leichter mit der Eingewöhnung. Auch die Erzieher:innen sind weniger gestresst, wenn alle Kinder zu unterschiedlicher Zeit kommen. In der aktuell schwierigen personellen Lage in vielen Kitas mit hoher Belastung für das Personal sind sie dafür sicherlich dankbar.
Eingewöhnung mit Berliner Modell soll erste Zeit leichter machenDie meisten Einrichtungen orientieren sich an dem sogenannten Berliner Modell. Dieses kann in vier Phasen unterteilt werden, in denen das Kind langsam an die Zeit ohne Eltern gewöhnt wird.
Ausführliche Informationen zum Berliner Eingewöhnungsmodell, sowie einen Vergleich zum Münchner Modell findest du auch in diesem Artikel.
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2. Alle Zeit der WeltGerade für die Eingewöhnung in die Kita gilt: Es sollte ausreichend Zeit vorhanden sein, denn im Vorfeld ist nicht abschätzbar, wie viel dein Kind davon benötigt.
Wie lange dauert die Kita-Eingewöhnung?Laut dem Berliner Modell braucht dein Kind drei Wochen zur Eingewöhnung. Kita und Kindergarten, sowie das persönliche Wohlbefinden deines Sprösslings entscheiden aber letzten Endes, wann die Eingewöhnung abgeschlossen ist.
Daher ist es sinnvoll, wenn du dir Urlaub einplanst – oder du bist noch in der Berufspause.
Wichtig: Die Eingewöhnung sollte nur von einer Person durchgeführt werden. Vielen Kindern fällt es leichter, wenn die Eingewöhnung nicht mit der Hauptbezugsperson durchgeführt wird. 3/
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3. Sanfte Eingewöhnung in Kita & KindergartenIn den meisten Einrichtungen gehört sie schon längst zum Konzept: eine kindgerechte, sanfte Eingewöhnung. Kita- und Kindergartenkinder haben zu Beginn also eine Zeitspanne, in der sie allein bleiben. Diese wird dann langsam verlängert.
Die sanfte Eingewöhnung gibt deinem Sprössling die Möglichkeit, sich Schritt-für-Schritt an den neuen Lebensabschnitt ranzutasten. Sie kann nach dem Berliner, aber auch anderen Modellen erfolgen.4/13
Auch Mama Nadja durfte die Eingewöhnung ihrer Tochter miterleben. Warum die Kita-Eingewöhnung für sie eine richtige Herausforderung war, erzählt sie hier.
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4. Neue soziale KontakteWas erleichtert die Eingewöhnung? Schon vor dem Kita- und Kindergarten-Start hilft regelmäßiger Kontakt mit anderen Kindern, zum Beispiel in Spielgruppen, deinem Kind bei der Eingewöhnung. Kindergarten- und Kita-Kinder waren vielleicht auch in einer Spielgruppe dabei und dein Sprössling kennt sie bereits. Das macht es ihm viel einfacher Anschluss zu finden.
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5. ÜbergangsobjektUm deinem Kind bei der Kita-Eigewöhnung zu helfen, kannst du ihm sein Lieblingskuscheltier, Kuscheltuch oder eine ganz besonders wichtige Puppe mitgeben. Dadurch hat es einen Vertrauensgegenstand bei sich und fühlt sich wohler.
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6. Vertrauen habenWas brauchen Kinder in der Eingewöhnung? Eines der wichtigsten Dinge ist dein Vertrauen! Das bedeutet konkret: Trau deinem Kind die Trennung von dir zu. Natürlich ist es auch für die Eltern schwer, ihr Kleines loszulassen. Wenn dein Sprössling aber bemerkt, dass Mama und Papa ein Problem mit dem Abschied haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dieses Gefühl auch auf das Kind überträgt.
Gleich drei Eingewöhnungen auf einmal standen in der Familie von Mama Saskia an. Wie sie diese großen Veränderungen erlebt hat, kannst du hier nachlesen.
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7. Der Kindergarten als fixer Bestandteil im Leben des KindesUm dein Kind spielerisch an diesen neuen Lebensabschnitt heranzuführen, kann es helfen, den Kindergarten beziehungsweise die Kita im Vorfeld zu thematisieren. Versuch es doch mal mit Bilderbüchern zum Thema oder einem einfachen Gespräch. Du kannst mit deinem Kind auch Geschichten aus deiner Kindergarten-Zeit teilen oder ältere Geschwister erzählen lassen – das löst vielleicht sogar etwas Vorfreude aus.
Mache deinem Kind deutlich, dass der Kindergarten ein Ort ist, wo es Freunde trifft und Spaß hat, während Mama und Papa arbeiten. Daher wichtig für die Eingewöhnung: Kindergarten und Kita sind nicht optional und das sollte man als Elternteil auch so vermitteln.
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8. Dramatische Abschiede vermeidenZieh den Abschied vom Kind nicht unnötig in die Länge. Das verunsichert es nur und führt vielleicht zu Zweifel und Tränen.
Besser: Verabschiede dich herzlich, wünsche dem Kind viel Spaß und erkläre ihm, wann du wieder da sein wirst. Zum Beispiel: „Viel Spaß mein Schatz. Heute nach dem Mittagessen hole ich dich wieder ab!“
Einfach raus schleichen ist bei der Kita-Eingewöhnung ein Tabu.
Tipp: Übe das Loslassen. Wenn dein Kind es gewöhnt ist, auch mal bei bei Oma, Opa oder dem Babysitter zu sein, wird ihm auch die Eingewöhnung in die Kita oder den Kindergarten leichter fallen.3
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9. Vernetzung mit den ErziehernGerade wenn dein Kind versucht sich in die Kita einzugliedern, ist es wichtig, dass die Erzieher:innen dein Kind kennenlernen. Teile daher die aktuelle Lebenssituation und relevante Informationen über dein Kind. Das erleichtert den Pädagogen nicht nur die Arbeit, auch dein Kind profitiert davon.
Nicht nur die richtigen Pädagogen sind bei der Kita-Wahl wichtig. Mit unserer Checkliste kannst du erkennen, ob eine Kita gut für dein Kind ist oder nicht.
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10. Die richtige KleidungWenn dein Kind sich in den Kindergarten eingewöhnen muss, solltest du vor allem anfangs auf bequeme Kleidung setzen. Zu Beginn traut sich dein Kind eventuell noch nicht, nach Hilfe zu fragen. Störende Knöpfe, Schnallen, Gürtel oder Schnürsenkel sollten daher vermieden werden.
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11. Für ausreichend Ruhe sorgenNicht nur ein stressfreier Morgen ist wichtig, auch am Nachmittag sollte sich dein Kind erholen. Die Kita- sowie Kindergarten-Eingewöhnung ist mit vielen neuen Eindrücken, Personen, Begebenheiten und Regeln verbunden. Verschiebe stressige und unnötige Termine daher, um dein Kind zu entlasten.
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12. Bezieh dein Kind einDie Eingewöhnung soll keine Überraschung für dein Kind sein, weswegen du es miteinbeziehen solltest. Nimm es mit zur Kindergartenbesichtigung und überlasse ihm die Auswahl des Rucksacks, der Brotzeitbox und der Trinkflasche.
Worauf du beim Schulranzen-Kauf achten solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Eingewöhnung Kita klappt nicht: Was tun?

Selbstverständlich verläuft die Eingewöhnung in die Kita oder den Kindergarten nicht immer reibungslos.

Wenn dein Kind nach mehreren Wochen noch immer sehr viel weint und sich weigert, dann solltest du die Ursache untersuchen.

Wenn du selbst unsicher bezüglich der Kita bist, wird das dein Nachwuchs merken und sich auch unsicher fühlen. Ein anderer Grund kann sein, dass es einfach zu früh ist. Die Eingewöhnung ist sehr individuell. Manche Kinder können es nicht abwarten in die Kita zu gehen und alles zu erforschen, andere wiederrum sind schüchtern und ängstlich.

Hilft gar nichts, dann solltest du an einen Plan B denken. Eine Möglichkeit ist, dein Kind von den Großeltern betreuen zu lassen.

Ist das keine Option, dann kann eine Tagesmutter vorübergehend das Richtige für euch sein.

Wenn alle Stricke reißen, dann solltest du die Elternzeit verlängern. Drei Monate nach dem ersten Kita-Start kann die Eingewöhnung ein weiteres Mal probiert werden. Meist klappt es dann beim zweiten Anlauf.

: wichtige Infos

Quellen