Statistisch gesehen steht ganz klar fest: Eltern trennen sich viel häufiger nach der Geburt einer Tochter als nach der Geburt eines Sohnes. Doch lange suchten die Wissenschaftler nach einer logischen Erklärung für dieses Phänomen. Nun haben US-Forscher diese gefunden.
Nach der Geburt einer Tochter ist Schluss
Für ihre Studie, die in dem Fachmagazin „Demography“ veröffentlicht wurde, werteten die Wissenschaftler Daten zu Geburten, Beziehungsstand und Scheidung aus. Das Ergebnis: Paare mit Beziehungsproblemen bekommen häufiger Töchter. Was bedeutet, dass die Partnerschaft schon vor der Geburt des Kindes kriselte.
Mädchen sind die Stärkeren
Und genau darin liegt auch die Erklärung für dieses Phänomen. Die Schwangerschaft dieser Mütter ist von viel Stress geprägt. Da männliche Embryos nur ein X-Chromosom besitzen, sind sie deutlich anfälliger und haben geringere Überlebenschancen. Lebt die werdende Mama also in einer sehr stressigen Beziehung, kommt es bei Jungen viel häufiger zu Fehlgeburten.
Die Chromosomen sind schuld
Damit liegt es also nicht an den Töchtern selbst, dass sich ihre Eltern häufiger nach der Geburt trennen. Sie haben dank ihrer zwei X-Chromosomen einfach die besseren Chancen und werden häufiger in problematischen Beziehungen geboren.