#1 Sie lesen ihren Kindern vor
#2 Sie essen als Familie gemeinsam zu Abend
Gemeinsam Abendessen kann die Schulnoten verbessern? Das sei laut der Familientherapeutin Dr. Anne K. Fishel nur eine der positiven Nebeneffekte für Kinder, wenn die Familie regelmäßig gemeinsam zu Abend isst. „Forscher haben in den letzten 20 Jahren bestätigt, was Eltern schon lange wissen: Das gemeinsame Essen mit der Familie ist gut für den Geist, das Gehirn und die Gesundheit aller Familienmitglieder“, heißt es auf der Webseite „The Family Dinner Project“. Ein Projekt, dass
Für Kinder ist familiäre Nähe wichtig. Dazu zählt auch das gemeinsame Essen. Kinder, die etwa fünf Tage die Woche gemeinsam mit ihrer Familie zu Abend essen, haben im Schnitt bessere Noten und ein höheres Selbstwertgefühl. Laut The Family Dinner Project gibt es bei diesen Kindern gleichzeitig weniger Drogenmissbrauch, Teenagerschwangerschaften, Fettleibigkeit oder Depressionen.
#3 Sie lassen ihre Kinder bei der Hausarbeit helfen
Gute Nachricht für alle Eltern: Wer im Haushalt mitarbeitet wird später erfolgreicher. Kinder, die zum Beispiel ihren Teller selbst abspülen, lernen, dass das keiner sonst für sie erledigt. Das hilft später bei der Zusammenarbeit mit Kollegen und treibt zur Selbstständigkeit an.
Bei der Mithilfe im Haushalt entwickelt das Kind eine praktische Hands-On-Mentalität und die Angewohnheit auch bei unangenehmen Aufgaben mit anzupacken. Die Einstellung sich anzustrengen und zur Besserung des großen Ganzen beizutragen, bringe das Kind später in der Arbeitswelt weiter, so Stanford-Wissenschaftlerin Julie Lythcott-Haims über ihre Studie.
#4 Sie haben eine harmonische Beziehung
Wenn es zwischen den beiden Eltern keine oder sehr wenige Konflikte gibt, entwickeln sich ihre Kinder tendenziell deutlich besser. Erleben Kinder viel Konflikt im Elternhaus, leiden sie später deutlich häufiger an starken Gefühlen von Verlust und Bedauern. Dies belegt eine Studie der Universität von Illinois. Hier spielt es übrigens keine Rolle, ob die Eltern geschieden sind oder nicht. Es gab durchaus Kinder von alleinerziehenden Eltern, die bei den Forschungstests besser abgeschnitten hatten als Kinder, deren Eltern zwar verheiratet waren, aber öfters stritten.
#5 Sie gehen beide arbeiten
Eine große, weltweit durchgeführte Studie der Harvard Business School zeigt, dass Kinder von berufstätigen Müttern länger zur Schule gehen und später deswegen mehr verdienen. Die Wahrscheinlichkeit ist ebenfalls größer, dass diese Kinder später eine Führungsposition einnehmen.
Der Grund: Kinder lernen durch ihre Eltern und kopieren Verhaltensweisen und Eigenschaften. Diese Kinder nehmen sich also ihre Mutter zum Vorbild und arbeiten selbst genauso hart und viel. Besonders Töchter würden davon profitieren, so das Ergebnis der Studie.
#6 Sie haben eine gute schulische Ausbildung
Auch hier spielt die Vorbildfunktion eine wichtige Rolle: Kinder von Akademikern besuchen später wahrscheinlicher ebenfalls eine Universität und machen ihren Abschluss. Eine Studie der Universität Michigan zeigt, dass Kinder von Teenager-Müttern (18 oder jünger) weniger wahrscheinlich die Highschool abschlossen oder eine Universität besuchen. Eine weitere Studie der New Yorker Bowling Green State University kam zu einem ähnlichen Ergebnis. „Der Bildungsgrad, den die Eltern haben, wenn das Kind acht Jahre alt ist, ist entscheidend für den schulischen und beruflichen Erfolg des Kindes 40 Jahre später“, so der Studienleiter Eric Dubow.
#7 Sie haben wenig Stress
Wenn die Eltern im Stress sind, wirkt sich das negativ auf das Kind aus. Der Grund dafür ist eine sogenannte emotionale Ansteckung. Der Begriff kommt aus der Psychologie und beschreibt den Zustand, dass Menschen Gefühle und Emotionen anderer übernehmen – sich also wortwörtlich anstecken.
Grund dafür sind Spiegelneuronen, also „Nervenzellen, die im eigenen Körper ein bestimmtes Programm realisieren können, die aber auch dann aktiv werden, wenn man beobachtet oder auf andere Weise miterlebt, wie ein anderes Individuum dieses Programm in die Tat umsetzt“, so der Psychoneuroimmunologe Joachim Bauer. Wir erleben also die Emotionen anderen, in einer inneren Simulation. Wenn du also frustriert oder erschöpft bist, kann sich das auf dein Kind übertragen.
#7 Sie mögen Mathe
Wenn Kinder schon vor der Schulzeit mit Matheaufgaben konfrontiert werden, würden sie auch leichter Lesen lernen. Dies hat zumindest eine Meta-Analyse von insgesamt 35.000 Kindern aus den USA, Kanada und England ergeben. Demnach hatten Kinder klare Vorteile, wenn ihnen Basiskenntnisse der Mathematik schon früh beigebracht wurden. Wieso das so ist und warum die beiden Faktoren zusammenhängen, können sich die Forscher selbst nicht erklären.
#8 Sie bemühen sich um ein harmonisches Familienleben
Die Eltern-Kind-Beziehung ist auch für den späteren Erfolg des Kindes wichtig. Dies zeigt eine 2014 durchgeführte Studie der Universität von Delaware.
Kinder die schon in jungen Jahren eine „einfühlsame Pflege“ bekommen haben, schnitten später in akademischen Tests besser ab. Außerdem zeigt die Studie, dass Kinder, die schon früh eine stabile Beziehung zu ihren Eltern entwickeln, später in der Schule besser sind und selber stabilere Beziehungen führen.