1. Nickerchen machen
Der Anblick eines schlafenden Kindes erweckt auf den ersten Blick nicht gerade den Eindruck, dass es sein Gedächtnis stärkt. Doch das täuscht. Eine amerikanische Studie fand heraus, dass sich Kinder eine Reihe von Bildern besser merken konnten, wenn sie zwischenzeitlich einen Mittagsschlaf hielten.
Sie ließen 40 Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren ein Kartenspiel ähnlich wie Memory angucken. Nach 30 Sekunden wurden die Karten verdeckt und eine weitere Karte gezeigt, dessen Zwilling die Kinder finden mussten.
Alle Kinder spielten dieses Spiel zwei Mal, mit dem Unterschied, dass eine Gruppe dazwischen wach bleiben musste und die andere einen Mittagsschlaf machen durfte. So lag die Quote der richtig erratenen Paare bei Kindern ohne Schlaf bei 65 Prozent, bei denen mit Mittagsschlaf bei 75 Prozent.
Das liegt daran, dass die vorher erlernten Inhalte, erst durch die Ruhephase vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis gelangen können.
2. Alle Sinne ansprechen
Schon Konfuzius sagte: „Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es.“
Je mehr Sinne ein Kind für die Aufnahme von neuen Informationen benutzt, desto leichter wird es ihm fallen, die Informationen auch wirklich zu behalten. Ein Vergleich: Diplom-Pädagogin Uta Reimann-Höhn bestätigt, dass nur durch Hören circa zehn bis 20 Prozent der Informationen hängenbleiben, durch Hören, Sehen, Sprechen und Handeln zusammen sogar bis zu 90 Prozent.
3. Regelmäßige Bewegung
Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper. Dieses lateinische, uralte Sprichwort dürfte vielen bekannt sein und hat auch heute noch eine große Bedeutung.
Das regelmäßige Bewegung nicht nur gut für den Körper, sondern auch für das Gedächtnis ist, wurde bereits in mehreren Studien bewiesen: So fanden die Professoren Benjamin Sibley und Jennifer Etnier bei ihrer Studie mit Kindern im Alter von vier Jahren bis 18 Jahren heraus, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen körperliche Fitness und kognitiver Leistungsfähigkeit gibt. Drei Tage pro Woche haben demzufolge den größten positiven Effekt auf das Gedächtnis der Kinder und Jugendlichen.