Dinge, die nur Kinder kennen, die sich ein Zimmer teilen mussten

1. Aus dem eigenen Zimmer geworfen werden
Wie oft wurdest du aus deinem eigenen Zimmer geworfen, wenn ein Freund oder eine Freundin der Geschwister zum Spielen da war?
Oder andersherum gefragt: Wie oft hast du dein jüngeres Geschwisterkind aus dem Zimmer verbannt, damit du mit deinen Freunden in Ruhe spielen konntest? Und jedes Mal ist dein Bruder oder deine Schwester am Ende doch wieder hereingeplatzt, weil sie unbedingt mitspielen wollten.

2. Tief und fest durchschlafen
Du weißt, dass du dir jahrelang ein Zimmer geteilt hast, wenn du noch heute einen sehr tiefen Schlaf hast. Wer das hustende Geschwisterkind oder nächtliche Schnarch-Konzerte hinter sich hat, den reißt so schnell nichts mehr aus dem Schlaf.

3. Langeweile ist ein Fremdwort
Langeweile gab es bei euch nie. Und wenn doch, dann habt ihr zusammen etwas ausgeheckt – ganz zum Leidwesen von Mama und Papa. Aber mit zwei wilden Kindern in einem Zimmer gab es immer ausreichend Spiele und Ideen zum Austoben.

4. Du wolltest von Zuhause ausziehen
Ab und zu wurde das Zusammensein doch zu viel und du hast demonstrativ ein kleines Köfferchen gepackt und beschlossen auszuziehen. Das hat bei den Eltern für ein herzhaftes Lachen geführt und dich umso wütender gemacht.
Dann bist du aus dem Haus marschiert und hast spätestens am Gartenzaun kehrt gemacht, weil du sie eigentlich doch liebst.

5. Das Zimmer in zwei Hälften teilen
Das hat wohl jedes Kind gemacht, das sich das Zimmer mit einem Geschwisterchen teilen musste: Das Zimmer wurde in zwei Hälften geteilt. Gerne mit Klebeband oder direkt mit einem Seil. So konntest du mithilfe einer Wolldecke gleich eine provisorische Wand einziehen, um deinen Bereich ganz für dich zu haben.

6. Schuld waren die Anderen
Wieso liegen alle kleinen Autos auf dem Boden? Wo kommt der Berg an Wäsche her? Und wieso stehen hier eigentlich zehn leere Trinkpäckchen herum? Ganz klar: “Mama, ich war das nicht”.
Wer sich das Zimmer mit einem Geschwisterchen geteilt hat, hatte immer jemandem, dem er die Schuld in die Schuhe schieben konnte.

7. Die jüngeren Kinder ziehen den Kürzeren
Wer darf im Hochbett oben schlafen und wer bekommt welche Seite des Schreibtisches? Ganz klar, die größeren Kinder suchen sich das Beste raus und die kleineren ziehen den Kürzeren. So läuft es immer, oder?
Wie das Ganze aus Mama-Perspektive aussieht, hat Autorin Daniela für uns zusammengefasst: Meine Kinder müssen sich ein Zimmer teilen.

8. Mit Kopfhörern den anderen ausblenden
Musik an, Welt aus: Mit Kopfhörern und lauter Musik hast du versucht, die permanente Geräuschkulisse auszublenden.
Mehr oder weniger erfolgreich, wenn man dafür von den Geschwistern mit Papierfliegern oder Kuscheltieren abgeworfen wurde. Die liebsten Songs von damals können wir dafür heute noch auswendig.

9. Alleinsein fühlt sich falsch an
Irgendwann kam der Tag, an dem dein Geschwisterkind bei einem Freund übernachtet hat oder sogar eine Woche auf Klassenfahrt gefahren ist. Nachdem du eine Stunde die neugewonnene Freiheit genossen hast, kam die ernüchternde Realität. Zusammen ist es doch viel schöner gewesen.

10. Erinnerungen fürs ganze Leben
Ganz egal, wie oft ihr euch gestritten habt und die Spielsachen durch das Zimmer geflogen sind, am Ende bleiben vor allem die guten Erinnerungen. Die begleiten Kinder, die sich ein Zimmer geteilt haben für ihr ganzes Leben.