Kinderverbot im Restaurant: Ein Lokal auf Rügen macht mit einem Kinderverbot Schlagzeilen.

Zwei Kinder die in einem Lokal sitzen und Essen.
In diesem Lokal sind keine Kinder erwünscht!
©Anna Nahabed / Bigstock

Hier sind keine Kinder erlaubt.

Klar, kennt das jeder: Man sitzt im Restaurant und isst und am Nachbartisch quengelt ein Kind und schreit durch den ganzen Raum. Das kann schon mal den ein oder anderen Gast stören. Darauf reagiert ein Restaurant auf Rügen mit einem Kinderverbot.

Die Hamburger Morgenpost berichtetet:

Der Wirt des Lokals „Omas Küche“ auf Rügen hat ein Verbot ab 17 Uhr für alle Kinder unter 14 Jahren ausgesprochen. Mit der Begründung: Er habe Probleme mit Eltern, die ihre Kinder nicht im Griff haben. Diese Aussage des Wirts sorgt für eine Diskussion im Netz und einer gespaltenen Meinung, zu der Frage: Ist ein Kinderverbot in Lokalen in Ordnung?

Der Wirt verteidigt sich:

Die meisten Kinder sind nun mal einfach laut und das dürfen sie auch sein. Was aber oftmals noch viel nerviger seien, seien die Eltern, die ständig im Minutentakt ihr Kind ermahnen und schimpfen oder schlicht weg auch einfach rein gar nichts tun, weil ihre Kinder eh machen was sie wollen.

Ruhe gehört zum Service

Für viele gehört Ruhe zum Service und so sei es auch das gute Recht vom Wirt seinen Gästen Ruhe als Serviceleistung anzubieten, finden manche im Netz. Wer die Ausgrenzung von Kindern im Lokal nicht gut findet und sich von dem Konzept nicht angesprochen fühlt, müsse das Lokal ja nicht besuchen.

Zu dem Thema, ob das Ausgrenzen von bestimmten Gruppen, in diesem Fall von Kindern, lässt sich streiten. Jedoch wird diese Ungerechtigkeit schon etwas deutlicher, wenn man sich ein Verbot von anderen Gruppen vorstellt z.B. von Menschen mit Behinderungen oder Männer/ Frauen, die nicht in ein Lokal dürfen. So wäre das ein ein deutlicher Fall von Diskriminierung.

Nach dem Deutschen Gesetzt steht es dem Wirt frei, bestimmten Leuten den Zugang zu seinem Lokal zu verwehren. Ziemlich ironisch bei dem Ganzen ist jedoch der Name: „Omas Küche“ – , denn ohne Kinder gäbe es schließlich auch keine Oma.