Ostereiersuche mit Kindern planen
Damit deinen Kindern die Ostereiersuche auch richtig Spaß macht, solltest du dir schon vorher gut überlegen, wo du die Eier versteckst. Zu komplex sollten die Verstecke für kleine Kinder nicht sein – sonst gibt es Frust statt Erfolgserlebnisse. Denke daran, zumindest einige der Ostereier oder Süßigkeiten auf Sichthöhe deiner Kinder zu verstecken. Wenn der Nachwuchs schon etwas etwas älter ist, kannst du die Suche zu einer richtigen Schnitzeljagd umgestalten: die Kinder müssen der Reihe nach Hinweise finden, die sie am Ende zum Osternest mit den Eiern bringen.
Außerdem sind folgende Tipps für die Ostereiersuche hilfreich:
- Damit keine Eier übersehen werden und am Ende zurück bleiben, lege alle vorher abgezählten, bemalten Eier in eine Eierschachtel
- Lege zusammen mit den Kindern vorher fest, in welchem Bereich die Eier versteckt sind
- Halte die Anzahl der Verstecke übersichtlich: verstecke am besten immer zwei oder drei Eier am selben Ort
- Notiere dir selbst in Stichpunkten, wo du überall welche versteckt hast
- Wenn die Suche beendet ist, gehe noch einmal die Örtlichkeiten ab und vergewissere dich, dass wirklich nichts übersehen wurde
Ostereier verstecken: Ideen für drinnen
Wenn das Wetter nicht mitspielt oder du über keinen Garten verfügst, findet die Ostereiersuche in den eigenen vier Wänden statt. Auch hier gilt: für Kinder im Vorschulalter sollten die Verstecke leicht zu finden und am besten auf Augenhöhe oder zumindest gut sichtbar sein. Ideen für das Ostereier suchen in der eigenen Wohnung gibt es viele – ein Klassiker ist zum Beispiel, das Osternest im Backofen zu verstecken, der natürlich ausgeschaltet ist. Eier passen gut auf Kopfkissen. Schoko-Hasen oder Eier lassen sich auch im Bücherregal, neben dem Besen im Schrank oder im Lampenschirm gut verstecken. Und: nicht nur an Nikolaus sind Schuhe und Stiefel gute Verstecke für Süßigkeiten oder Eier! Wer es den Eiersuchern richtig schwer machen will, kann auch Ostereier oder Süßigkeiten inmitten der Oster-Deko verstecken, etwa auf dem Tisch oder der Kommode. Da muss man dann schon zweimal hinschauen.
Ostereier verstecken: Ideen für draußen
Wenn möglich, sollte die Ostereiersuche aber an der frischen Luft stattfinden. Wenn du keinen eigenen Garten hast, können die Kinder auch im Wald oder in einem Park suchen – Bäume und Sträucher als Verstecke für die Osternester gibt es bekanntlich auch da. Es empfiehlt sich aber, wenig belebte Orte aufzusuchen – nicht, dass ein anderes Kind schneller ist als deines und ihm das Osternest ausräumt, das du im Gebüsch versteckt hast.
Im heimischen Garten kennst du selbst die besten Orte zum Verstecken von Ostereiern und Süßigkeiten. Hinter dem Gebüsch, unter dem Apfelbaum, im Sandkasten oder bei der Hecke – die Möglichkeiten sind nur durch die Größe deines Gartens begrenzt. Besonders lustig ist es für die Kinder natürlich, Eier an ungewöhnlichen Orten zu entdecken: ist der Osterhase tatsächlich auf die Rutsche geklettert oder ins Vogelhaus geflogen, um dort Eier zu verstecken?
Wie kommst du an die besten Ostereier?
Übrigens: in vielen Orten findet an Ostern auch „geplantes Ostereiersuchen“ statt. Veranstalter oder Gemeinden verstecken dabei eine große Zahl Ostereier in Parks oder ähnlichen Orten und belohnen die Kinder, die die meisten finden. Informiere dich, ob eine solche Veranstaltung auch in deiner Nähe stattfindet – es ist immer ein Spaß für Groß und Klein.
Samstag oder Sonntag: An welchem Tag werden Ostereier gesucht?
Traditionell geht es am Morgen des Ostersonntags auf Ostereiersuche. Viele Kinder dürfen sich direkt nach dem Aufstehen auf die Suche begeben, und wenn es das Wetter erlaubt, sogar im Schlafanzug. Der Osterhase war dann schon in den frühen Morgenstunden fleißig und hat die Osternester versteckt. Andere Familien verbinden das Ostereier suchen mit einem reichhaltigen Frühstück in großer Runde, zu dem Verwandte und Freunde eingeladen sind.
Ab welchem Alter können Kinder Ostereier suchen?
Ist dein Kind schon bereit für die Ostereiersuche? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht – wie so vieles hängt auch das davon ab, wie weit dein Kind in seiner Entwicklung ist. Für Kinder, die schon laufen können, ist der Spaß bei der Suche natürlich größer. Spätestens ab dem Alter von drei Jahren sind Kinder aber auf jeden Fall bereit, auf Eiersuche zu gehen.
Warum verstecken wir Ostereier?
Wie viele andere Osterbräuche hat auch das Ostereier verstecken und suchen eine lange Tradition. Dass Menschen an Ostern versteckte Eier suchen, ist etwa seit dem 17. Jahrhundert schriftlich überliefert. Eine Theorie lautet, dass der Brauch heidnischen Ursprungs ist: zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostara verschenkten die Menschen Eier, da diese als Zeichen von Fruchtbarkeit galten. Der Kirche war diese Tradition aber ein Dorn im Auge und sie verbot sie – deshalb gingen die Leute dazu über, die Eier zu verstecken und damit „heimlich“ zu verschenken.
Schoko-Hasen, Spielzeug, Eier: Was ins Osternest kommt
Heutzutage werden zwar immer noch gerne gefärbte Ostereier versteckt. Doch besonders Eltern mit kleinen Kindern interpretieren die Tradition oft anders: Wenn Kinder auf Ostereiersuche gehen, finden sie im Nest neben Hühner- auch Schokoladeneier, Schokoladenhäschen oder andere Süßigkeiten. Manche Eltern verstecken im Osternest auch kleines Spielzeug wie Autos oder Spielfiguren.