So unglücklich macht Eltern das erste Kind

Frau sitzt traurig in einem dunklen Zimmer
©Unsplash / Xavier Sotomayor

Eigentlich dachten wir immer, dass Kinder für die meisten Menschen, das ganz große Glück bedeuten. Geht es allerdings nach der Studie der Wissenschaftler Rachel Margolis und Mikko Myrskylä, steht ganz klar fest: Kinder machen unglücklich!

Es gibt negative und positive Ereignisse im Leben. Kinder würden wir ganz klar in die zweite Kategorie einstufen. Doch damit liegen wir, glaubt man den Wissenschaftlern, komplett falsch. Denn der eigene Nachwuchs soll laut einer Studie einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden der Eltern haben.

Kinder machen unglücklich

Die Studie „Parental Well-being Surrounding First Birth as a Determinant of Further Parity Progression” basiert auf Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Dieses befragt jährlich 11.000 Haushalte und mehr als 20.000 Personen zu ihrem Wohlbefinden.

Das Ergebnis war ziemlich eindeutig: Nach der Geburt des ersten Kindes nimmt die Zufriedenheit der Eltern rapide ab. Weitere Studien haben sogar ergeben, dass Arbeitslosigkeit, Scheidung oder der Tod des Partners geringere Auswirkungen auf die Stimmung haben. Aber weshalb macht ein Kind so unglücklich? Mögliche Gründe hierfür können der Stress während der ersten Monate mit Baby, wenig Schlaf, Beziehungsprobleme oder häusliche Vereinsamung sein.

Zweites Kind: ja oder nein?

In diesem Zuge analysierten die beiden Wissenschaftler, Rachel Margolis und Mikko Myrskylä, auch gleich, welche Gründe eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind spielen. Neben dem oben erwähnten elterlichen Wohlbefinden beeinflussen medizinische Beweggründe diese Entscheidung. Darunter fällt beispielsweise, wie schmerzhaft und unangenehm die erste Geburt und Schwangerschaft war.

Punkt Nummer drei ist die psychosoziale Erfahrung: Wie verlief die Umstellung im ersten Jahr, gab es Stillprobleme oder traten sogar Depressionen auf. Auffällig war, das sich vor allem Paare ab 30 Jahren sowie Eltern mit einem höheren Bildungsstand gegen ein zweites Baby entscheiden.

Das soll nun aber keinesfalls bedeuten, dass niemand mehr Babys bekommen sollte. Denn Kinder sind etwas Wunderbares!