7 toxische Verhaltensweisen von Eltern

Als Eltern sind wir nicht unfehlbar. Und obwohl wir es mit unseren Absichten nur gut meinen, können gewisse Verhaltensweise unsere Kinder nachhaltig negativ beeinflussen. Warum zu viel Lob Kinder „vergiftet“ und warum Eltern unbedingt immer als Team agieren sollten, haben wir hier zusammengefasst: sieben toxische Verhaltensweisen, die unseren Kindern schaden können.

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Rasenmäher
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2. Zu viel lobenOhne Frage sind alle Eltern stolz auf ihr Kind und dessen Leistung. Lob ist für den Nachwuchs grundsätzlich auch sehr wichtig, um das Selbstwertgefühl zu stärken. Jedoch nur dann, wenn es richtig dosiert ist. Zu viel Lob kann der Entwicklung schaden.
Folge: Kinder, die von Eltern zu viel gelobt werden, entwickeln ein falsches Selbstbild. Auch ein kleiner Misserfolg kann dann zu einem großen Drama werden. Dadurch schrecken Kinder auch vor Herausforderungen schneller zurück. Zu diesem Schluss kam US-Psychologin Carol Dweck, die sich mit einer Langzeitstudie der Auswirkungen von Lobeshymnen auf Schüler beschäftigte. Dieses Phänomen hat sie als Effort Effect bezeichnet.
Tipp: Loben ist wichtig, aber mache es richtig. Versuche dein Kind nicht für alles, sondern für seine Anstrengung und Bemühungen zu loben. Mach dein Kind nicht von der Anerkennung abhängig, so lernt es auch mit Kritik umzugehen.
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3. Dem Kind keine Grenzen setzenDas Streben das Kind glücklich zu machen kann dazu führen, dass Eltern bei der Erziehung ihres Kindes zu wenig Grenzen setzen. Die Wiener Jugendpsychologin Martina Leibovici-Mühlberger spricht davon, dass wir dadurch „Tyrannenkinder“ heranziehen, die nur noch an ihr eigenes Wohl denken.
Folge: Haben Kinder nicht gelernt, sich an gewisse Regeln zu halten, werden sie sich auch später schwer damit tun, sich zu beschränken und sich an die Bedürfnisse anderer anzupassen. Sie würden wichtige Werte wie Rücksicht und Respekt verlieren, so Leibovici-Mühlberger.
Tipps: Grenzen bedeuten nicht unbedingt eine Einschränkung. Sie geben Orientierung und Sicherheit: beides braucht jedes Kind! Unsere Gesellschaft funktioniert nach gewissen Regeln. Als Eltern haben wir die Aufgabe unseren Kindern diese Regeln in Form von Werten zu vermitteln. Grenzen zu setzen bedeutet für Eltern aber eben auch, den unangenehmen Teil der Erziehung zu übernehmen, sich auch unbeliebt zu machen und die Wut und den Ärger der Kinder auszuhalten.
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Mama mit Kind
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Geschwister
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Kleiner Junge mit Kofhörer
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7. Als Eltern kein Team seinIn der Erziehung sollten Eltern konsequent sein. Das heißt auch, dass sich sowohl Mama als auch Papa an die gleichen „Erziehungsregeln“ halten und diese gemeinsam vor ihren Kindern vertreten. Agieren Eltern hier nicht als Team, werden das die Kinder früher oder später ausnutzen, um ihre Eltern gegeneinander auszuspielen.
Folge: Kinder brauchen Regeln, die ihnen Orientierung geben. Je mehr Ausnahmen es von diesen Regeln gibt, desto mehr verlieren Kinder ihre Richtschnur, was richtig und was falsch ist. Eine solche, sogenannte inkonsistente Erziehung kann später zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
Tipp: Eltern müssen sich nicht in allem einig sein. Wichtig ist, dass ihr für euch gewisse Grundregeln definiert, für die es keine Ausnahmen gibt. Komplizierter aber umso wichtiger wird das, wenn die Eltern getrennt voneinander leben.
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Quellen