Badespaß wird zum lebensbedrohlichen Wasser-Abendteuer
Dramatische Szenen ereigneten sich am Montag, den 24.08.2020 vor der Küste von Griechenland, als ein vierjähriges Mädchen auf einem aufgeblasenen Einhorn ins weite Meer hinaustrieb. Plötzlich wurde der Badespaß zum Horrortrip für Eltern und Kind.
Das Mädchen hat zuvor sorglos am Strand an der Küste der westgriechischen Hafenstadt Andirrio am Gold von Korinth gespielt bis sie die Strömung packte.
Daraufhin bemerkten die Eltern, dass ihr Kind nicht mehr in der Nähe des Strandes ist und alarmierten die zuständige Hafenbehörde. Diese meldeten den Notfall wiederum dem Kapitän der lokalen Fähre. Mit seinem Schiff näherte er sich dem Hafen, um das Kind zu finden.
Passagierschiff wird zum Rettungsboot
Die Vierjährige wurde von den starken Meeresströmungen ins offene Meer gerissen. Das Passagierschiff, welches das Mädchen fand wurde kurzerhand zum Rettungsschiff und änderte dafür seine Route.
Der Kapitän fand das Mädchen auf der Einhorn-Luftmatratze im Meereskanal zwischen Andirrio und Rio und startete vorsichtig die Rettungsaktion. Sie war vor Angst erstarrt, aber nicht unterkühlt, berichtete der Kapitän Grigoris Karnesis. Außerdem sagte er, dass er nicht davon ausgegangen ist, dass das Kind noch so klein war.
Als Grigoris Karnesis das Mädchen sichtete, wurden die Tore des Passagierschiffes geöffnet, damit das Kind mit der Strömung in die Nähe des Schiffes driftete. Das Video zeigt, wie mehrere Männer Rettungsringe vorbereiteten und das kleine Mädchen endlich aus dem Meer zogen. Auch das Einhorn wurde eingesammelt.
„Das Kind redete überhaupt nicht“
Augenzeugen berichten, dass sich das Kind in einem vollkommenen Schockzustand befand. Als die Vierjährige das Schiff sah, fing sie zwar an zu schreien, während der Rettungsaktion war sie aber wieder völlig erstarrt. Der Kapitän behauptet, dass sie ungefähr 500 bis 600 Meter ins weite Meer hinausgetrieben ist. Die Strömungen zwischen dem Golf von Patras und dem Golf von Korinth sind extrem stark, fügte er hinzu.
Zum Glück kam das Mädchen nur mit einem Schock davon und trägt keinen gesundheitlichen Schaden von diesem gefährlichen Abendteuer. Die Mutter wartete sehnsüchtig mit der Küstenwache auf ihre verschwundene Tochter. Am Hafen von Andirrio wurden Mama und Kind schließlich wieder vereint.
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