10 erstaunliche Fakten über Spermien
Um die männliche Ejakulation ranken sich viele Mythen und Volksweisheiten. Wir klären auf, was wirklich stimmt. Das sind die erstaunlichsten Fakten rund um das Thema Sperma.

300 Millionen Spermien pro Ejakulation
Im Durchschnitt enthält jede Ejakulation eines fruchtbaren Mannes 300 Millionen Spermien. Aber: Der Normbereich liegt zwischen 30 Millionen und 600 Millionen Spermien pro Ejakulation.
Die Anzahl der Spermien ist vor allem von Alter und Gesundheitszustand abhängig. Wer schon länger einen unerfüllten Kinderwunsch hat, kann die Spermienqualität in einem Test, dem sogenannten Spermiogramm, überprüfen lassen.

Ein Spermium ist 0,06 mm groß
Das hört sich winzig an, denkst du? Wenn wir den Durchschnittswert von 300 Millionen Spermien bei einer Ejakulation betrachten, würden sie aneinandergereiht eine Länge von 18 Kilometern ergeben. Gar nicht mehr so klein, oder?

3 – 5 ml Ejakulat
Aus etwa drei bis fünf Millilitern besteht jeder Samenerguss. Die enthaltenen Spermien machen aber nur etwa fünf Prozent davon aus. Der Rest sind unterschiedliche Sekrete aus den Drüsen der Prostata und Nebenhoden.
Woraus besteht eigentlich der Lusttropfen und kann ich davon schwanger werden?

Männliche Spermien sind schneller als weibliche
Spermien mit männlichen Samenzellen sind zwar schneller und somit fix bei der Eizelle, aber sie sterben deutlich früher ab als weibliche Samenzellen. Diese leben zwischen zwei bis vier Tage länger.
Diese Tatsache soll auch dabei helfen, das Geschlecht eines Kindes bei der Zeugung zu planen. Welche Möglichkeiten es angeblich gibt, wie du das Geschlecht berechnen kannst, erklären wir hier.

Bis zur Eizelle schaffen es nur wenige
Nur wenige hunderte Spermien schaffen es überhaupt bis zur Eizelle vorzudringen, der Rest bleibt unterwegs auf der Strecke.

Rauchen schädigt die Spermien
Nikotin ist extrem schädlich für die Gesundheit der Spermien. Das konnte bereits in diversen Studien nachgewiesen werden. Bereits 2014 zeigte eine Studie an der Universität des Saarlandes den Einfluss von Nikotin auf die Spermien. Diese zeigten vor allem schlechtere Beweglichkeit der Spermien und eine geringere Stabilität der Außenhülle des Spermiums.
Neben Nikotin ist auch Alkohol ein negativer Einfluss auf die Spermienqualität. Mit einer gesunden Ernährung kannst du dagegen viel Positives bewirken.
Lebensmittel, die die Fruchtbarkeit erhöhen, findest du hier.

Weniger ist nicht mehr
Lange hat sich der Mythos gehalten, dass es gut für die männliche Fruchtbarkeit sei, seltener einen Samenerguss zu haben. Das gilt mittlerweile als widerlegt.
Tatsächlich sind häufiger Sex und der damit verbundene Samenerguss gut für die Beweglichkeit der Spermien. Sex ist also auch an nicht-fruchtbaren Tagen hilfreich bei einem Kinderwunsch.

Lange Reifezeit
Jedes Spermium braucht im Schnitt 64 Tage Reifezeit, bis es voll einsatzfähig ist. Danach bleibt es noch etwa einen Monat voll befruchtungsfähig.
Ob einer der Partner unfruchtbar sein könnte, ist für viele Paare eine schwierige Frage. Um sachlich über dieses emotionale Thema sprechen zu können, ist es wichtig sich gut zu informieren. Hier findest du wichtige Infos zum Thema Unfruchtbarkeit.

Erst blitzschnell, dann ganz langsam
Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 17 km/h verlässt das Ejakulat den Penis. In der Scheide wird das Tempo allerdings schlagartig gedrosselt. Die Spermien legen auf dem Weg zur Eizelle vier Millimeter pro Minute zurück. Das ist eine Geschwindigkeit von gerade einmal 0,00024 km/h.

Wärme schadet den Spermien
Das gilt als bewiesen. Aber keine Sorge: Ein Sauna-Besuch oder ein warmes Bad können den Spermien keinen nachhaltigen Schaden zufügen. Dabei geht es vielmehr um eine kontinuierlich zu hohe Temperatur, etwa bei langen Autofahrten von mehreren Stunden mit Sitzheizung.