Die University of Adelait (Australien) hat im May 2014 eine neue Studie im „The Journal of Nutrition“ (Journal für Ernährung) veröffentlicht, welche erstmals das Ernährungsverhalten von Frauen vor der Schwangerschaft mit dem Verlauf der Schwangerschaft in Verbindung bringt. In der Untersuchung wurden 300 Frauen aus Süd-Australien berücksichtigt.
Das Ergebnis zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Ernährung vor der Schwangerschaft und einer Frühgeburt.
Es hat sich herausgestellt, dass Frauen, die sich eiweißreich und reich an Obst und Gemüse ernährt haben, ein deutlich geringeres Risiko hatten, eine Frühgeburt zu haben. Jedoch hatten in der Studie Frauen, die in ihrer Ernährung vor der Schwangerschaft viel Fett und Zucker aufwiesen, ein um 50% höheres Risiko, eine Frühgeburt zu erleiden.
„Frühgeburten sind eine Hauptursache für Kindererkrankungen und Kindersterblichkeit und finden weltweit in etwa einer von 10 Schwangerschaften statt. Alles was wir tun können, um besser zu verstehen welche Konditionen dazu führen, ist wichtig, um die Überlebenschance und die langfristige Gesundheit von Kindern zu verbessern,“ erklärt die Hauptautorin des Berichts, Dr. Jessica Grieger.
„Frauen, die sich konsequent reich an Eiweiß ernährt haben, einschließlich fettarmem Rindfleisch, Fisch oder Hühnerfleisch, sowie viel Obst, Vollkorn und Gemüse zu sich nahmen, hatten ein deutlich geringeres Risiko einer Frühgeburt. Zugleich hatten Frauen, die sich überwiegend von Fastfood, Kartoffelchips, Kuchen, Keksen und anderen fett- und zuckerreichen Nahrungsmitteln ernährten, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt.
Es ist wichtig, dass eine gesunde Ernährung sowohl vor, als auch während der Schwangerschaft konsumiert wird, um für das Baby das beste Ergebnis zu erzielen.“
Weiter erklärt Dr. Grieger, dass die Ernährung ein wichtiger Risikofaktor ist, der sehr einfach reduziert werden kann und dass es nie zu spät ist, seine Ernährung positiv zu ändern. Sie hofft, mit ihren Erkenntnissen aus der Studie die Sterberate durch Frühgeburten zu verringern und die Gesundheit von Babys zu verbessern.
Quelle:
MLA
University of Adelaide.
„Link discovered between poor diet before pregnancy and preterm birth.“
Medical News Today. MediLexicon, Intl., 27 May. 2014. Web.
28 May. 2014.www.medicalnewstoday.com/releases/277318