Samenspende über eine Samenbank
Eine Samenbank sucht nach Männern, die ihr Sperma spenden wollen. Dabei soll es aber nicht um den wirtschaftlichen, sondern vor allem um den sozialen Aspekt gehen, Paaren helfen zu wollen. Der Spender wird gesundheitlich untersucht, wobei eine gesunde Lebensweise, Ernährung und der allgemeine Gesundheitszustand eine große Rolle spielen.
Bei der Samenspende wird das Sperma auf Krankheiten, wie HIV, Gelbsucht, Chlamydien, Syphillis, Gonorrhö und Cytomegalie untersucht. Außerdem dürfen in der Familie keine genetischen Erkrankungen vorliegen. Nach einem halben Jahr wird eine weitere Blutuntersuchung beim Spender durchgeführt, um mögliche Krankheiten nochmals auszuschließen.
Samenspender gesucht: Ablauf der Samenspende
Habt ihr euch für eine Samenspende mithilfe einer Samenbank entschieden, könnt ihr euch beraten lassen und erhaltet eine Dokumentenmappe mit allen wichtigen Informationen. Wenn ein Samenspender gesucht wird, dürft ihr ihn euch anhand der persönlichen Daten, wie Lebenstil und Aussehen aussuchen.
Anschließend werden die Samen von der Samenbank an euren behandelnden Arzt verschickt. Mittels Ultraschall-und Hormonuntersuchungen bestimmt der Arzt den optimalen Zeitpunkt für die Samenübertragung der Samenspende. Dabei werden die Samen in der Regel mithilfe eines Plastikschlauches über die Scheide in die Gebärmutter eingesetzt (Insemination). Wenn nach zwölf bis 14 Tagen keine Regelblutung eintritt, könnt ihr einen Schwangerschaftsstest durchführen. Grundsätzlich liegt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei etwa 15 bis 20 Prozent.
Kosten für eine Samenspende
Die Kosten für die Samen der Samenspende können von Klinik zu Klinik variieren: Bei der Erlanger Samenbank betragen die Kosten pro Spendersamenprobe etwa 500 Euro und die dazugehörigen Versandkosten etwa 110 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für das Lagern und Aufbereiten der Samen und die ärztlichen Behandlungskosten von insgesamt etwa 400 bis 500 Euro.
Samenspende über private Anbieter: Besser nicht
Wer schon einmal nach „Samenspender“ gegooglet hat, der wir vielleicht schon auf diverse fragwürdige Online-Portale gestoßen sein. Auch wenn die Angebote „preiswert“ sind, solltet ihr euch besser auf eine seriöse Samenbank verlassen. Diese geht mit der Samenspende viel bewusster um und überprüft die Spermien und den Spender zuverlässig