Vorbereitung auf die Schwangerschaft

Ein Paar sitzt auf einer Bank in den Bergen
©Pixabay

Wenn sich eine Frau ein Kind wünscht, so sollten bereits vor der Schwangerschaft einige Dinge bedacht und berücksichtigt werden. Es gilt, optimale Voraussetzungen zu schaffen um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen und Probleme zu vermeiden.

Vitamine

Vor und während einer Schwangerschaft sollten Frauen generell genügend Vitamine zu sich nehmen. Doch darf man dies nicht übertreiben, da eine Überdosierung ebenfalls schaden kann. So kann z.B. eine Überdosis Vitamin A zu Wachstumsstörungen, Leberschäden oder Schäden an den Augen des Babys führen. Lieber jeden Tag Obst und Gemüse essen und Vitaminpräparate nur in Absprache mit dem Frauenarzt dosieren.

Besonders wichtig für die Schwangere und das Baby ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure. Das Vitamin ist für das Wachstum und die Entwicklung sehr wichtig. Ebenso spielt es eine Rolle bei der Bildung von Erbsubstanz und Proteinen sowie von Zellen und Blut. Wird während einer Schwangerschaft keine Folsäure oder nicht ausreichend davon zu sich genommen, so besteht für das Kind u.a. die Gefahr eines offenen Rückens oder einer Gaumenspalte.

Folsäure in der Schwangerschaft

Daher sollte schon bei der Babyplanung mit der Einnahme begonnen werden. Folsäure ist ein Vitamin B und kommt besonders in Weizenkeime vor. Meist wird mit der Ernährung heutzutage nicht genug von dem Vitamin zu sich genommen. Wenn man sich ein Kind wünscht oder bereits schwanger ist, sollte daher auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Dies kann auch in Form von Kapseln, Dragees oder Tabletten erfolgen.

Gifte vermeiden

Um sich gewissenhaft auf eine Schwangerschaft vorzubereiten, sollte bereits zum Zeitpunkt der Planung auf den Genuss von Alkohol und auf Zigaretten verzichtet werden. Dies ist nicht nur besser für das Baby, es ist auch für die werdende Mutter gesundheitsfördernd und erhöht die Chancen auf eine baldige Schwangerschaft.

Sollte während der Schwangerschaft geraucht werden, erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt. Auch Krankheiten wie Asthma treten bei Kindern von rauchenden Schwangeren später häufiger auf. Zudem sind Neugeborene von Müttern, die das Rauchen nicht einstellten, kleiner und wiegen weniger. Dies liegt daran, dass die Plazenta, welche das Baby versorgte, durch das Rauchen weniger gut durchblutet wird und das Baby entsprechend nicht gut versorgen kann.

Auch Koffein sollte eingeschränkt werden. Denn der Genuss von Koffein kann die Fruchtbarkeit reduzieren und auch bei zu viel Koffein während der Schwangerschaft erhöht sich das Risiko einer Fehlgeburt. Bis zu 3 Tassen halten Frauenärzte meist für unbedenklich.

Ernährung und Toxoplasmose

Bei bald geplanter Schwangerschaft sollte die Frau versuchen, Idealgewicht zu erreicht. Starkes Übergewicht oder Untergewicht schaden der Fruchtbarkeit. Frauen, die schwanger werden möchten, wird empfohlen, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Verzichtet werden sollte beim Essen aber auf rohes Fleisch. Durch rohes Fleisch (z.B. Tartar, Roastbeef, etc.) kann man sich mit Toxoplasmose infizieren.

Toxoplasmose kann in der Frühschwangerschaft zur Fehlgeburt oder schweren Schäden am Gehirn des Säuglings führen. Der Erreger wird auch über Katzenkot übertragen – oft infizieren sich gerade Frauen, die selbst keine Katze haben. Also jetzt lieber nicht Nachbars Katze in Pflege nehmen! Für Erwachsene ist Toxoplasmose übrigens völlig ungefährlich.

 

Fett und Zucker erhöhen Frühgeburt-Risiko

Eine neue Studie aus Australien kam zu dem Ergebnis, dass die Ernährung VOR der Schwangerschaft auch Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft hat. Eine eiweiß- und vitaminreiche Ernährung ist wichtig, während Fastfood, fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel das Risiko einer Frühgeburt um 50 Prozent erhöhen. Lies mehr über die richtige Ernährung bei Kinderwunsch.