7 Antworten, die besser sind als „Weil das halt so ist!“
Kinder fragen Erwachsene gerne Löcher in den Bauch. Und eigentlich beantwortest du deinen Kindern auch gerne alles, was sie wissen wollen – aber irgendwann kommen dann Fragen, wie „Warum haben Zebras Streifen?“. Wenn du darauf keine Antwort weißt, dann benutzt du vielleicht den Klassiker: „Weil das halt so ist!“. Es gibt aber einige Antworten, die eine viel bessere Lösung sind.

#1 „Was denkst du, wieso das so ist?“
Mit dieser Gegenfrage drehst du den Spieß einfach um. Dann muss dein Kind selbst überlegen und sein Köpfchen anstrengen. Das regt zusätzlich die Kreativität der Kleinen an.
Sollte dein Kind nach kurzem Überlegen wieder fragen, kannst du es zum erneuten Nachdenken anregen, oder eine der anderen Antwort-Alternativen benutzen.

#2 „Ich weiß das selbst auch gar nicht!“
In den Augen deines Kindes bist du wahrscheinlich ein echter Superheld – der natürlich auch alles weiß. Du kannst du deinen Kleinen aber auch offen zugeben, dass du etwas nicht weißt. Für dein Kind macht dich das nicht weniger zum Vorbild – vielleicht fühlt es sich sogar besser, weil es lernt, dass Erwachsene auch nicht alles wissen.

#3 „Sollen wir mal […] fragen, der weiß die Antwort sicher!“
Diese Antwort ist nicht dazu gedacht, die schwere Frage einfach an jemand anderen weiterzugeben. Wenn du jemanden kennst, der die Antwort wahrscheinlich weiß, kannst du dein Kind zu ihm schicken oder anrufen lassen. Vielleicht wissen Oma und Opa, deine Freunde oder die Nachbarn mehr zu dem besagten Thema. Das fördert nebenbei auch die Kommunikationsfähigkeit deines Kindes.

#4 „Ich find raus, wieso das so ist!“
Man kann nicht alles wissen – aber so ziemlich alles herausfinden. Wenn dein Kind dir eine richtig schwere Frage stellt, kannst du es auch einfach damit trösten, dass du die Antwort für dein Kind herausfinden wirst. Das stärkt auch die Geduld deines Nachwuchses.

#5 „Ich könnte mir vorstellen, dass …“
Dein Kind will die Antwort aber UNBEDINGT wissen – was dann? Lass einfach selbst deine Kreativität spielen und sage deinem Kind, welche Antwort du dir vorstellen könntest. Stelle klar, dass das nur deine eigenen Gedanken sind – du willst deinem Kind ja keine falschen Informationen vermitteln.
Deine eigene Interpretation der Antwort regt vielleicht auch dein Kind zum Nachdenken an – „Neeee, ich glaube, dass…!“

#6 „Sollen wir die Antwort zusammen rausfinden?“
Eine andere Version von „Ich finde es für dich raus“ ist, dein Kind zu involvieren. Schaut zusammen in einen Duden, ein Sachbuch oder sucht die Antwort im Internet. Bei der nächsten Frage weiß dein Kind dann vielleicht schon, wo es die Antwort allein finden kann.
Wenn ihr online sucht, kannst du deinem Kind gleichzeitig den richtigen Umgang mit dem Internet beibringen.

#7 „Wieso willst du das denn wissen?“
Und zuletzt noch eine Notfall-Antwort. Wenn keine der anderen Alternativen deinem Kind reichen, dann heißt es: ablenken – aber nicht zu offensichtlich. Wenn du dein Kind jetzt fragst, was es heute in der Vorschule oder im Kindergarten gemacht hat, dann merkt es den Ablenkungsversuch sofort. Besser: Lass dein Kind lang und detailreich erklären, wie es auf die Frage gekommen ist. Stelle Zwischenfragen – am Ende der Geschichte hat dein Kind die Frage wahrscheinlich schon vergessen.
Und, wenn nicht, muss eben doch mal „Weil das halt so ist!“ ausreichen!