Zu Corona-Zeiten haben Kinder besondere Wünsche
Die Weihnachtspostämter empfangen seit dem vergangenen Wochenende bereits fleißig Wunschzettel und Weihnachtsbriefe. In der Christkindpostfiliale in Engelskirchen sind bereits 10.000 Briefe eingetrudelt. Dieses Jahr bekommt das Christkind allerdings ganz andere Wünsche und Bitten als sonst.
“Mach das Virus weg”
“Ich weiß, dass du auch dieses Jahr viel zu tun hast, besonders 2020. Wegen dem Corona-Virus schreibe ich dir jetzt schon”, so Samuel in seinem Brief an das Christkind. Corona überlagert die Vorfreude auf Weihnachten, das lässt sich schon an den ersten Briefen ablesen.
Die Wünsche der Kinder drehen sich um das Virus. Lena aus Bayreuth wünscht sich vom Christkind, dass sie Weihnachten mit Oma und Opa feiern darf. Ein Junge namens Noah schreibt mit Hilfe seiner Oma: „Mach das Virus weg, damit wir wie früher in der Kita zusammenspielen können“.
Nico geht in die erste Klasse und schreibt in seinem Brief, dass er sich dieses Jahr, laut seinen Eltern, etwas mehr wünschen dürfe. Er musste bereits auf so viel verzichten, auf Urlaub und die große Feier zu seiner Einschulung.
Das sind nur ein paar Beispiele, die das Postamt in Engelskirchen nennt. Sie zeigen, wie sehr das Virus Kinder beschäftigt. Die Sorge ist groß, dass geliebte Traditionen einfach wegfallen.
Die Weihnachtszeit mit Kind
Schließlich wissen wir derzeit noch nicht, wie wir dieses Jahr Weihnachten feiern können. Vielleicht, um es positiv zu sehen, mit ein bisschen weniger Termin-Stress.
Die Weihnachtspostämter öffnen
In Deutschland gibt es insgesamt sieben Spezialpostämter, die sich um die weihnachtliche Post kümmern und von der Deutschen Post unterstützt werden. Dort werde die Briefe für das Christkind gesammelt. Post von tausenden Kindern aus Deutschland und aus dem Ausland werden gesammelt, gelesen und beantwortet.
Wer dem Christkind oder dem Weihnachtsmann schreiben will, findet hier die verschiedenen Adressen.