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Corona-Quarantäne: So geht Familienleben ohne Lagerkoller

Zwei Kinder schauen aus dem Fenster
Kindergarten und Kita geschlossen. Und jetzt?
©Pexels/Jessica West

Was machen, wenn die Schulen und Kitas geschlossen haben und die Kinder plötzlich den ganzen Tag zu Hause sind? Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengefasst, damit du die nächsten Wochen möglichst stressfrei überstehst – mit oder ohne Homeoffice.

In vielen Bundesländern bleiben derzeit Schulen, Kindergärten und Kitas geschlossen. Zusätzlich gilt die Empfehlung, Kinder vorerst nicht zu Oma und Opa zu geben. Sie können bei der Kinderbetreuung also nicht unterstützen. Das stellt uns Eltern vor neue Herausforderungen. Tipps, wie ihr den Alltag sinnvoll strukturieren könnt:

Übersicht: Diese Bundesländer sind von Schul- und Kitas-Schließungen derzeit betroffen

Tipps, wie ihr den Alltag im „Hausarrest“ regeln könnt

In der Kita beziehungsweise der Schule hat dein Kind einen geregelten Tagesablauf. Auch wenn „die Schulen bleiben geschlossen“ im ersten Moment so klingt, die aktuelle schulfreie Zeit sind keine Ferien. Etwas länger schlafen als sonst ist schon erlaubt, immerhin spart sich dein Kind den Schulweg – ein strukturierter Tagesablauf ist jedoch sehr wichtig. Eine Art Stundenplan kann hier hilfreich sein: Plane feste Essenszeiten, Zeiten zum Lernen oder Spielen ein.

Quarantäne-Kalender erstellen

Kinder haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene. Zwei Wochen „Hausarrest“ ist für viele Kinder nicht wirklich etwas verständliches. Male also beispielsweise einen Kalender – ähnlich einem Adventskalender – und streiche jeden Tag ab. So ist die Zeitspanne für Kinder greifbarer.

Social Media nutzen

Auch wenn man soziale Kontakte derzeit meiden sollte, heißt das nicht, dass ihr euch komplett isolieren müsst. Wozu gibt es Facebook, WhatsApp oder Skype? Soziale Kontakte sind wichtig und können digital aufrechterhalten werden. So könnt ihr mit der besten Freundin skypen oder regelmäßig mit den Großeltern über WhatsApp telefonieren.

Alltagsaufgaben teilen

Beziehe deine Kinder in den Alltag mit ein. Je nach Alter können Kinder kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen oder beim Kochen helfen. Und was hilft besser gegen einen potenziellen Lagerkoller als ein gemeinsam gebackener Kuchen?

Wichtig: Natürlich nur, wenn die Schulaufgaben erledigt sind.

Basteln gegen den Lagekoller

Für manchen scheint Klopapier gerade super wertvoll zu sein, für Eltern sind es eher die leeren Klopapierrollen: Denn Basteln ist ein toller Zeitvertreib und kommt oft zu kurz. Bald ist Ostern, wie wäre es also mit Osterhasen, Küken und Ostereiern. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Brauchst du noch Ideen. Hier findest du viele Inspirationen:

Osterbasteln mit Kindern: Süße Ideen für jedes Alter

Dürfen wir an die frische Luft?

In Deutschland gibt es momentan noch keine Ausgangssperren. Ihr müsst also nicht auf dem Sofa versauern. Kleine Spaziergänge sind also vollkommen okay. Spielplätze solltet ihr nach Möglichkeit derzeit dennoch vermeiden. Die Kitas wurden ja schließlich auch deswegen geschlossen, damit Kinder keinen engen Kontakt untereinander haben.

Wichtig: Behaltet die aktuellen Entwicklungen im Blick und haltet euch wo es euch möglich ist, an offizielle Empfehlungen.

Hier findest du jede Menge Spiele für drinnen, die deine Kinder tagelang beschäftigen werden.

Me-Time ist wichtig

Achtung, Rückzug! Ja, ihr habt euch lieb, aber wenn man 24/7 zusammen ist, kann man sich schon mal auf die Nerven gehen. Deswegen ist es wichtig, Rückzugsorte zu schaffen.

Teilen sich deine Kinder ein Zimmer, kannst du ihnen jeweils eine eigene Höhle bauen. Aus Stühlen, Kissen und einem Leintuch ist schnell ein gemütliches Lager gebaut, in dem sich dein Kind zum Lesen oder Spielen zurückziehen kann.

Homeoffice mit Kind: So klappt es!

Wenn Kitas und Schulen schließen, sind immer mehr Eltern gezwungen, ihre Arbeit ins Homeoffice zu verlagern. Die Frage ist nur wie sich Arbeit und Kinderbetreuung sinnvoll vereinen lassen?

Gemeinsames Homeoffice mit Pausen

Homeoffice heißt nicht allein arbeiten zu müssen. Mit deinem Schulkind kannst du dich an den Tischen setzen und gemeinsam Aufgaben festlegen: Du kannst Mails beantworten, während dein Kind die Aufgaben erledigt, die es von der Schule bekommen hat. Nach beispielsweise 45 Minuten gibt es eine gemeinsame Spiel- und Bewegungspause. Danach wird die nächste Aufgabe erledigt. Ist dein Kind noch nicht in der Schule, kann es sich mit zum Beispiel einem Malbuch beschäftigen.

Fernsehen ist in Stressphasen erlaubt

Sollten alle Stricke reißen und du in Arbeit versinken, ist Fernsehen als Beschäftigung für Kinder völlig okay – auch mal länger. Die Kinder haben bestimmt nichts dagegen und du hast ein Zeitfenster, in dem du in Ruhe arbeiten kannst.

Hier findes du einen Überblick mit den aktuellen TV-Änderungen im Kinderprogramm.

Partner mit einbeziehen

Dein Partner ist auch im Homeoffice? Umso besser! Teilt euch die Kinderbetreuung auf.

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