Einkaufsliste für eine Woche
Fünf Mal die Woche einkaufen bedeutet fünf Mal Fahrzeit und -kosten, fünf Mal Parkplatzsuche, fünf Mal Schlange stehen und fünf Mal die gleichen Gänge durchlaufen. Mit einer Einkaufsliste für eine Woche gehört das der Vergangenheit an.
Wer für den Wocheneinkauf plant, spart nicht nur Zeit, sondern kann Lebensmittel kombinieren und schmeißt somit weniger weg. Es wird zudem nur gekauft, was wirklich benötigt wird, denn mal ehrlich: Kauft man nicht jedes Mal ein bisschen mehr ein als man braucht, weil man sich unnötige Wege sparen will? Und dann fehlt doch wieder etwas und man macht sich am nächsten Tag schon wieder auf den Weg zum Supermarkt. Eine Wocheneinkaufsliste hilft dir sinnvoll und sparsam einzukaufen.
Wer gut plant, kann an einem Tag für die ganze Woche einkaufen und muss nur noch frische Dinge wie Brot, Fleisch und Milch einkaufen.
Außerdem kann so das Budget so besser genutzt und gestreckt werden und durch die gewonnene Zeit bleibt nun mehr Luft für Spielen mit den Kindern, Haushalt und Hobby.
Einkaufsplaner: Essen für die Woche planen
Verwende dafür unseren kostenlosen Vordruck „Menüplanung“.
Schreibe einfach für jeden Tag das geplante Gericht auf und alle erforderlichen Zutaten darunter. Die Zutaten, die du nicht schon zu Hause hast, schreibst du dann auf die Liste auf der rechten Seite. Trenne jetzt nur noch die beiden Listen – fertig ist deine Einkaufsliste für eine Woche.
Die linke Seite mit der Essensplanung kannst du dir aufheben – laminiere sie oder klebe sie in ein Buch – dann kannst du sie in einigen Wochen wieder benutzen und sparst dir so die Zeit bei der Essensplanung. Die Grundzutaten und Mengenangaben stehen bereits dabei, du musst also nicht mehr das Rezept zur Planung heraussuchen, sondern nur schauen, was fehlt.
Wenn du so deinen Wocheneinkauf planen willst, kannst du unseren Vordruck „Einkaufsliste“ für deine Wocheneinkaufsliste benutzen.
Wenn du keinen Drucker hast, kannst du auch eine Einkaufsliste-App auf dein Handy lade. Dann hast du deinen Einkaufszettel immer in der Hosentasche. Diese drei Einkaufsliste-Apps sind übersichtlich, leicht zu bedienen und kostenlos:
- Bring!
- Die Einkaufsliste
- Überliste
Einkaufen für eine Woche: Was ist bei der Planung zu beachten?
Wenn du den Einkauf für eine Woche machen willst, oder vielleicht sogar für 2 Wochen einkaufen willst, solltest du dir zuerst den besten Tag für den Einkauf überlegen. Von diesem Tag beginnend solltest du dir dann überlegen, was du bis zum nächsten Wocheneinkauf kochen willst oder sonst im Haus brauchst. Bedenke bei der Einkaufsplanung diese Punkte:
- Für Gerichte mit leicht verderblichen Lebensmitteln wie Hack oder Geflügel planst du möglichst den Einkaufs- oder den Folgetag ein – andernfalls solltest du diese Dinge einfrieren oder frisch nachkaufen.
- Gibt es Tage, an denen du wenig Zeit zum Kochen hast, beispielsweise wegen eines Hobbys? Dann plane hier schnelle Gerichte wie Pizza oder Pasta ein oder plane für den Vortag etwas, das man am nächsten Tag noch einmal essen kann, und koche dann die doppelte Menge. Beispiel: Dienstag Gulasch mit Kartoffeln, Mittwoch Gulasch mit Nudeln.
- Welche Gemüse- und Obst-Sorten haben gerade Saison und sind daher günstig? Koche, was nicht importiert werden muss, das ist günstiger und obendrein nachhaltiger.
- Wollen du und dein Partner das Essen mit zur Arbeit nehmen? Dann plane mehrmals in der Woche Gerichte, die sich gut aufbewahren und transportieren lassen. Das spart Kosten für Kantine oder Restaurant und ist obendrein meist gesünder – und natürlich mit Liebe gemacht!
- Hast du generell wenig Zeit zum Kochen? Dann denke bei deinem Einkaufsplan an einige Gerichte, die du in doppelter Menge kochen kannst. Eine Hälfte davon kannst du dann einfrieren. Gut geeignet sind Gulasch, Hühnerfrikassee und andere Eintöpfe.
- Denke bei deiner Einkaufsplanung auch an mögliche Zutatenreste. Beispiel: Eine Packung hat 10 Würstchen, aber ihr seid nur zu dritt. Dann gibt es an einem Tag Würstchen mit Beilage und an einem anderen Tag Würstchen-Gulasch.
- Gesund und ausgewogen kochen: Achte möglichst darauf, dass ein Mal pro Woche ein Fischgericht vorkommt und ausreichend Gemüse geboten wird. Verwende bei Nudeln und Reis möglichst Vollkornvarianten oder mische sie zumindest mit den weißen – das hält auch länger satt.
- Gleiche teure Speisen durch günstige aus. Beispiel: Wenn es den einen Tag einen teuren Rinderbraten gibt, kannst du die Mehrausgabe am nächsten Tag ausgleichen, indem du Bratkartoffeln mit Paprika, Salami und Rührei brätst.
Einkaufsplan: Was muss immer im Haus sein?
Jede Familie hat so ihre Vorlieben und Grundausstattung in Kühlschrank und Vorratsschrank. Erstelle eine Liste der Dinge, die du immer im Haus haben willst – dazu kannst du unsern Vordruck „Vorratsliste“ benutzen. Hier haben wir schon einige Produkte für dich gesammelt, die du vielleicht bei deiner Einkaufsplanung berücksichtigen willst.
Kreuze alles an, was Du brauchst und ergänze die Einkaufsliste durch eigene Zutaten und Produkte. Wenn du dann deine Wocheneinkaufsliste erstellst, schaust du noch einmal nach, ob du von diesen Lebensmitteln noch genug in deiner Vorratskammer hast.
Was fehlt, schreibst du mit die Einkaufsliste für eine Woche. Mit Hilfe dieser Liste vergisst du dann nichts mehr!
Einkauf für eine Woche: Etwas Neues ausprobieren
Sollten sich deine Küchenkünste bisher auf einige wenige Rezepte beschränken, dann versuche, an einem Tag der Woche ein neues Rezept auszuprobieren. Wähle dafür am besten einen Tag, an dem du etwas mehr Zeit hast. Oft erfordern neue Rezepte auch Zutaten, die du bisher vielleicht nicht verwendest, wie zum Beispiel asiatische Gewürze. Durch eine gute Einkaufsplanung hast du auch solche Besonderheiten schon eingekauft oder du setzt sie auf die Einkaufsliste für die nächste Woche. Somit erweiterst du dein Repertoire nach und nach und bringst mehr Abwechslung in die Küche.
Sparsam einkaufen: Feiertage
Wenn du für Feiertage planst, dann besorge möglichst schon beim Wocheneinkauf zuvor, was du für Festmenüs brauchst und nicht frisch besorgen musst. So vermeidest du, dass die Regale plötzlich leergekauft sind und du auch teurere Produkte zurückgreifen musst.
Vermeide deshalb auch, deine Einkäufe am Tag vor der Ladenschließung zu tätigen. Versuche zwei Tage vorab alles beisammenzuhaben, sofern die Zutaten eine Lagerung erlauben. Frische Zutaten solltest du natürlich nicht zu früh kaufen, damit sie nicht verderben.
Die beste Zeit zum Einkaufen…
…ist früh morgens! Keine langen Schlangen an der Kasse, stattdessen leere Gänge und besonders wichtig: viele freie Parkplätze!
Wenn du morgens zur Ladenöffnungszeit einkaufst, wirst du dich wundern, wie viel schneller der Einkauf geht und wie viel mehr Zeit du den restlichen Tag hast. Vielleicht lässt sich das mit den Bring-Zeiten von Kindergarten oder Schule verbinden?
Und noch ein positiver Effekt: Meist ist gerade alles frisch geliefert worden und du hast die Auswahl der frischesten Zutaten und musst nicht die letzten matschigen Tomaten nehmen, weil keine anderen mehr da waren. Also: Einkaufsliste für eine Woche schon am Vorabend fertig machen und morgens gleich zum Einkaufen!
Sparsam einkaufen: Alles in einem Laden?
Nicht alles bekommt man bei einem Supermarkt, also ist eine kleine Rundtour meist vorprogrammiert. Starte aber nach Möglichkeit beim günstigsten Laden und versuche dort, so viele Zutaten wie möglich zu bekommen. Nur das, was fehlt muss dann noch woanders gekauft werden.
Wenn du einen Wochenmarkt in erreichbarer Nähe hast, solltest du den ebenfalls in deinen Wocheneinkauf einplanen: Direkt vom Erzeuger ist nicht nur frischer, sondern oft auch günstiger. Allerdings sinken hier die Preise meist erst gegen Ende der Verkaufszeit.
Einkaufen mit Kindern
Wenn es spannend ist, kommen die Kinder gern mit! Einkaufen ist eine Aktivität des Lebens, die auch Kinder mit einbezieht. Aber: Wenn Einkaufen nur langweilig ist, dann macht es Kindern keinen Spaß und sie werden beim Einkauf zum nörgelnden Klotz am Bein. Lösung: Sie müssen Aufgaben bekommen und können dabei zugleich viel lernen.
Gib deinem Kind eine Kinder-Einkaufsliste. Es soll zum Beispiel die Milch kaufen, die Eier finden und den Saft aussuchen.
Erkläre dabei die ersten Male, welche Kriterien du beim Kaufen beachtest: Welchen %-Fettgehalt du bei der Milch wählst und was für Preisunterschiede es gibt. Erkläre, worauf du bei den Tomaten achtest und lass dir von deinem Kind dabei helfen, die Richtigen auszuwählen. Lasse es abwiegen, wo es möglich ist. Wer so viel Wahl und Mitsprache hat, hat gar keine Zeit zum Quengeln.
Vielleicht macht ihr eine Tradition daraus, bei jedem Einkauf eine günstige Kleinigkeit fürs Kind zu kaufen, zum Beispiel ein Brötchen auf die Hand.
Und für die sogenannte Quengelware, also die Kleinigkeiten an der Kasse, gibt es eine einfache Regel, die schon zu Hause gelernt und mantrahaft wiederholt wird: Wir kaufen nichts bei der Kasse!
Sparsam einkaufen: Haushaltsbudget überwachen
Je seltener du einkaufst, desto leichter kannst du dein Budget überwachen und notwendige Anpassungen vornehmen. Errechne, wie viel Haushaltsgeld zur Verfügung steht. Teile diesen Betrag durch die Anzahl der Tage im Monat. Überlege, was du am Tag für Essen ausgibst – passt es zum Budget?
Bedenke, dass Drogerieprodukte zusätzlich zu Buche schlagen. Sammle für einige Monate jeden Bon und analysiere: Welche Posten machen einen großen Anteil der Ausgaben aus und ließe sich daran etwas ändern? Wenn beispielsweise der Verbrauch an Säften oder Softdrinks hoch ist, könnte man auch mal kalten Früchtetee anbieten oder Saft mit Wasser oder Tee strecken. Vielleicht ist auch die Anschaffung eines Soda-Gerätes langfristig günstiger?
Wocheneinkauf planen: ein Wort zur Aktionsware
Aktionsware zielt auf den Spontankauf von Kunden – ist also Quengelware für Erwachsene! Du findest sie besonders beim Discounter. Da liegt dann plötzlich leuchtend rot ein neues Kehr-Set für 5,99 Euro! Das scheint günstig und das alte Kehr-Set ist ja nun auch schon 8 Jahre alt, da scheint ein Neukauf legitim, noch dazu zu diesem Preis – wirklich?
Schwupps ist deine „Discounter-Ersparnis“ verschwunden und in deiner Wohnung wird es ein wenig enger, denn das alte Kehr-Set ist ja schon irgendwie noch gut und vielleicht kann man es ja im Keller noch benutzen… kommt dir das bekannt vor?
Dann solltest du dir eine Strategie zulegen, mit der du Aktionswaren zukünftig keines Blickes mehr würdigst: Denke daran, welche Ersparnis es ist, KEINE neue Ware zu kaufen und was man stattdessen haben kann, zum Beispiel nett Essen gehen oder mehr Geld in der Urlaubskasse. Setze dir vielleicht ein Sparziel, dass du dir immer vergegenwärtigst, wenn du der Versuchung zu erliegen drohst.
Denke auch daran, wie sinnlos, unnötig und umweltbelastend viele Produkte im Hinblick auf die Herstellung, Verschiffung und spätere Entsorgung sind. Denke nachhaltig – es ist für deine Kinder! Halte dich also an deine Einkaufsliste, und solange kein wirklich, wirklich guter Grund vorliegt, kaufst du nichts zusätzlich.