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Ideen für Familienfotos – unvergessliche Erinnerungen

Ein Paar sitzt auf einer Bank in den Bergen
©Pixabay

Jeden Tag werden unsere Kinder älter. Sie reifen, entwickeln neue Eigenarten und bezaubern uns stets aufs Neue. Und auch wenn wir gespannt auf die Zukunft sind, möchten wir doch manchmal die Zeit anhalten und innehalten, um den Augenblick regelrecht in uns aufzusaugen. Fotos sind ein schönes Mittel, um solche Momente festzuhalten: Erstes Lächeln, erste Schritte, erster Schultag, eisverschmiertes Gesicht, kuscheln mit Oma, fahren mit dem Riesenrad … kleine und große Erlebnisse werden per Kamera unvergesslich gemacht.

Gelungene Fotos von Kindern sind kostbare Schätze für Eltern und Verwandte. Doch was manche Eltern aus dem Ärmel schütteln, klappt bei anderen nicht so leicht. Gute Fotos können per Zufall entstehen oder mit etwas Know-how erzeugt werden. Hier findest Du Tipps, wie Du zu gelungenen Bilder kommst.

Die Gelegenheit erkennen

Es gibt Situationen, bei denen man schon im Voraus ahnt, dass hier ein toller Schnappschuss entstehen kann, z.B. wenn man dem 18 Monate alten Kind ein Schokoladeneis in die Hand drückt, wenn es erstmals den beleuchteten Tannenbaum oder das Meer erblickt, wenn ein Jahrmarkt mit einer bunten Kulisse lockt … hier heißt es stets die Kamera bereit zu halten, die Batterien aufgeladen und Speicherplatz auf der Speicherkarte frei zu haben.

 

Fotoalbum zum Aufklappen

 

Im richtigen Moment abgedrückt, können so schöne Erinnerungen festgehalten werden.

Fotografiere Kinder beim Kekse backen und dekorieren, im Planschbecken, mit dem Schlitten im Schnee, mit buntem Sonnenhut am Meer, …

Bei sehr aktiven Kindern ist es hilfreich, wenn die Kamera eine schnelle Bildfolge speichern kann, dann ist fast immer ein Bild dabei, das gelungen ist oder gar eine Bildfolge, die man nebeneinander rahmen kann.

Die Situation erzeugen, Farben nutzen

Was passiert, wenn man das Kind mit Fingerfarben und Papier mitten auf den Rasen setzt? Man bekommt kunterbunte Fotos mit einem schönen grünen Rahmen aus Gras. Solche und andere Szenarien kann man vorbereiten und schauen, was passiert. Farben unterstützen die Harmonie des Bildes. Dabei kann man sowohl kunterbunt, als auch „Ton in Ton“ verwenden.

Beispiel: Drei Grundschulkinder mit verschieden farbigen Shirts und je einem Eis (grüne , blaue, rote Kugel) auf einer blauen Bank … oder Kleinkinder in dunkelblauen Jeans und mit weißen T-Shirts auf beigen Teppich oder Baby im beigen Strampler auf einem weißen Laken vor einer hellblauen Wand.

Familienfotos

Gefühl vermitteln

Ein Mal im Jahr ein schönes Familienfoto – das kann beim Durchblättern des Fotoalbums richtig spannend sein. Damit das Bild weniger starr wirkt, versuche, die Personen mit einander zu verbinden. Statt stocksteif mit baumelden Armen in die Kamera zu blicken, könnten die Eltern einander ansehen und anlächeln, die Kinder halten sich an den Händen oder legen den Arm um einander und je eine Hand der Eltern liegt auf der Schulter eines Kindes. Vielleicht lehnt sich einfach mal ein Kind schräg an die Eltern? Etwas von dieser Dynamik und das Bild hat eine besondere Ausstrahlung, die den Betrachter emotional erreicht.

Farbharmonie

Es ist auch sinnvoll, dass sich die Familienmitglieder farblich zueinander passenden kleiden, z.B. alle in naturfarben (hellblau, beige, braun) oder alle in schwarz und weiß oder Jeans und weiß oder rot und schwarz , … – bei der Farbwahl kommt es auch auf den Hintergrund des Bildes an. Fotos am Strand mit Meer sehen am besten in Natur- und Blautönen aus. Vor der geklinkerten Hauswand wirkt Jeans mit weißem Shirt gut, vor dem Tannenbaum wäre rot und schwarz passend , …

Oder das Foto wird aus der Bewegung aufgenommen: Die Familie läuft auf die Kamera zu oder täuscht eine Kissenschlacht vor … Hauptsache Action!

Aufstellung

Die Familie kann sich auf den unteren Stufen einer Treppe kaskadenförmig setzen oder stellen – auch eine Leiter tut es manchmal. Klassisch ist es, die Kinder nach vorn und die Eltern nach hinten zu stellen – aber es geht auch anders herum, wie unser Seitenbild oben zeigt.

Ein großer Sessel, auf dem die Mutter mit einem Kind auf dem Schoß Platz nimmt, der Vater dahinter steht und ein weiteres Kind neben dem Sessel oder auf der Lehne – eine etwas konservative aber immer passende Aufstellung.

Szene

Das Foto muss nicht unbedingt im Haus gemacht werden. Suche gezielt nach einer guten Kulisse, die evtl. etwas melancholisch wirkt wie z.B. ein verlassener Schuppen, stillgelegte Gleise, ein Baumstamm im Wald, ein Bootsanleger, …

Auch Orte die für die Familiengeschichte wichtig sind, wie z.B. die Hochzeitskirche der Eltern, der Familienbetrieb, das Ferienhaus, … können als Kulisse dienen und dem Fotos eine weitere Bedeutung geben.

Bei Fotos zuhause, achte auf den Hintergrund: Er sollte nicht zu unruhig oder zu bunt sein, aufgeräumt und möglichst zeitlos wirken.

Natürliches Licht nutzen

Die schönsten Bilder entstehen draußen, wenn der Sonnenuntergang kurz bevor steht. Besonders am Strand findet man gute Lichtbedingungen für Fotos, da das Licht vom Wasser reflektiert wird und daher aus vielen Richtungen die Gesichter beleuchtet und erstrahlen lässt.

Die Mittagssonne sollte man meiden, sie wirft harte Schatten.

Das fertige Bild in Szene setzen

Leider verschwinden viel zu viele Fotos in den unendlichen weiten der Festplatte und geraten in Vergessenheit. Schöner ist es, wenn Bilder in der Wohnung bzw. im Haus aufgehängt werden. Lange Flure, Treppenaufgänge oder Wandflächen über halbhohen Möbeln sind für großformatige Fotos geeignet. Besonders ein Leinwanddruck setzt Bilder gut in Szene und gibt dem Raum eine individuelle und stimmungsvolle Dekoration. Aber auch mehrere kleinere Fotos – gerahmt oder als Leinwanddruck – lassen sich zu einer spannenden Galerie zusammen aufhängen. Oder wie wäre es, wenn du ein schönes Bild in drei einzelne Bilder unterteilst und nebeneinander aufhängst?

 

Bilderwechsel

Wie wäre es mit je einem Bild für jede Jahreszeit? So kannst Du abwechselnd im Sommer ein Sommerbild, im Herbst ein Herbstbild, … vom Vorjahr aufhängen und sehen, wie sehr sich Deine Familie seitdem verändert hat. Oder Du machst Bilder von Fasching, Ostern, Urlaub, Halloween, Weihnachten … und wechselst diese über das Jahr.

Wer ein Baby hat, kann im ersten Jahr jeden Monat ein Bild mit gleichem Hintergrund und ähnlicher Kleidung machen und diese Bilder nebeneinander aufhängen, so wird die Veränderung deutlich und die Erinnerung bleibt lebendig.

Wie bereits am Anfang erwähnt: Schöne Bilder sind wahre Familien-Schätze, teile diese mit allen die Dir lieb sind.

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