Bei der Kfz-Versicherung sparen – das sollten Eltern wissen

fröhliche Kind schaut aus fahrendem Auto
Gerade Familien können bei der Kfz-Versicherung sparen.
Unsplash / Anton Luzhkovsky

Schon gewusst? Wer bei der Kfz-Versicherung angibt, dass Kinder unter 14 Jahren im Haushalt leben (und demzufolge wohl auch häufiger im Auto chauffiert werden), erhält von manchem Anbietern eine Prämie.

Diese sogenannte Elternprämie gibt es von den Kfz-Versicherern, weil diese quasi „unterstellen“, dass du als Elternteil besonders vorsichtig und vorausschauend fährst, was im besten Fall einen Unfall vermeiden könnte. Hier findest du Kfz-Versicherungen im kostenlos Vergleich – und sicherlich auch die Versicherung, die durch eine Familienprämie beim Sparen hilft.

Diese Stellschrauben machen die Kfz-Versicherungsprämie günstiger

Die Elternprämie ist ein Detail, das Familien Sparpotenzial bietet. Darüber hinaus gibt es noch weitere Details, mit denen die Kfz-Versicherungsprämie aktiv gedrückt werden kann.

  • Die Selbstbeteiligung, bei der du als Versicherungsnehmer selbst zur Kasse gebeten wirst, wenn ein Unfall passiert, kostet dich zwar im Schadensfalls Geld – meist 150 oder 300 Euro – dafür aber sinkt die Versicherungsrate.
  • Gehst du auf den Deal der Versicherung ein, dass der Versicherer im Fall eines Schadens die Werkstatt vorgeben kann, in die du dein Auto zur Reparatur bringst, kann sich der Preis der Versicherung damit ebenso reduzieren. Im Vertrag findest du diesen Deal unter dem Begriff „Werkstattbindung“.
  • Auch die Zahlungsweise kann sich positiv auf die Kosten auswirken: Am höchsten honorieren Versicherungen es, wenn du jährlich deine Prämie bezahlst. Stimmst du dem Geldeinzug per Lastschriftverfahren zu, ist das besonders einfach für beide Seiten – und die Kosten für dich sinken weiter.

Um hier Geld zu sparen, muss vorausschauend agiert werden

An einigen Ecken und Enden kannst du sicherlich nicht so ohne Weiteres drehen, damit die Versicherungskosten geringer ausfallen. Allerdings macht es Sinn, diese Faktoren zu kennen, um sie ggf. nutzen zu können.

Tipp 1: Beim Kauf rentiert sich ein Blick auf die Typklasse.

Hier kannst du dein Wunschauto eingeben und herausfinden, in welcher Typklasse der Wagen voraussichtlich landet. Eben diese Typklasse hat nämlich einen großen Einfluss auf die Versicherungsprämie.

Wenn du dein familientaugliches Wunschauto gefunden und angeschafft hast, wird die Versicherung immer dann einen Tick günstiger, wenn du angibst, einen Neu- oder Jahreswagen in der Garage unterbringen zu können.

Bei der Anschaffung eines Neu- oder Jahreswagens gehen die Versicherer davon aus, dass du besonders umsichtig mit dem Gefährt umgehst. Zudem ist in einer Garage das Risiko eines Schadens durch Fremdeinwirkung geringer. Auch wenn du mit deiner Familie in eurem eigenen Haus oder eurer eigenen Eigentumswohnung lebst, kann sich das positiv auf die Versicherungsprämie auswirken.

Tipp 2: Auf die Regionalklasse achten

Auch die Regionalklasse ist ein wichtiges Details, das die Kfz-Versicherung entweder günstiger oder teurer macht. An dieser Stelle kann es sinnvoll sein, die Regionalklasse herauszufinden und einmal durchzurechnen, ob es günstiger ist, einen Wagen mit mehreren Fahrern in einer anderen Region anzumelden. Das ist immer dann möglich, wenn beispielsweise die Großeltern der Kinder woanders leben. Rein rechnerisch muss dann geprüft werden, ob es teurer wird, wenn Halter und Besitzer unterschiedliche Personen sind. Hier gibt es eine Übersicht der Regionalklassen nach Bundesländern.

Tipp 3: Schummeln wird im Zweifel teuer

Bei der Angabe der Fahrer musst du zunächst einmal voll und ganz ehrlich sein. Wenn du schummelst und angibst, dass nur du mit dem Fahrzeug fährst, einem Dritten jedoch ein Unfall passiert, dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass die Versicherung nicht bezahlt.

Also: Gib an, wer fährt, auch wenn ein Auto mit nur einem eingetragenen Fahrer günstiger versichert werden kann als ein Vielfahrerauto.

Achtung: Besonders alte Fahrer (beispielsweise die Großeltern) oder junge Fahrer (beispielsweise gerade volljährig gewordene Kinder) könnten sich negativ auf die Versicherungsprämie auswirken.

Hier ist es sinnvoll durchzurechnen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, nur ein Fahrzeug im Familienbesitz als Vielfahrerfahrzeug anzumelden und für die zweite Familienkutsche nur einen Fahrer zu bestimmen oder nur die Eltern als Fahrer einzutragen.