Spielplatz-Unfall: Baum erschlägt Kind

Baum kippt um: Kind darunter begraben
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Auf einem Augsburger Spielplatz ist ein Baum umgestürzt und hat ein zweijähriges Kind und dessen Mutter unter sich begraben. Das Kleinkind erlag seinen Verletzungen. Nun ermittelt die Kripo, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte.

Baumstamm plötzlich gebrochen

Der etwa 60 bis 80 Zentimeter starke Stamm eines Ahornbaumes ist plötzlich kurz über dem Boden gebrochen. Er kippte direkt auf einen Spielplatz. Dort spielte ein knapp zweijähriges Mädchen zusammen mit seiner Mutter. Beide wurden unter dem Baum begraben.

Baustellenarbeiter befreien Mutter und Kind

Nicht weit vom Spielplatz entfernt, wurden Baustellenarbeiten mit einem Teleskoplader vorgenommen. Mit diesem konnten die Bauarbeiter Mutter und Kind noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr unter dem Baum befreien.

Obwohl schnell Hilfe am Unfallort eintraf, verstarb das Mädchen kurze Zeit später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Die Mutter überlebte und kam mit “mittelschweren” Verletzungen davon, wie es im Polizeibericht heißt.

Große Schwester mit dabei

Die ältere Tochter der Familie, ein fünfjähriges Mädchen, hatte Glück. Sie spielte ein paar Meter entfernt und wurde nicht vom Baum getroffen. Den Unfall hatte sie jedoch mit angesehen. Ein Team der Krisenintervention kümmerte sich um das traumatisierte Mädchen und ihren Vater.

Ermittlungen eingeleitet

Der Spielplatz und umliegende Bereiche wurden von der Polizei abgesperrt, um zu ermitteln und weitere Unfälle zu verhindern. Warum der Baum umkippte, ist noch unklar.

Die Stadt Augsburg versicherte, dass Bäume auf Spielplätzen alle zwölf bis 15 Monate auf ihre Sicherheit kontrolliert werden würden. Der umgestürzte Baum sei zuletzt vor einem Jahr begutachtet worden und hätte keine Schäden oder Sicherheitsmängel aufgewiesen.

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg zeigte sich betroffen und sprach ihre volle Unterstützung für die Ermittlungen des Unfallvorgangs zu.

Quellen