Eltern dürfen nicht in die Ukraine einreisen
Mehr als 1.000 Kinder werden in der Ukraine pro Jahr von Leihmüttern ausgetragen. Anders als in vielen europäischen Ländern ist eine kommerzielle Leihmutterschaft hier erlaubt. Verschiedene Agenturen bieten Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch ihre Dienste an. Für ein Baby zahlen diese bis zu 70.000 Euro.
Doch derzeit dürfen die Eltern nicht in die Ukraine einreisen, um ihre Neugeborenen abzuholen. Zur Eindämmung des Corona-Virus bleiben die Landesgrenzen geschlossen.
Videoaufnahmen befeuern Diskussion zu Leihmutterschaft
BioTexCom ist die größte Leihmutterschafts-Firma in der Ukraine. Das Unternehmen hatte ein Video auf YouTube als Botschaft für die wartenden Eltern veröffentlicht. Die Aufnahmen der gestrandeten Babys verbreiteten sich aber schnell auf der ganzen Welt und befeuern jetzt eine neue Diskussion um die Leihmütter-Industrie. Das Video mit den Babys von Kiew hat eine politische Debatte in der Ukraine ausgelöst. Der Beauftragte des ukrainischen Präsidenten für Kinderrechte, Mykola Kuleba, sprach sich bereits für ein Verbot der Leihmutterschaft aus.