Mutter setzt Neugeborenes bei -10 Grad aus

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Eine Mutter aus Berlin setzte am Montagabend ihr Neugeborenes bei minus zehn Grad Celsius auf einem Campingplatz aus. Dann rief sie selbst die Polizei zur Hilfe.

Frau entdeckt am Montagmorgen ein ausgesetztes Baby

Am Montagabend ging bei der Brandenburger Polizeidirektion West ein Notruf ein. Eine junge Frau meldete, dass sie in der Nähe ihres Wohnhauses im Stadtteil Wilhelmsdorf ein ausgesetztes Baby gefunden habe.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich jedoch heraus, dass die Frau gelogen hatte: Sie war selbst die Mutter.

Zustand des Neugeborenen stabil

Zum Glück fand die Polizei das ausgesetzte Baby schnell an einem Campingplatz am Breitlingsee. Der Säugling war offenbar nur wenige Minuten alt gewesen, wie die Polizei berichtet.

Ein hinzugerufener Rettungswagen brachte das Baby umgehend in ein Krankenhaus. Trotz starker Unterkühlung sei der Zustand des Neugeborenen stabil, so die Aussage der Polizeisprecherin in der Nacht.

Die Finderin ist in Wahrheit die Mutter des Säuglings

Bei der Befragung der Finderin stellte sich schnell heraus, dass diese die Mutter war. Die Frau, die die Polizei auf Mitte 20 schätzt, nahm daraufhin ihre Aussage zurück, sie habe das Neugeborene im Freien gefunden. Sie wurde anschließend ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert.

Polizei hat Ermittlungen aufgenommen

Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Doch zu möglichen Straftatbeständen können laut den Ermittlern vorerst noch keine Angaben gemacht werden.

Quellen