Vater 2020 verstorben
Der australischen Snowboard-Profi und Weltmeister Alex Pullin ist im Juni 2020 beim Speerfischen tödlich verunglückt. Im Oktober dieses Jahres wird er zum ersten Mal Vater – 15 Monate nach seinem Tod.
Das verkündet die Partnerin des Verstorbenen, Ellidy Vlug, stolz auf Instagram. Sie zeigt sich mit kleiner Babykugel und schreibt zu dem Foto:
„Als mein Liebster seinen Unfall hatte, hielten wir alle an der Hoffnung fest, dass ich in diesem Monat schwanger sein würde. Wir hatten versucht, ein Baby zu bekommen. Eine künstliche Befruchtung stand auf dem Plan.“
Samenspende des Verstorbenen
Vlug ist sich sicher, dass auch Pullin diese Schwangerschaft so gewollt hätte. Dafür entnahmen ihm die Ärzte nach seinem Tod Spermien.
In ihrem Podcast Darling, Shine! spricht Vlug darüber, wie schwierig es war, diese Samenspende zu bekommen.
Nach australischem Recht können Verstorbenen bis zu 36 Stunden nach dem Tod Spermien entnommen werden, wenn kein Verdacht besteht, dass dies gegen den Willen der betroffenen Person geschieht.
Geburt im Oktober
Vlugs und Pulins Kind wird voraussichtlich im Oktober zur Welt kommen. Die werdende Mutter nennt es liebevoll “Bubba Chump”. Chumpy war der Spitzname des verstorbenen Kindsvaters.
“Ich fühle mich geehrt, endlich ein Stück des Phänomens Chumpy wieder auf dieser Welt begrüßen zu dürfen!”, so Vlug auf Instagram.
Samenspende post mortem in Deutschland nicht möglich
Eine Samen-Entnahme nach dem Tod ist nach deutschem Recht nicht möglich. Nach dem Embryonenschutzgesetz ist eine Befruchtung mit den Samen eines Verstorbenen verboten. Begründet wird das mit einer möglichen Kindswohlgefährdung. Das erklärt Rechtsanwalt Dr. Christian Pisani dem ZDF.