Generation Y: So erziehen Millennials

Stars Wars Figuren als Familie
Verrückte Erziehungsstile von Millennials
©Unsplash/Daniel Cheung

Für dich sind Helikopter und Rasenmäher nicht nur Gartengeräte, sondern Erziehungsstile. Dann gehörst du zur Generation Y.

Rasenmäher bis Tiger: Millennials als Eltern

Die Kindererziehung ist ein heiß diskutiertes Thema. Es gibt gefühlt unendlich viele Erziehungsmethoden und für jede gibt mindestens genauso viele Gegenargumente. In den letzten Jahren haben sich ein paar Erziehungsstile dabei klar herauskristallisiert, die vor allem typisch für Eltern der Generation Y sind. Du bist zwischen 1980 und 1995 geboren? Dann ist es wahrscheinlich, dass du zu einer dieser fünf Eltern-Gruppen gehörst:

#1 Helikopter-Eltern

Helikopter-Eltern gehören zu dem Typ „übersorgliche Eltern“. Wie der Name schon erahnen lässt, halten sich diese Eltern ständig in der Nähe ihres Kindes auf und behüten es wo es nur geht. Sie mikromanagen jedes kleine Detail im schulischen, aber auch im privaten Leben ihres Kindes. So sind die Nachmittage durchstrukturiert und außerschulische Aktivitäten bis auf die Sekunde geplant. Die Frage „Was kann man heute machen“, haben sich diese Kinder noch nie stellen müssen. Damit wollen sie sicher gehen, dass sich ihre Kinder nicht langweilen oder unglücklich sind.

#2 Rasenmäher-Eltern

Rasenmäher-Eltern sind quasi die „Weiterentwicklung“ der Helikopter-Eltern. Sie mähen wortwörtlich alle Hindernisse ihrer Kinder nieder, bevor es merkt, dass es da überhaupt ein Problem gab. Oft ist das der Fall, wenn Eltern für ihre Kinder die Hausaufgaben machen. Kurzfristig helfen sie dem Kind dabei, gute Noten zu bekommen und sich in der Schule auszuzeichnen, langfristig könnte das aber ein Problem darstellen, weil die Kinder nie lernen ihre eigenen Probleme zu lösen.

#3 Free-Range-Parents

Dieses Erziehungskonzept stellt den Gegenentwurf zu den Helikopter- bzw. Rasenmäher-Eltern dar. Diese Eltern geben ihren Kindern sehr viel Freiraum. Sie sind um einen gleichberechtigten Erziehungsstil bemüht und sehen ihre Kinder eher als Partner und Freund. Sie lassen die Kinder ihre eigenen Fehler machen, damit sie daraus lernen können, auch wenn sie mal die ein oder andere Schramme bekommen. Die Kinder dieser Eltern dürfen schon früh alleine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, gehen ohne Eltern auf den Spielplatz oder zur Schule.

#4 Bindungsorientierte Eltern

Hier steht die Mutter-Kind-Beziehung von Anfang an im Fokus. Eltern gehen intensiv auf die Bedürfnisse ihrer Babys und Kleinkinder ein und wollen so ihre Persönlichkeit stärken. Dazu gehört Stillen (manchmal bis ins Kleinkindalter), Co-Sleeping oder häufiges Tragen des Kindes. Je älter das Kind wird, desto häufiger reagieren Außenstehende mit Unverständnis, denn viele Eltern haben hier Angst ihr Kind zu sehr zu verwöhnen.

#5 Tiger-Eltern

Tiger-Eltern führen den Stil der autoritären Erziehung weiter: Es gibt klare Regeln, die eingehalten werden müssen und viel Strenge. Tiger-Mütter erwarten nichts als das Beste von ihren Kindern und haben hohe Erwartungen an ihren Nachwuchs. Kein Wunder also, dass Tiger-Kinder immer die besten in der Schule sind und schon im Kindergarten Klavier spielen wie Mozart persönlich.