Am Sonntag gegen 17 Uhr unternahm eine Familie mit ihrem zwei Monate alten Baby einen Spaziergang im Ortsteil Ulrichsgrün. Der Unfall ereignete sich noch innerorts mit Tempolimit 50. An der betroffenen Stelle gab es keinen Bürgersteig. Deshalb war die Familie am rechten Fahrbahnrand unterwegs. Es fing bereits an zu dämmern, als der 48-jährige Autofahrer die Familie übersah und sie samt Kinderwagen erfasste. Die Familie wurde dabei in den angrenzenden Graben geschleudert.
Unfallursache noch nicht bekannt
Sicher ist, dass der Autofahrer die Familie aufgrund von schlechter Sicht nicht rechtzeitig erkannte. Nähere Angaben wurden noch nicht gemacht.
Vater stirbt noch an Unfallstelle
Sofort nach dem Unfall rückten Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte an. Der 31-jährige Vater starb jedoch noch an der Unfallstelle trotz mehrfachen Reanimationsversuchen. Die 29-jährige Mutter wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus geflogen.
Baby bleibt wie durch Wunder unverletzt
Das Baby blieb trotz des schweren Unfalls unverletzt. Es war angeschnallt im Kinderwagen. Lediglich der Sitz mit dem Baby wurde auf die angrenzende Wiese geschleudert. Dabei blieb das Baby unversehrt.
Tragischer Unfall Waldmünchen: Baby wie durch Wunder unverletzt https://t.co/mKnOQxNpEn
— BR_Oberpfalz (@BR_Oberpfalz) November 2, 2020
Todesopfer ist kein Unbekannter
Beim Todesopfer handelt es sich um den Kommandanten der örtlichen Feuerwehr, dadurch ist er sehr bekannt im Ort. Als die Feuerwehrleute an die Unfallstelle kamen, wussten sie nicht, dass es sich bei dem Opfer um einen geschätzten Kollegen handelt.
Aufgrund des Schocks wurden die Feuerwehrleute kurzerhand von Kollegen aus dem Nachbarort Prosdorf abgelöst. Danach wurde eine seelische Betreuung von Notfallseelsorgern gewährleistet. Auch der 48-jährige Autofahrer erhält psychische Betreuung, er blieb bei dem Unfall jedoch unverletzt.
Baby in Obhut der Großeltern – Mutter schwebt nicht in Lebensgefahr
Das Baby befindet sich nun bei den Großeltern, während die Mutter noch in ärztlicher Behandlung ist. Sie ist glücklicherweise stabil und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.