Verantwortliche der Länder sollen über Verkürzung nachdenken
Der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble äußerte sich zur Zukunft des Schulbetriebes, in Zeiten von Corona. Gegenüber der Augsburger Allgemeinen sagte er: „Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen“.
Schäuble erläutert des Weiteren, dass dies Gelegenheit biete, versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. „Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann. Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein. Ich kann die verstehen, die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen.“.
Deutsche sind mehrheitlich für kürzere Sommerferien
Mit dieser Ansicht ist der Bundestagspräsident keineswegs allein, die Mehrheit der Bevölkerung stützt seine Meinung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, welche im Auftrag der Augsburger Allgemeinen durchgeführt wurde, zeigt sich das 55,1 Prozent der Befragten, für eine Verkürzung der Sommerferien stimmen. 35,7 Prozent sind dagegen und 9,2 Prozent unentschlossen.
Eltern von Schulkindern sind eher skeptisch
Die Fürsprecher der Sommerferienverkürzung sind laut der Augsburger Allgemeinen, in allen Altersgruppen vertreten. Jedoch äußern sich Befragte zwischen 40 und 49 eher skeptisch. Auch zeigt sich die Umfrage, dass Teilnehmer mit Kindern eher weniger für eine Verkürzung der Sommerferien stimmen, 48,8 Prozent sind dagegen und 43,2 Prozent dafür.
Das Kitas und Schulen, bis auf Ausnahmen, weiterhin geschlossen bleiben, empört viele Eltern und Lehrer. Zur Streitfrage Kita-Öffnungen haben wir eine Umfrage erstellt.