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Virtuelle Babys im Abo-Modell: Ist das die Zukunft?

Frau spielt mit einer VR-Brille
Dank technischer Hilfsmittel sollen Eltern mit ihrem virtuellen Baby spielen können.
© Pexels / Kampus Production

Nach der Einschätzung dieser Tech-Expertin werden virtuelle Babys in der Zukunft normal sein. Sie skizziert, wie die Elternschaft in 50 Jahren aussehen wird: Einschlafbegleitung und Bäuerchen mit VR-Brille?

Virtuelle Babys bis 2070

Laut Catriona Campbell, Expertin für Künstliche Intelligenz (KI), soll bis zum Jahr 2070 eine ganz neue Form der Elternschaft möglich sein. Statt eines echten Babys aus Fleisch und Blut soll jede:r die Chance haben, ein virtuelles Baby im Metaverse großzuziehen.

: kurz erklärt
Was ist das Metaverse?

Das Metaverse ist eine digitale Alternative zur physischen Welt. Eine virtueller Raum, in dem Menschen durch Virtual-Reality-Technologie miteinander interagieren können.

Diese virtuellen Babys stellt sich KI-Expertin Campbell ganz ähnlich vor, wie das Ende der 90er-Jahre so beliebte Tamagotchi – nur besser.

Die Eltern sollen dank VR-Brille und Tast-Handschuhen die Möglichkeit haben ihre Babys zu baden, zu wickeln, zu füttern und zu kuscheln. Die Meta-Babys sollen natürlich auch wachsen und sich weiterentwickeln können.

Wie ein echtes Kind

Durch die Analyse von Gestik, Mimik und der Sprache sollen die virtuellen Kinder mit den Nutzer:innen interagieren können. Auf einen Wutanfall beim Zähneputzen oder die patzigen Antworten eines mies gelaunten Teenagers müssen also auch die Eltern im Metaverse nicht verzichten.

Abo- statt Windel-Kosten

Die Meta-Elternschaft stellt sich Campbell wie ein Abonnement vor. Genau wie bei Netflix & Co. sollen die Babys einen monatlichen Beitrag kosten, der bei Bedarf auch pausiert werden kann. Mit voraussichtlich 25 € halten sich die Ausgaben im Gegensatz zu den Kosten von Windeln, Kleidung und Babygläschen gering.

Eine echte Alternative?

Laut Campbell sollen die virtuellen Babys aber kein Spiel sein, sondern eine echte Alternative für Menschen, die sich bewusst gegen die Familiengründung entschieden haben. Sei es aus Kostengründen oder ökologischen Beweggründen.

Auch für Alleinstehende, die sonst keine eigene Familie gründen können, könnte das Baby im Metaverse eine tolle Gelegenheit sein. Was denkst du? Kannst du dir virtuelle (Enkel-)Kinder vorstellen?

Quellen

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