Der häufige Konsum von Softdrinks wird vermehrt mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Zusammenhang gebracht. Dabei sollen sie nicht nur dick machen, sondern auch für weichere Knochen bei Jugendlichen verantwortlich sein. Verschiedene Studien haben inzwischen den Einfluss von Softdrinks auf Ernährung und Gesundheit untersucht.
Softdrinks und Knochen
PhytoDoc ging der Sache auf den Grund: „Jugendliche, die häufig Softdrinks trinken, scheinen weniger mineralhaltige – und damit weniger stabile – Knochen zu haben“, erläutert Dr. Gunda Backes, Ernährungsexpertin bei PhytoDoc. Das zeigt eine Studie des FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung). Die publizierten Daten stammen aus der DONALD-Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) des Instituts.
Softdrinks und Körpergewicht
Weitere Ergebnisse der DONALD-Studie weisen zudem darauf hin, dass möglicherweise nicht allein die Softdrinks, sondern der Verzehr von Softdrinks und (Frucht-)Säften insgesamt das Körpergewicht beeinflussen könnte. Als einen möglichen Grund nennen die Forscher, dass zuckerhaltige Getränke – trotz der enthaltenen Kalorien – den Hunger nicht so sehr zu stillen scheinen wie feste Nahrung.
„Neuen Studien zufolge kann sich der häufige Konsum von Softdrinks ungünstig auf die Gesundheit von Jugendlichen auswirken. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, in der auf zuckerhaltige Getränke weitestgehend verzichtet wird, kann Osteoporose und Übergewicht vorbeugen“, so Dr. Gunda Backes.
Fazit: Softdrinks sollten daher nur gelegentlich und nicht als Durstlöscher getrunken werden!
Immer noch sehr beliebt bei Kinder
Softdrinks erfreuen sich bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland zunehmender Beliebtheit. 84 Prozent aller Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren trinken Softdrinks. Jungen konsumieren davon in allen Altersklassen mengenmäßig mehr als Mädchen – beinahe dreimal so viel (mit 250 ml pro Tag versus 86 ml pro Tag).
Die tägliche Energiezufuhr durch Softdrinks lag bei den Jungen insgesamt mit 189 kcal über der der Mädchen mit 101 kcal. Das sind die Ergebnisse der EsKiMo (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul), einer Teilstudie des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert-Koch-Institutes.
Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Trinkempfehlungen für Jugendliche, finden Sie unter: http://www.phytodoc.de/news/